- Das Gipfeltreffen könnte die dringend benötigte regulatorische Klarheit bringen, die Beschränkungen für Kryptofirmen lockern und eine breitere Akzeptanz fördern könnte.
- Diskussionen über eine US-Krypto-Finanzreserve und Steuerreformen könnten die langfristige Legitimität und Bewertung von digitalen Vermögenswerten erheblich beeinflussen.
Der für den 7. März 2025 angesetzte Krypto-Gipfel des Weißen Hauses weckt in der Kryptobranche große Erwartungen. Unter dem Vorsitz des KI- und Krypto-Beauftragten David Sacks soll der Gipfel zentrale Themen ansprechen, die die Zukunft der Digital-Assets in den USA gestalten. Die Agenda dreht sich um drei große Themen:
1. Regulatorische Klarheit
Seit Jahren hat die Kryptobranche mit einer Rechtsunsicherheit der Regulierung zu kämpfen, die oft Innovationen erstickt und Investitionen abschreckt. Der strenge Ansatz der vorherigen Regierung, der durch zahlreiche SEC-Klagen gegen Kryptounternehmen gekennzeichnet war, schuf ein Umfeld der Unsicherheit.
Die kryptofreundliche Haltung von Präsident Donald Trump signalisiert einen Wandel zu einem entgegenkommenderen, pragmaitschen Regulierungsrahme. Vor allem die jüngsten Entwicklungen deuten auf Entgegenkommen hin, da mehrere SEC-Klagen gegen große Kryptounternehmen wie Uniswap, Kraken und Coinbase inzwischen vom Tisch sind.
2. Die Krypto-Finanzreserve
Ein Höhepunkt des Gipfels wird die Diskussion über die Einrichtung einer strategischen Krypto-Finanzreserve sein. Präsident Trump hat vorgeschlagen, eine föderale Kryptowährungsreserve zu schaffen, die die wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), XRP, Solana (SOL) und Cardano (ADA) umfasst.
Wie das Wallstreet Journal berichtet, zielt die Initiative darauf ab, den Krypto-Sektor zu legitimieren und das staatliche Vermögen zu diversifizieren. Details zu den Finanzierungsquellen – ob durch neue Akquisitionen oder die Umwidmung bestehender Bestände, die aus kriminellen Aktivitäten beschlagnahmt wurden – sind jedoch weiterhin unklar.
3. Steuereform für Digital-Assets
Die Besteuerung von digitalen Vermögenswerten ist ein umstrittenes Thema, das eine breitere Akzeptanz oft behindert. Präsident Trump hat mögliche Reformen angedeutet, darunter die Abschaffung der Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen.
Während eine vollständige Steuerbefreiung auf gesetzgeberische Hürden stoßen könnte, könnte der Gipfel Anpassungen vorschlagen, beispielsweise die Verlängerung von Haltefristen, um sich für reduzierte Steuersätze zu qualifizieren.