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  • Gegen den Gründer der Krypto-Börse Bitconnect, Satish Kumbhani, wurde am 1. März wegen des Betriebs eines Schneeballsystems in der Größenordnung von 2,4 Milliarden Dollar Anklage erhoben.
  • Ihm wird auch Kurs-Manipulation der börseneigenen Kryptowährung BitConnect Coin vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen ihm 70 Jahre Haft – doch der indische Betrüger ist nicht auffindbar.

Der BitConnect-Fall erschütterte nicht nur die Kryptobranche, nachdem Details über das 2,4 Milliarden Dollar schwere Schneeballsystem aufgetaucht waren. Nach neuesten Informationen ist der Gründer von BitConnect, Satish Kumbhani, auf der Flucht und hat sich wahrscheinlich „von Indien an einen unbekannten Ort“ im Ausland abgesetzt.

Letzte Woche beschuldigte das Bundesgericht in San Diego Kumbhani, ein Schneeballsystem zu betreiben. Demnach war BitConnect eine von vornherein auf Betrug angelegte Finanzplattform, die in der Spitze eine Marktkapitalisierung von 2,4 Milliarden Dollar erreichte. Wenn Kumbhani verurteilt wird, könnte er 70 Jahre im Gefängnis verbringen müssen.

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In einem der jüngsten Berichte erklärte der leitende Anwalt der US-Börsenaufsicht SEC, Richard Primoff, dass seine Behörde seit November 2021 mit den Finanzaufsichtsbehörden Indiens in Kontakt steht, um Kumbhanis Adresse ausfindig zu machen. Derzeit sei sein Aufenthaltsort jedoch unbekannt.

In einer am 1. März eingereichten Anklageschrift heißt es, dass Kumbhani „wahrscheinlich von Indien an eine unbekannte Adresse im Ausland umgezogen ist“. Gegen Kumbhani liegt bereits eine Strafanzeige des US-Justizministeriums vor. Die US-Börsenaufsicht hat eine separate Klage gegen den BitConnect-Gründer erhoben, weil er auf betrügerische Weise über 2 Milliarden Dollar beschafft haben soll.

Nun hat Primoff den Richter des US-Bezirksgerichts San Diego in Kalifornien um eine Fristverlängerung bis zum 30. Mai gebeten. In der Klageschrift heißt es dazu:

„Die Kommission kann ihre Nachforschungen über den derzeitigen Aufenthaltsort abschließen und die Klage sie, falls sie ihn in den Vereinigten Staaten ausfindig macht, rechtzeitig zustellen. Der Kommission war der Aufenthaltsort von Kumbhani, einem indischen Staatsbürger, zum Zeitpunkt der Einreichung dieser Klage nicht bekannt, und BitConnect ist eine nicht eingetragene juristische Person, der die Kommission die Klageschrift über ihren Geschäftsführer Kumbhani zustellen muss.“

BitConnects Schneeballsystem

Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass Kumbhanii seine Anleger über das „Lending Programme“ von BitConnect getäuscht hat. Im Rahmen dieses Programms versprachen Kumbhani und seine mutmaßlichen Komplizen den Anlegern hohe Gewinne und garantierte Renditen mit dem „BitConnect Trading Bot“ und der „Volatility Software“ versprachen.

In der Anklageschrift heißt es weiter, dass BitConnect das Lending-Programm nach fast einem Jahr Betrieb abrupt einstellte. Darüber hinaus forderte Kumbhani sein Netzwerk von mutmaßlichen Mittätern auf, den Kurs der BitConnect-eigenen Kryptowährung BitConnect Coin zu pumpen. In der Anklage stellt das US-Justizministerium fest:

„Kumbhani und seine Mitverschwörer verbargen auch den Ort und die Kontrolle der von den Anlegern erlangten Gelder, indem sie die Gelder vermischten, zirkulieren ließen und über BitConnects Cluster von Krypto-Wallets und verschiedene international ansässige Kryptobörsen austauschten.“

Kumbhani wird der Verschwörung zum Anlagebetrug und der Manipulation von Rohstoffpreisen beschuldigt. Außerdem wird ihm vorgeworfen, ein nicht zugelassenes Geldüberweisungsgeschäft un Geldwäsche in großem
Stil betrieben zu haben.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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