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  • Die Electric Company veröffentlichte gestern einen neuen „Flight Plan“, eine Roadmap für Zcash für die nächsten vier Jahre.
  • Der Fokus der Entwicklungen innerhalb der nächsten sechs Monate wird auf der Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit im Bereich shielded Adressen sowie längerfristig auf der Skalierbarkeit von Zcash liegen.

Die Electric Coin Company (ECC), welche für die Entwicklung von Zcash verantwortlich ist, hat eine neue mittelfristige Roadmap präsentiert. Die Aufgaben und Ziele innerhalb Roadmap sind in drei Zeithorizonte: 0 bis 6 Monate, 6 bis 24 Monate sowie 24 bis 48 Monate aufgeteilt. Je weiter die Planungszeiträume in diesen Horizonten reichen, desto weniger gut definiert sind die Pläne und desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich ändern, wie die ECC feststellt.

Der Schwerpunkt innerhalb der nächsten 6 Monate liegt auf der Benutzerfreundlichkeit und der Interoperabilität von Gemeinschaften. Insgesamt sind sechs Entwicklungen und Ziele geplant. Eines hiervon ist die Fertigstellung eines „Flyclients“, eines Light-Clients für Smartphones, der kein vollwertiger Teilnehmer am Netzwerk der Zcash Peers ist, aber Zahlungen senden und empfangen, ohne eine Kopie der Blockchain speichern oder validieren zu müssen (ZIP-221). Ziel ist die Implementierung von ZIP-221 und die Durchführung eines externen Audits zur Implementierung.

Zweites Ziel ist die Integration von shielded Coinbase Transaktionen. Eine Coinbase Transaktion ist die erste Transaktion in einem Block und enthält den Mining Reward für den Miner. Derzeit können Coinbase Transaktionen in Zcash nur transparente Ausgaben enthalten, d.h. die Blockprämien können nur an transparente Adressen gehen. Mit dem Update soll der Mining Reward auch an abgeschirmte Transaktionen versendet werden können (ZIP-213). Nach der Implementierung ist ebenfalls ein Audit geplant.

Ein weiteres Ziel ist den Ansichtsschlüsseln (Viewing Keys) eine RPC Unterstützung zu ermöglichen. Hierdurch können beispielsweise Börsen externen Prüfern Einblick in ihre abgeschirmten Zcash Konten gewähren. Weiterhin soll ein Testnet-in-a-Box geschaffen werden, welches es Entwicklungsteams ermöglicht, ein funktionierendes, mehrstufiges Testnetz aufzubauen und andere Entwickler einzuladen.

Das fünfte Ziel für den Zeithorizont von 6 Monaten ist die Implementation eines Prototypen von Transparent Zcash Extensions (TZEs), die die BOLT-Layer-2-Unterstützung und damit unter anderem Atomic Swaps vereinfacht. Zudem arbeitet die ECC an Verbesserungen des Wallet SDKs für shielded Adressen für iOS und Android. Hierzu schreibt die ECC (frei übersetzt):

Wie wir im letzten Livestream erwähnt haben, entwickeln wir eine Wallet für den internen Gebrauch für beide Betriebssysteme und lernen dabei eine Menge über Wallet UX. Wir führen derzeit einen internen Alphatest dieser Wallets durch und freuen uns darauf, noch vor Ende des zweiten Quartals sowohl die Android- als auch die iOS-Wallet als Open Source anzubieten.

Längerfristige Ziele für Zcash

Innerhalb des Zeitraums von 6 bis 24 Monaten gibt die ECC die Umsetzung des neuen ZIP-1014, der die Verteilung des Block Rewards ab November mit dem Halving neu regelt, als oberste Priorität aus. Ab 2021 soll die Skalierbarkeit von Zcash zum großen Entwicklungsschwerpunkt werden. Hierbei handelt es sich um eine langfristige Initiative, dessen Schwerpunkt derzeit auf der Forschung und Entwicklung rund um Halo liegt.

Halo soll das größte Problem der Kryptowährung beheben: Bisher benötigt Zcash ein vertrauenswürdiges Setup (sogenanntes „Trusted Setup“), die den Zero-Knowledge-Proof bestätigt. Halo könnte dieses Problem beseitigen, indem es eine rekursive Proof-Komposition erreicht, ohne Wissen und ohne die Notwendigkeit einer vertrauenswürdigen Partei.

Im Zeitraum von 2 bis 4 Jahren wird der Schwerpunkt laut ECC weiter auf der Skalierbarkeit der Schicht 1 und die Ausweitung der Privatsphäre über verschiedene Überbrückungsprotokolle hinweg sein. Hierdurch soll Zcash unter anderem auch Einsatz in DeFi Anwendungen finden.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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