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  • Ein kalifornisches Bezirksgericht hat den Antrag der Silvergate Bank auf Abweisung einer vom Kläger Soham Bhatia im Zusammenhang mit dem FTX-Betrug eingereichten Sammelklage abgelehnt. Damit ist die Sammelklage zugelassen und der Prozess findet statt.
  • Die Silvergate Bank war im März letzten Jahres nach dem Zusammenbruch von FTX und Alameda Research zwangsweise geschlossen worden und alle Vermögenswerte mussten liquidiert werden.

Der Zusammenbruch der FTX-Börse und ihres Schwesterunternehmens Alameda Research Ende 2022 hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die ehemalige kryptofreundliche Bank Silvergate Capital Corp, die Holdinggesellschaft der Silvergate Bank. Als Silvergate Anfang letzten Jahres zwangsliquidiert wurde, erfuhr die Öffentlichkeit, dass dies im Zusammenhnag mit dem FTX-crash geschah. FTX war Hauptkunde der Bank gewesen.

Silvergate teilte Ende letzten Jahres mit, dass man alle verbleibenden Einlagenverbindlichkeiten vollständig zurückgezahlt habe. Infolgedessen gab die in Kalifornien ansässige Bank an, dass sie nur noch weniger als 10.000 Dollar in ihrer Bilanz habe.

Aktuelle Enthüllungen zeigen jedoch, dass Silvergate noch lange nicht über den Berg ist, da das Unternehmen nun per Sammelklage auf Schadensersatz verklagt wurde. Das geschah schon am 14. Februar, doch erst jetzt ist klar, dass der Prozess stattfindet, weil der Antrag der Bank auf Klageabweisung abgelehnt wurde.

Silvergates Probleme eskalieren

Silvergate wird sich vor Gericht gegen sechs Vorwürfe verteidigen müssen: Beihilfe zum Betrug, Beihilfe und Anstiftung zur Verletzung der Treuepflicht, unrechtmäßige Bereicherung, Verstoß gegen das Verbot der Selbstkontrahierung, Verstöße gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb und Fahrlässigkeit, heißt es in der Klage.

Das Gericht hält die Angelegenheit für geeignet, ohne mündliche Verhandlung zu entscheiden. Darüber hinaus ist dem Gericht bekannt, dass FTX seinen Kunden versicherte, dass ihre Gelder und Vermögenswerte sicher auf einem getrennten Bankkonto verwahrt würden. Dann kam die Insolvenz.

Den Gerichtsunterlagen zufolge stiegen die jährlichen Einnahmen von Silvergate von 7,6 Millionen Dollar nach den FTX-Einlagen um das Zehnfache. Außerdem kamen die Versuche von Silvergate, die FTX-Überweisungen zu verweigern, zu spät, da der Großteil der Gelder bereits überwiesen worden war. In der Gerichtsakte heißt es weiter:

„Silvergate hatte ein starkes Interesse daran, weiterhin Einzahlungen von FTX- und Alameda-Kunden anzunehmen und Überweisungen auszuführen, da sich das Geschäft von Silvergate auf die Annahme der FTX-Börsenplattform und -App konzentrierte. Es war vorhersehbar, dass die Einzahlung von FTX-Kundengeldern auf Nicht-FTX-Konten zu Betrug führen und die Eigentümer dieser Gelder schädigen würde.“ 

Auswirkungen auf den Markt

Die Auswirkungen des Zusammenbruchs von Silvergate Capital auf den Kryptomarkt sind deutlich abgeklungen, wie der Wiederanstieg der Marktkapitalisierung auf über 2,6 Billionen Dollar zeigt. Darüber hinaus hat der Bitcoinkurs vor kurzem sein neues Allzeithoch bei 74.000 $ erreicht.

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