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  • Laut CEO Brad Garlinghouse könnte Ripple in den USA mit einer „alternativen Lösung“ zu XRP weitermachen, wenn der Rechtsstreit gegen die SEC verloren geht. 
  • Seit der SEC-Klage hat Ripple 20 neue Kunden außerhalb der USA unter Vertrag genommen. 

Erst vorgestern war Ripple CEO Brad Garlinghouse bei Bloomberg zu Gast und sprach über die Hoffnung für neue Gespräche mit der US Wertpapier- und Börsenaufsicht (SEC), sobald Gary Gensler den Vorsitz übernommen hat. Kürzlich nun war Garlinghouse auch bei CNN’s Julia Chatterley eingeladen, wobei die Moderatorin den Fokus des Interviews darauf legte, was passiert, wenn Ripple den Rechtsstreit gegen die SEC verliert.

Garlinghouse zeigte sich zuversichtlich, dass Ripple gewinnen wird, schloss aber nicht aus, dass das Gericht einer anderen Meinung ist, indem er sagte: „Ich denke, wir werden uns durchsetzen, aber wie Sie sagen, besteht die Möglichkeit, dass das Gerichtssystem nicht in diese Richtung geht“. Gleichzeitig betonte Garlinghouse, dass Ripple jenseits der USA weiter wächst.

Die gute Nachricht für Ripple ist, dass wir weiterhin Kunden unterzeichnen, wir haben über 20 neue Finanzinstitute auf der ganzen Welt unter Vertrag genommen, seit die SEC ihre Klage eingereicht hat, und ich denke, wir werden sehen, dass das Netzwerk sehr schnell bei Nicht-US-Kunden wächst. Die Herausforderung ist, dass es die Blockchain- und Krypto-Innovation außerhalb der USA vorantreibt, was meiner Meinung nach nicht im Interesse der Vereinigten Staaten ist.

Chatterley bohrte nach und fragte, was Ripple im Falle einer Niederlage mit seinem Betrieb in den USA machen würde, und brachte „alternative Lösungen“ speziell für US-Kunden ins Spiel. Garlinghouse bejahte diese Option und erklärte weiter:

Das könnte sicherlich ein Teil der Lösung sein. […] Wir könnten das tun. Wir haben stets versucht über unser Produkt ein Kundenproblem zu lösen, und ich denke, das diente unserem Wachstum, und es ist der Grund, warum wir so viel Aktivitäten sehen, Milliarden von Dollar in Transaktionen über das RippleNet.

Nicht zuletzt wies der Ripple CEO aber die Gefahr zurück, dass Ripple in Hintertreffen gegenüber DeFi oder globalen Stablecoins geraten könnte, da diese andere Anwendungsfälle bedienen. Zudem habe Ripple ein starkes Netzwerk an Partnern, konkret auch Zentralbanken weltweit aufgebaut, welche die Lösungen von Ripple als „hilfreich“ betrachten.

Ich denke, dass die Industrie in den Vereinigten Staaten das Risiko hat, zurückzufallen. Aber Ripple ist dabei ein grenzüberschreitendes Zahlungsproblem zu lösen. Wir arbeiten mit einigen und intern sprechen mit vielen Zentralbanken auf der ganzen Welt über einige der Stablecoin-Initiativen für digitale Zentralbankwährungen, und wir hören, dass es tatsächlich hilfreich ist, was Ripple bei der Lösung des grenzüberschreitenden Zahlungen Problem tut.

Garlinghouse zeigt keine Bedenken bezüglich Transparenz

Überdies kommentierte Garlinghouse auch die aktuellen Geschehnisse im Rahmen der SEC, wo er und Chris Larsen auf Antrag der SEC ihre persönlichen finanziellen Unterlagen vorlegen sollen. Wie CNF berichtete, führt die SEC derzeit drei Beweisstücke an, die belegen sollen, dass sich Ripple über die „Ungleichheit“ von XRP zu Bitcoin und Ethereum bewusst war, und trotzdem XRP „vermarktete“ sowie der Unterlagen gegenüber der Öffentlichkeit zurückhielt. Garlinghouse äußerte sich dazu aber wenig beunruhigt:

Ich freue mich wirklich auf die Fakten, die in dem Gerichtsverfahren herauskommen. Das ist etwas, das ich nicht öffentlich kommentiert habe, weil die Räder der Justiz sich irgendwie langsam bewegen, aber ich denke, dass es wichtig ist, dass wir die Fakten herausbekommen. Wir haben eine Seite der Geschichte von der SEC gehört. In der Tat denke ich, dass, wenn die Fakten herauskommen, was wir finden werden, ist, dass Ripple und ich transparenter als jeder andere in der Krypto-Industrie gewesen sind.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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