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In vielen Ländern sind der Bitcoin und andere Kryptowährungen bereits viel mehr als Zahlungsmittel verbreitet als hierzulande. Vor allem asiatischen Länder mit Ausnahme Chinas erweisen sich auch hier einmal mehr als Vorreiter. Die besten Beispiele sind Japan, Südkorea, Thailand oder Malaysia. In diesen Ländern gibt es bereits viele Läden, in denen verschiedene Kryptowährungen bereits als „normale“ Zahlungsmethoden anerkannt werden. Es gibt dort zum Beispiel auch viele Terminals, an denen Bitcoins und andere Coins gekauft oder verkauft werden können.

Hierzulande tut man sich indes noch schwer, Bitcoin & Co als Zahlungsmittel zu akzeptieren, wenngleich es vor allem in den Großstädten in einigen Läden bereits möglich ist mit Kryptowährungen zu bezahlen.

Beste Möglichkeiten, mit Bitcoin & Co zu zahlen finden sich im Netz

Im Internet gibt es sehr viel mehr Möglichkeiten, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu nutzen. Neben zahlreichen Möglichkeiten zur Investition existieren mittlerweile viele Anbieter, bei denen Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert werden, zum Beispiel für Einkäufe und Dienstleistungen. Beispiele hierfür sind Lieferando, Microsoft, Mozilla, Dell, Expedia, Lieferando oder WordPress.

Auch viele Online Casinos, in denen um echtes Geld gespielt werden kann, akzeptieren Kryptowährungen. Hier eine Topliste von Online Casinos, bei denen das Konto mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und vielen anderen Coins gefüllt werden kann. Ein weiterer Bereich, in dem Kryptowährungen verstärkt akzeptiert werden, sind Finanzdienstleistungen wie Online-Geldanlagen.

Anleger haben die Chance, von der Wertentwicklung der Kryptowährungen zu profitieren. Sie können die Kryptowährungen selbst kaufen, hierfür gibt es mittlerweile sehr viele Handelsplattformen, oder sie können in neu entwickelte Finanzprodukte wie Krypto-ETCs und andere Derivate auf Kryptowährungen investieren, mit denen sie ebenfalls von den Preisentwicklungen profitieren können.

Volatilität und Gebühren als Problem

Viele Händler und Dienstleister sehen die Kryptowährungen dagegen skeptisch und schrecken davor zurück, sie als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Als Grund wird die hohe Volatilität, also die häufigen Wertschwankungen bei den Kryptowährungen genannt. In der Tat ist der Wert der meisten Kryptowährungen häufig starken Schwankungen unterworfen. Das kann dazu führen, dass der Gegenwert für den Verkauf eines Produktes oder eine Dienstleistung beispielsweise im Wert von 100 €, in der Zeit nach dem Kauf abschmilzt, wenn der Wert der Kryptowährung sinkt.

Umgekehrt ist aber auch ein Anstieg des in der Kryptowährung erhaltenen Gegenwertes möglich, wodurch der Händler einen Gewinn machen könnte. Auf Seiten der Kunden werden dagegen häufig die vergleichsweise hohen Gebühren für die Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen moniert, weshalb sie lieber auf herkömmliche Währungen zurückgreifen. Auch dieser Standpunkt ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass der Kauf von Kryptowährungen bei einigen Händlern mit deutlich mehr 2 % bezahlt werden muss.

Es soll in den vergangenen Jahren des Öfteren vorgekommen sein, dass die Gebühren etwa zum Bezahlen einer Pizza bei einem Lieferdienst über dem Preis der Pizza selbst lagen. An diesen Beispielen wird besonders deutlich, was die Probleme bei der Akzeptanz von Kryptowährungen in weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch bei vielen Händlern sind.

Das Problem mit dem Vertrauen

Der Wert einer Kryptowährung basiert auf dem Vertrauen, das in sie gesetzt wird. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen Währungen, ob Dollar, Euro oder Schweizer Franken. Obwohl gesagt werden muss, dass zum Beispiel beim Bitcoin heute eine weitaus größere Akzeptanz besteht als noch vor ein paar Jahren, reicht das Vertrauen in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch nicht aus, um den Bitcoin oder auch andere Kryptowährungen als stabil bezeichnen zu können. Auch hier spielt die Volatilität bei der Wertentwicklung eine wichtige Rolle.

Hinzu kommen weitere Unsicherheiten, wie der zunehmende Drang vieler Länder, die Kryptowährungen beziehungsweise die Transaktionen mit Kryptowährungen regulieren beziehungsweise kontrollieren zu wollen. In einigen Ländern wie China sind mittlerweile sämtliche Transaktionen oder auch das Mining von Kryptowährungen vollständig verboten worden.

In Deutschland und anderen europäischen Ländern bezieht sich die Regulierung bislang nur auf Derivate von Kryptowährungen, bei denen Anleger die Kryptowährung nicht selbst kaufen, sondern mittels eines Kontraktes auf die Wertentwicklung spekulieren, wie bei den Krypto-ETCs. Der weltweit größten Handelsplattform für Kryptowährungen, Binance, wurde beispielsweise verboten, solche Produkte in Deutschland oder Großbritannien anzubieten, wenn sie sich nicht der Finanzaufsicht und damit der Regulierung in den betreffenden Ländern unterwirft.

Wie man mit Bitcoins im Internet bezahlen kann

Zunächst einmal müssen im ersten Schritt die Bitcoins oder andere gewünschte Kryptowährungen gekauft werden. Diese können bei Kryptobörsen wie Coinbas, Binance, Kraken oder bitcoin.de erworben werden. Zahlungen werden in der Regel per Überweisung, mit Kreditkarten, aber auch mit anderen Zahlungsmethoden wie PayPal sowie anderen Kryptowährungen akzeptiert. Zu beachten ist, dass die Zahlung mit Kreditkarte oft hinsichtlich der Gebühren eine besonders teure Option ist, was dazu führen kann, dass es ein paar Tage dauern kann, bis die gewünschte Kryptowährung tatsächlich auf dem Account verbucht wird, etwa wenn mit einer SEPA- oder SWIFT-Überweisung gezahlt wurde.

Im zweiten Schritt muss ein Wallet, also ein digitales Portemonnaie angelegt werden, auf dem der Codes der Kryptowährung gespeichert wird. Hier gibt es sogenannte Hot- beziehungsweise Soft-Wallets und Cold- oder Hard-Wallets. Bei den Hot- oder Soft Wallets handelt es sich um Apps oder Desktop-Programme, in denen die Kryptowährung gespeichert und verwaltet werden kann. Die Programme werden mit einem privaten Kennwort verschlüsselt. Hier trägt der Besitzer ein gewisses Risiko, dass Hacker das Wallet ausplündern, das Kennwort für den Zugang verloren geht oder das Gerät, auf dem das Programm gespeichert ist, abhanden kommt oder vernichtet wird.

Bei den Cold Wallets handelt es sich dagegen um Hardware wie USB-Sticks oder externe Festplatten, auf denen die Codes gespeichert werden. Auch hier besteht ein Risiko hinsichtlich eines Verlusts beziehungsweise der physischen Zerstörung. Bei Code-gesicherter Hardware kann ebenfalls das Keyword verloren gehen.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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