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Kryptowährungen sind in aller Munde und in den letzten Monaten ist immer häufiger von Krypto-Casinos die Rede? Aber ist das in Deutschland überhaupt legal bzw. ist es möglich, in legalen virtuellen Spielotheken mit Kryptos zu bezahlen? Nein!

Mittlerweile gibt es lizenzierte Online-Casinos, wie zum Beispiel die BingBong Spielothek. Diese sind an die Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags gebunden und der macht die Einzahlung per Kryptowährungen unmöglich. Welche Optionen es stattdessen gibt, wird hier verraten.

Gesetz regelt die Einzahlung – der GlüStV verbietet Kryptos

Dem Glücksspielstaatsvertrag aus Deutschland ist zu entnehmen, dass die Einsätze in lizenzierten Online-Casinos ausschließlich in der Währung Euro erfolgen dürfen. Es ist nicht zulässig, dass Geldbeträge in Punkte, Einheiten oder Währungen umgerechnet werden. Diese Maßnahme dient dazu, dem Spieler Gewinne und Verluste regelmäßig vor Augen zu halten. Es fühlt sich schließlich weit weniger verlustreich an, wenn „100 Punkte“ verloren wurden. Wer hingegen 100 Euro verzockt hat, spürt das eher.

Diese Regel hat zur Folge, dass auch Kryptowährungen nicht in legale Online-Casinos eingezahlt werden können. Zumindest dann nicht, wenn mit diesen Kryptos auch gespielt wird. Eine Option ist, die Kryptowährung zuvor in Euro umzuwandeln und dann eine Einzahlung zu tätigen. Online ist es kein Problem, die eigenen Coins in Echtgeld zu wechseln und diese dann zum Zocken zu verwenden.

Regeln für den deutschen Glücksspielmarkt streng, aber fair

Als der neue deutsche Glücksspielstaatsvertrag vorgestellt wurde, war das Entsetzen auf Spielerseite groß. Tatsächlich gibt es einige Regelungen, die bis heute nicht gut ankommen. Dazu gehört der Wegfall von Tischspielen ebenso wie die Drosselung der Einzahlungshöhe. Hinter den gesetzlichen Vorgaben steht allerdings primär der Wunsch, die Entstehung einer Spielsucht bei Gamblern zu vermeiden. Daher wurden Kontrollsysteme wie OASIS etabliert, um betroffene Spieler so früh wie möglich zu erkennen.

Fairness, Offenheit und Transparenz sind mit dem Glücksspielstaatsvertrag ins Thema Gambling eingezogen. Zuvor gab es lediglich rechtliche Grauzonen, gezockt werden durfte offiziell ausschließlich in Schleswig-Holstein. Dadurch wurde Spielern die Möglichkeit genommen, sich gegen Betrug zu wehren und auf den eigenen Schutz zu achten. Gemessen daran ist der strenge, aber faire Glücksspielstaatsvertrag für die meisten Gambler ein Segen.

Die Basics – das müssen legale Casinos unbedingt erfüllen

Damit eine deutsche Lizenz oder ein Platz auf der Whitelist (vor Lizenzvergabe) erteilt wird, muss das Online-Casino die Bedingungen des GlüStV voll erfüllen. Die wichtigsten umzusetzenden Maßnahmen sind:

  • Maximale Einzahlungsgrenze: Jeder Spieler darf pro Monat maximal 1.000 Euro einzahlen. Sobald die Grenze erreicht ist, erfolgt eine automatische Einzahlungssperre.
  • Erlaubte Spiele: Offiziell erlaubt sind Slot-Spiele, Pokerangebote und Sportwetten. Die drei Angebote müssen getrennt voneinander erfolgen, Sportwetten-Anbieter dürfen keine Slots bereithalten und umgekehrt.
  • Maximaler Einsatz: Pro Spin am Automaten dürfen Zocker höchstens einen Euro einsetzen.
  • OASIS: Die Spielersperrdatei OASIS ist Grundvoraussetzung für die Erteilung einer Lizenz. Nur, wenn sich das Casino daran angeschlossen hat, kann eine Lizenz vergeben werden.
  • Tischspiele: Angebote wie Roulette und Blackjack, aber auch Bingo und Baccarat sind landbasierten staatlichen Spielbanken vorbehalten. Diese Spiele dürfen in Online-Casinos nicht mehr verfügbar sein.
  • Hilfsangebote: Es ist verpflichtend, dass Spielcasinos Hilfsangebote zur Prävention von Spielsucht bereithalten. Dazu gehört der Panikbutton. Mit diesem kann sich jeder Spieler sofort für 24 Stunden selbst vom Angebot ausschließen.

Fazit: Es braucht keine Kryptos zum seriösen Zocken

Kryptos sind interessant geworden, sie dienen der Diversifizierung des Portfolios und können als Anlage interessant sein. Für seriöses Online-Gambling in Deutschland spielen sie aber keine wichtige Rolle. Sie sind höchstens dann von Interesse, wenn sie in Euros eingetauscht werden und dann zum Einsatz kommen.

Für Gambler hat die strenge Regelung den Vorteil, dass sie sich nicht versehentlich verzocken. Es ist einfacher, die eigenen Bitcoins zu verjubeln, da hier schnell der Überblick verloren geht.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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