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  • Stefan Thomas hat nur noch zwei Versuche, sein Wallet zu öffnen, bevor er sich wegen des  verlorenen Passworts von 200-Millionen Euro in Bitcoin verabschieden muss.
  • Thomas plädiert für routinemäßige Backups und bezweifelt aufgrund seiner Erfahrungen, dass der Umgang mit dem eigenen digitalen Geld sinnvoll ist.

Der deutsche Programmierer Stefan Thomas lebt in San Francisco. Seine Geschichte ist schwer zu gkauben, aber wahr. Sein Problem: Ein vergessenes Passwort trennt ihn von seinen rund 200 Millionen Euro in Bitcoin.

Stefan Thomas: Die ersten Tage eines Bitcoin-Pioniers

Stefan Thomas bekam 2011 für die Produktion eine Lehrfilms über Bitcoin 7.002 BTC als Honorar. Damals wurde Bitcoin außerhalb der IT-Community praktisch unbekannt. Sein Wert lag zunächst unter einem Euro, später bei über 20 Euro.

What is Bitcoin? (v1)

Thomas wird zugeschrieben, Bitcoin mit seinem Film populär gemacht zu haben, der die damals neuartige Idee der digitalen Währung vereinfachte und auf YouTube rund 10 Millionen Aufrufe verzeichnete.

Der Wert von Thomas Bitcoin-Wallet stieg parallel mit dem Bitcoinkurs. Anfang 2021 lag der Preis für einen Bitcoin bei knapp über dreißigtausend Euro. Aber Thomas Fähigkeit, seine Bitcoins nun zu Geld  zu machen, hing von einem kleinen Stück Technologie namens IronKey ab.

Es gibt nur zehn passwortgeschützte Zugriffsversuche, bevor das Gerät dauerhaft gesperrt wird. Thomas hatte im Lauf der Jahre achtmal erfolglos versucht, sein Passwort einzugeben. Das Stück Papier, auf das er das Passwort ursprünglich gekritzelt hatte, war längst verschwunden.

Die psychologischen Kosten eines verweigerten Zugangs

Die Qualen von Thomas werden in Interviews und Berichten, unter anderem in der New York Times, anschaulich geschildert. Hin und wieder wollte er loslassen und die Qualen dessen, was hätte sein können, beenden – Millionen Euro, die weggesperrt waren. Thomas sagte sich selbst, als er sich damit abfand, dass er seinen digitalen Schatz vielleicht nie wiederfinden würde:

„Lass dies eine Sache der Vergangenheit sein, für deine eigene Vernunft.“

Die Krypto-Welt hört eine warnende Geschichte

Thomas missliche Lage ist typisch für ein größeres Problem im Bitcoin-Bereich. Nach Schätzungen der Branche sind vergessene Schlüssel oder Passwörter der Grund dafür, dass etwa 20% (!) aller Bitcoins als verloren gelten.

Dieses Phänomen hängt nicht nur mit dem vergessenen Zugang zusammen, sondern es gibt auch Geschichten von Bitcoin-Eigentümern, die sterben, ohne ihr digitales Vermögen zu vererben und die geschichte einer Festplatte mit Tausenden Bitcoins auf einer Mülldeponie.

Historische Irrtümer anerkennen

Thomas nannte seine Erfahrung eine „schmerzhafte Erinnerung“ und hoffte, dass andere aus seinen Fehlern lernen würden. Er betonte die Notwendigkeit von Voraussicht – ein Quäntchen davon hätte ihm zehn Jahre des Bedauerns ersparen können – und sagte:

„Testen Sie Ihre Backups regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie noch funktionieren.“

Thomas zweifelt jetzt an der Weisheit der dezentralisierten Philosophie, die Bitcoin fördert – nämlich eine eigene Bank zu haben. In einem Interview fragte er sarkastisch: „Stellen Sie Ihre Schuhe selbst her?“ und verglich die komplexe Funktionsweise einer Bank mit den Schwierigkeiten, die mit dem Umgang mit den eigenen Finanzen verbunden sind.

Trotz der düsteren Prognosen ist Thomas optimistisch. Er wartet auf Entwicklungen in der Kryptographie, die den Code für seinen digitalen Safe knacken könnten, und bewahrt den IronKey an einem sicheren Ort auf. Bemerkenswerterweise hat der ehemalige Sicherheitschef von Facebook, Alex Stamos, scherzhaft angeboten, bei der Entschlüsselung des IronKey zu helfen und ihn dafür mit zehn Prozent an den Einnahmen zu beteiligen.

Vorbei an den fehlenden Bitcoin

Glücklicherweise geht es bei Thomas Geschichte nicht nur um seine BTC, die weggeschlossen sind. Er wurde in der Welt der Kryptowährungen während seiner Zeit als Chief Technology Officer bei Ripple bekannt und hat immer noch Zugang zu anderen Bitcoin-Beständen.

Diese Begegnungen haben auch dafür gesorgt, dass Stefan Thomas immer noch eine bedeutende Figur und ein erfahrener Veteran in der sich entwickelnden Geschichte der Kryptowährungen ist, was seine Ansichten über digitalen Reichtum beeinflusst hat.

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Muhammad Syofri Ardiyanto is an active forex and crypto trader who has been diligently writing the latest news related to the digital asset sector for the past six years. He enjoys maintaining a balance between investing, playing music, and observing how the world evolves. Business Email: info@crypto-news-flash.com Phone: +49 160 92211628

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