- Der Vermögensverwalter WisdomTree hat seinen Antrag auf einen Bitcoin-Spot-ETF nachgebessert.
- Das Interesse an Bitcoin-bezogenen Investitionen wächst bei institutionellen Anlegern.
Vor kurzem hat WisdomTree, ein milliardenschwerer Gigant in der Finanzbranche, seinen Vorschlag für einen Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) bei der US-Börsenaufsicht SEC erneut eingereicht.
Diese Entwicklung, auf die Bloomberg ETF-Analyst James Seyffart in einem kürzlich erschienenen Beitrag hinwies, markiert einen entscheidenden Moment, da das Unternehmen die Genehmigung zur Einführung eines Produkts anstrebt, das es Mainstream-Investoren ermöglichen würde, direkt über die traditionellen Finanzmärkte in die weltweit führende Kryptowährung zu investieren.
Dieser erneute Antrag folgt auf einen Rückschlag im Oktober 2022, als die SEC dem WisdomTree Bitcoin Trust die Zulassung verweigerte, weil sie Bedenken wegen unzureichendem Anlegerschutz hatte. Der nun überarbeitete Spot-Bitcoin-ETF-Prospekt, der in Form eines S-1-Antrags eingereicht wurde, zeigt WisdomTrees Bereitschaft, die Bedenken der SEC auszuräumen. Das Unternehmen führt aktiv Gespräche mit der Aufsichtsbehörde, um Befürchtungen in bezüglich Marktmanipulation und Anlegerschutz zu zerstreuen.
WisdomTree nimmt proaktiv Maßnahmen in seinen Vorschlag auf, um die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Standards zu gewährleisten und eine sichere Anlagemöglichkeit sowohl für institutionelle als auch für private Anleger zu schaffen.
In seinem ursprünglichen Antrag vom 21. Juni 2023 hatte WisdomTree sein Anlageziel für den WisdomTree Bitcoin Trust dargelegt. Das Unternehmen möchte den Anlegern ein Engagement in den Bitcoin-Kursbewegungen bieten und dabei die mit dem ETF-Betrieb verbundenen Gebühren und Verbindlichkeiten sorgfältig berücksichtigen. Die tägliche Preisbildung dieser Fonds wird auf dem US-Bitcoin-CF-Abrechnungspreis basieren, der die Handelsströme der wichtigsten Bitcoin-Spotbörsen zusammenfasst.
Interesse an Bitcoin-Anlageprodukten wächst
WisdomTree ist mit seinem Streben nach einem Bitcoin-Spot-ETF nicht allein. Derzeit werden 11 Anträge für Bitcoin-Spot-ETFs von der SEC geprüft, und wenn man die Anträge für GBTC-Konvertierungs-ETFs einbezieht, steigt die Gesamtzahl auf 12. Dieser Zustrom zeigt das wachsende Interesse an Bitcoin-bezogenen Anlageprodukten.
Trotz dieses Zustroms hat die SEC ihre Frist für die Entscheidung über den Antrag von Hashdex auf Umwandlung seines Bitcoin-Futures-ETF in einen Bitcoin-Spot-ETF verlängert. Diese Verzögerung betrifft auch den Antrag von Grayscale für einen Ether-Futures-ETF, was die vorsichtige Herangehensweise der Aufsichtsbehörde an solche Finanzprodukte verdeutlicht.
In der Zwischenzeit hat BlackRock, ein globaler Vermögensverwalter von 8 Billionen Dollar, die SEC aufgefordert, ihren regulatorischen Ansatz für Krypto-ETFs zu überdenken. In einem kürzlich eingereichten Antrag argumentiert BlackRock gegen die Unterscheidung der SEC zwischen bereits zugelassenen Futures-ETFs und Krypto-ETFs für den Kassamarkt.
Das Unternehmen behauptet, dass beide Produkte mit einer gemeinsamen Abhängigkeit von zugrundeliegenden Spotmärkten arbeiten, was eine harmonisierte regulatorische Überprüfung ermögliche. BlackRocks Plädoyer für gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen Kassamarkt- und Futures-basierten ETFs deutet auf eine wachsende Stimmung in der Branche hin, dass die derzeitigen regulatorischen Unterscheidungen ungerechtfertigt sind.