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  • Die Bitcoin Manipulation Abatement LLC hat eine Sammelklage gegen Ripple wegen des unregistrierten Verkaufs von XRP als Wertpapier eingereicht.
  • Damit sieht sich Ripple mit einer weiteren Klage konfrontiert, die den Status der Kryptowährung infrage stellt. 

Ripple und dessen CEO Brad Garlinghouse stehen vor einer weiteren Sammelklage. Die Bitcoin Manipulation Abatement LLC hat eine Klage gegen Ripple wegen dem angeblichen Verstoß gegen das amerikanische Wertpapiergesetz eingereicht. Wie bereits in der weiterhin anhängigen Sammelklage, vertreten durch den Hauptkläger Bradley Sostack, heißt es in der neuen Klage, dass XRP ein Wertpapier ist, welches mit falschen Werbeversprechen vermarktet wurde.

Die Klage wurde von dem Rechtsanwalt Pavel Pogodin über seine Firma Consensus Law mit Sitz in Isla Verde, Puerto Rico, eingereicht. Der Kläger ist die Bitcoin Manipulation Abatement LLC, ein Unternehmen, wo Pogodin  auch als „Agent“ gelistet ist. Das Unternehmen ist bereits letztes Jahr im Rahmen einer weiteren Sammelklage in Erscheinung getreten, als das Unternehmen die Krypto-Derivatebörse FTX verklagte. Das Verfahren, in dem es um einen Schadenersatz in Höhe von 150 Millionen USD ging, wurde jedoch eine innerhalb eines Monats abgewiesen.

In der Klage gegen Ripple behauptet Pogodin, dass die Gründer den Token geschaffen haben, um sich reich zu machen und dafür das Unternehmen durch diverse Maßnahmen mit XRP unweigerlich verschmolzen haben. Insbesondere habe Ripple den XRP Token als Investment mit einer „optimistischen Preisprognose“ beworben.

Um die Nachfrage nach XRP anzukurbeln und dadurch die Gewinne zu steigern, die durch den Verkauf von XRP erzielt werden können, hat Ripple XRP als eine gute Investition dargestellt, optimistische Preisprognosen herausgegeben und das Unternehmensgeschäft von Ripple mit der Nutzung von XRP verschmolzen. Ripple ist untrennbar mit der Förderung von XRP verbunden.

Ripple organisiert Listungen von XRP an Krypto-Börsen ein, um XRP aufzulisten, und zahlt als Teil dieser Werbebemühungen beträchtliche Listungs-Gebühren, und die Website von Ripple verweist auf Handelsmärkte für XRP, um zusätzliche Käufe durch Einzelhandelskunden zu erleichtern.

Weiterhin führt Pogodin an, dass Ripple einen maßgeblichen Einfluss auf den Preis von XRP besitzt. Einerseits verweist Pogodin auf das Treuhandkonto von Ripple, auf welchem annähernd 50 % des gesamten XRP Supply lagern, andererseits habe Ripple „Vertriebsstrategien“ entwickelt, um den Kurs zu beeinflussen.

Ripple legte auch einen beträchtlichen Prozentsatz der XRP, die sich in seinem Besitz befanden, auf ein Treuhandkonto und entwickelte einen Plan, wann und in welchen Mengen XRP verkauft werden sollten, um den Verkaufsdruck auf dem Markt zu begrenzen und so den Preis von XRP anzuheben. Zum Beispiel erklärte sie 2014 auf ihrer Website öffentlich, dass ‚wir Vertriebsstrategien verfolgen werden, von denen wir erwarten, dass sie zu einem stabilen oder stärkeren Wechselkurs des XRP gegenüber anderen Währungen führen werden‘.

Stephen Palley, ein Partner der Anwaltskanzlei Anderson Kill, kommentierte die jüngste Klage gegen Ripple mit den folgenden kritischen Worten:

Eine weitere Klage gegen Ripple und Mr. Garlinghouse, die besagt, dass XRP ein nicht registriertes Wertpapier ist, das aus dem Nichts geschaffen wurde und keinen wirklichen Zweck erfüllt, außer ein paar Leute wirklich reich zu machen; dies wird langsam zu einem alten Hut. […] Nun, all das mag durchaus wahr sein, aber man muss über die Ironie eines Klägers lachen, der so aussieht, als sei er als Instrument für Rechtsstreitigkeiten geschaffen worden, um diese Anklage zu erheben.

Sammelklage von Sostack gegen Ripple weiter offen

Wie CNF Mitte Januar berichtete, fand am 15. Januar die Anhörung von Ripple’s Antrag auf Abweisung der Sammelklage von Bradley Sostack  gegen Ripple Labs statt. Das Unternehmen hatte die Abweisung der Sammelklage beantragt, da der Hauptkläger, Bradley Sostack, es versäumt hatte, innerhalb von drei Jahren nach dem ursprünglichen Kauf von XRP eine Klage einzureichen.

Laut dem Mitte Januar veröffentlichen Dokument hat die zuständige Richterin den Fall „unter Vorlage“ genommen, was bedeutet, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt eine schriftliche Entscheidung erlassen wird. Dies kann Tage, Wochen oder Monate dauern. Beobachter des Falls gehen jedoch davon aus, dass die Entscheidung der Richterin keinen großen Einfluss auf die Entscheidung, ob XRP ein Wertpapier ist, haben wird. Disee Entscheidung wird die amerikanische Börsenaufsicht, die SEC, fällen.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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