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  • On-Chain-Daten zeigen, dass die Krypto-Wallet von Alameda Research mehrere ERC20-Token gegen den Stablecoin USDT von Tether getauscht hat.
  • Viele in der Krypto-Community halten das für einen Insider-Job, der Zweifel an Sam Bankman-Fried aufkommen lässt.

Nur wenige Tage, nachdem der gestürzte FTX-Gründer  und -Chef Sam Bankman-Fried auf Kaution freigelassen wurde, wurden einige Krypto-Wallets der bankrotten Handelsfirma Alameda Research transferiert.

Dieser jüngste Geldtransfer in die Alameda-Wallet hat die Neugierde der Community-Mitglieder geweckt. In den späten Abendstunden des 27. Dezember wurden mehrere Alameda-Wallets aktiv und tauschten mehrere Kryptowährungen aus.

Die Alameda-Wallets wurden getrackt, wie sie Ethereum-basierte ERC20-Token gegen ETH und Tether (USDT) eintauschten und die ETH und USDT dann über Instant-Exchanger & Mixer finanziert wurden. Die Krypto-Marktforscher von Arkham Intelligence zitieren On-Chain-Daten, die besagen, dass die Alameda-Wallet innerhalb weniger Stunden Token im Wert von fast 1,7 Millionen Dollar verkauft hat.

Den On-Chain-Daten zufolge wurden mehrere Ethereum-basierte Token wie Dai (DAI), Curve (CRV), USD Coin (USDC), Convex (CVX) und Ether (ETH) von mehreren Wallets in nur zwei Wallets konsolidiert und später für die USDT-Stablecoins von Tether weiterverkauft.

Ein anderer On-Chain-Analyst, ZachXBT, hat ebenfalls festgestellt, dass die Alameda-Wallet schließlich Gelder über dezentrale Börsen wie ChangeNow und FixedFloat in Bitcoin (BTC) umtauscht.

Laut den Daten von Arkham Intelligence hält Alameda Research immer noch Kryptowährungen im Wert von 112 Millionen Dollar. Dies ist ein Rückgang um 28 Millionen gegenüber den 140 Millionen Dollar von Mitte November. Die Krypto-Gemeinschaft ist besorgt, dass der jüngste Geldtransfer den Restbestand in den Krypto-Wallets auffressen wird. Viele glauben, dass das Muster des Geldtauschs auf eine Plünderung hindeutet.

Zweifel an FTX-Gründer Sam Bankman-Fried geweckt

Mit Blick auf die unterstellte kriminelle Vergangenheit des FTX-Gründers Sam Bankman-Fried vermuten viele, dass es sich hier um das Werk eines Insiders handelt, der das, was in den Krypto-Wallets übrig geblieben ist, zusammenrafft und auslagert. Viele stellen jetzt Bankman-Frieds Kautionsbedingungen infrage und wollen wissen, warum er einen unkrontrollierten Zugang zum Internet erhalten hat. Ein Tweet dazu hört sich so an:

„Sam versucht verzweifelt, Geld herauszuschleusen. Warum beinhaltet seine Kautionsbedingung nicht, dass er keinen Computer/Internetzugang hat?“

Einen Tag, nachdem die Krypto-Börse FTX Anfang November Konkurs angemeldet hatte, wurde die Börse Opfer eines großen Hacks, bei dem 400 Millionen Dollar erbeutet wurden. Schon damals vermuteten Eingeweihte einen einen Insider-Job, und zeigten mit dem Finger auf Sam Bankman-Fried.

Nach neuesten Informationen hat das US-Justizministerium eine Untersuchung des massiven FTX-Hacks eingeleitet, wobei es mit der Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattan/NYC kooperieriert, berichtet Bloomberg.

Immer mehr Aktionen von „SBF“ kommen langsam ans Licht: Berichten zufolge hat er 550 Millionen Dollar von Alameda Research geliehen, um eine Beteiligung an der Handels-App Robinhood Markets zu kaufen. Weiterer Kreditnehmer war FTX-Mitgründer Gary Wang, der Emergent Fidelity Technologies Ltd. kapitalisieren wollte. Später erwarben sie über diesen Firmen-Mantel einen Anteil von 7,6 % an Robinhood.

Drei Parteien – der Krypto-Kreditgeber BlockFi, die FTX Group und Bankman-Fried – erheben nun Ansprüche auf die Robinhood-Aktien (HOOD).

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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