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Es ist nur wenige Monate her, dass Ethereum mit dem Wechsel zum Proof-of-Stake Algorithmus für Schlagzeilen sorgte. Nun steht ein weiteres Upgrade an, das die Zukunft des Netzwerks entscheidend beeinflussen könnte. Der Shanghai-Fork ist für Mitte März geplant und umfasst mehrere wichtige Änderungen. Analysten erwarten erhebliche Turbulenzen im Ethereum-Kurs. Besonders spannend ist die Frage, wie die Staking-Community auf das Upgrade reagiert.

Darum ist das Shanghai-Upgrade so wichtig

Als Ethereum 2020 den Staking-Mechanismus einführte, hatte die Stabilität des Systems höchste Priorität. Deshalb war es bislang nicht möglich, die Tokens abzuheben, die als Stakes hinterlegt sind. Auch die Staking-Erträge sind aktuell noch eingefroren. Auf diese Weise haben sich mittlerweile über 16 Millionen ETH angesammelt – das entspricht mehr als zehn Prozent des gesamten ETH-Bestandes. Zum aktuellen Wechselkurs sind die gesperrten Tokens über 24 Milliarden Euro wert. Mit dem Shanghai-Upgrade erhalten Staker nun erstmals die Möglichkeit, ihr Geld wieder abzuziehen. Rewards werden zukünftig automatisch und in einem festen Rhythmus ausgezahlt. Wer seinen kompletten Stake zurückhaben möchte, muss vorher den Validierungsaccount abschalten.

Was bedeutet das Upgrade für Investoren?

Wie sich der Kurs nach dem Upgrade entwickelt, hängt vor allem davon ab, wie sich die Staker verhalten. Nutzen sie die Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen, könnte das den Ethereum-Preis unter Druck setzen. Langjährige Beobachter halten dieses Szenario aber für eher unwahrscheinlich. So erwartet Patrik Eberle von https://coin-update.de/, dass Anleger die Weiterentwicklung des Ethereum-Netzwerks positiv beurteilen. Das Upgrade könnte Ethereum also durchaus zu neuen Höchstständen verhelfen. Denkbar ist auch, dass es aufgrund des Upgrades zu einer erhöhten Kursvolatilität kommt und der Preis sowohl nach oben als auch nach unten ausschlägt. Im Vorfeld zeigen sich die Märkte jedenfalls optimistisch. Seit Jahresbeginn hat der Wert von Ethereum um mehr als 30 % zugelegt und pendelt derzeit um die 1.700-Dollar-Marke.

Verbesserungen bei Transaktionen geplant

Im Vorfeld von Shanghai sorgt vor allem die Freigabe der Staking-Tokens für Aufregung. Allerdings enthält das Upgrade auch andere wichtige Änderungen. Es packt zwei große Schwächen der Ethereum-Blockchain an: hohe Transaktionsgebühren und lange Wartezeiten. Diese Probleme hatten zuletzt viele Unternehmen dazu veranlasst, auf modernere Blockchains wie Solana abzuwandern. Eine Neuerung namens EIP-3690 ermöglicht es, Smart Contracts zehn Mal schneller zu validieren als bisher. Die Verbesserungen EIP-3651 und EIP-4200 reduzieren für viele Transaktionen die Gas Fees. Das Shanghai-Upgrade macht Ethereum also wieder attraktiver für Smart Contracts und für den Handel mit NFTs.

Ausblick auf zukünftige Upgrades

Die Veränderungen bei Ethereum sind mit dem Shanghai-Upgrade längst nicht zu Ende. Laut Mitgründer Vitalik Buterin ist die Transformation der Blockchain aktuell erst zu 55 % abgeschlossen. Auf einer Krypto-Konferenz in Frankreich kündigte er kürzlich weitere tiefgreifende Veränderungen an. Die nächste große Neuerung, die angestrebt wird, trägt den eigenwilligen Namen „Danksharding“. Sie wird alle bisherigen Tweaks am Ethereum-Algorithmus in den Schatten stellen. Die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde, die derzeit zwischen 15 und 20 liegt, soll langfristig auf 100.000 ansteigen. Und die Kosten pro Transaktion sinken im Idealfall sogar auf ein Tausendstel des heutigen Werts. Die neue Methode soll noch 2023 eingeführt werden und könnte den nächsten großen Run auf Ethereum auslösen.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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