- Aufgrund unklarer Vorschriften ist die Zahl der in den USA ansässigen Kryptounternehmen um mehr als 50% zurückgegangen.
- Die Zahl der Kryptobörsen in den USA ist auf das Niveau von 2017 zurückgegangen da die Kunden zu Offshore- und internationalen Börsen abwandern.
Es gibt einen drastischen Rückgang der BTC-Reserven auf US-basierten Börsen aufgrund der unklaren Krypto-Regulierung in den USA. Die „Regulierung durch Zwangsmaßnahmen“ vertreibt wirtschaftlich starke Kryptounternehmen, insbesondere die Börsen.
Krypto-Börsen entscheiden sich für internationale und Offshore-Unternehmungen. Regionen wie Hongkong und die Europäische Union haben solide Vorschriften für die wachsende Branche entwickelt und erleben einen Zustrom von Talenten, Kapital und neuen Unternehmen der Kryptobranche. Hongkong hat seine Wirtschaft für Digital-Asset-Firmen geöffnet und angekündigt, dass für Krypto-Firmen das Prinzip „gleiche Aktivität, gleiche Risiken, gleiche Regulierung“ gelten wird, wie für traditionelle Unternehmen.
Etliche Kryptounternehmen haben sich aus dem US-Markt zurückgezogen, während andere aufgrund von Klagen vor Gericht den Vertrieb mancher Produkte zurückgefahren haben. Mit der zunehmenden „Entdollarisierung“ verlieren die USA allmählich die etablierten und erst recht die aufstrebenden Sektoren der Kryptobranche.
Über 50% der ETH außerhalb der USA
Neben den sinkenden US-Bitcoin-Reserven sind auch die Ethereum-Reserven stetig zurückgegangen. Etwa 56% der ETH von Kryptounternehmen werden außerhalb der USA gehalten.
Das Handelsvolumen der internationalen Kryptobörsen ist mehr als viermal so hoch wie das der US-Börsen. Der Marktanteil des Bitcoin-Spothandelsvolumens in den USA liegt bei 21 Prozent und damit unter dem Niveau von 2017. Die in den USA ansässigen Börsen verfügen nur über begrenzte Informationen über die Märkte für den Handel mit Futures, deren Größe mehr als das 11-fache des Spot-Handelsvolumens beträgt.
Im Gegensatz dazu sind die Futures- und Spot-Handelsvolumen in Asien um mehr als 20% bzw. 30% gestiegen.
CryptoQuant-Daten besagen, dass die Marktkapitalisierung von Stablecoins in den USA um 35% gesunken ist.
Auf der anderen Seite sind die USA immer noch führend im Bitcoin-Mining. Es gibt jedoch Befürchtungen, dass die wackeligen Vorschriften auch die Miner vertreiben könnten. Die Regierung hat sie bereits im Visier und will höhere Steuern von ihnen. Das Land ist dabei, mehr und mehr Anteile des Kryptomarkts zu verlieren, weil die Unternehmen ihre Assets systematisch ins Ausland verlagern.
Mehr zum Thema: Coinbase./.SEC: Kongress bereitet sich auf Showdown für Krypto-Gesetzgebung vor