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  • Zu den vorgeschlagenen Lösungen gehören die Verringerung der Anzahl von Signaturen, die von den Validatoren verlangt werden, und die Bewältigung der technischen Komplexität, die sich aus Ethereums Streben nach Dezentralisierung ergibt.
  • Die Anpassungen, einschließlich des Übergangs zu einer moderaten Zahl an Signaturen pro Slot, sollen die Quantenresistenz der Chain verbessern und effektive Slashing-Mechanismen aufrechterhalten.

Vitalik Buterin, Erfinder von Ethereum, hat Vorschläge unterbreitet, um die Ethereum-Blockchain zu entlasten und ihren Proof-of-Stake (PoS)-Konsensmechanismus zu optimieren. Ziel ist es, die Anzahl der von den Validierern geforderten Signaturen zu minimieren, was zu einer geringeren Arbeitsbelastung des Ethereum-Blockchain-Netzwerks führt.

Das Streben von Ethereum nach Dezentralisierung und Nutzerbeteiligung am Staking mit einer Unterstützungsbasis von etwa 895.000 Validierern ist auf erhebliche technische Hürden gestoßen.

Das beträchtliche Volumen an Unterschriften, im Durchschnitt etwa 28.000 pro Slot, stellt eine erhebliche Belastung für das Netzwerk dar. Dieser Ansatz bringt Herausforderungen mit sich, wie z. B. Probleme mit der Quantenresistenz, komplizierte Forking-Prozesse und die Notwendigkeit, Signaturen durch Zero-Knowledge-Proofs (SNARKs) zu skalieren.

Drei alternative Vorgehensweisen

Buterin hat drei mögliche Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen skizziert: eine Verlagerung hin zu dezentralen Einsatzpools, die Einführung eines zweistufigen Systems, das zwischen „schwerem“ und „leichtem“ Einsatz unterscheidet, und die Einführung eines Rotationsmodells mit rechenschaftspflichtigen Ausschüssen.

Um die technische Komplexität in den Griff zu bekommen und die Quantenresistenz zu erhöhen, schlägt der Mitbegründer von Ethereum vor, die Anzahl der Unterschriften pro Slot zu reduzieren und sich für ein moderateres Niveau zu entscheiden. Der derzeitige Ansatz, etwa 895.000 Validierer auf Ethereum zu unterstützen, zielt zwar auf Dezentralisierung und eine breitere Beteiligung ab, stößt aber an Grenzen, da die hohe Mindestanforderung von 32 ETH die Beteiligung einfacher Personen an der Validierung behindert.

Buterins Lösungsvorschlag sieht vor, zu einem moderateren Ansatz mit etwa 8.192 Unterschriften pro Slot überzugehen, was die derzeitige Belastung von 28.000 Unterschriften deutlich reduziert. Diese Anpassung vereinfacht nicht nur die technischen Aspekte, sondern erhöht auch die Quantenresistenz der Kette, während eine beträchtliche Gesamtzahl an slashbaren ETH bei etwa 1-2 Millionen ETH erhalten bleibt. Das Slashing, ein Mechanismus zur Erzwingung eines positiven Validierungsverhaltens, würde mit dieser vorgeschlagenen Anpassung wirksam bleiben.

Der Hauptvorteil bestünde darin, eine zukünftige Signaturlast auf einem überschaubaren Niveau zu etablieren, was die Entwicklung des Protokolls und der Infrastruktur erheblich erleichtern würde, so Buterin. Er fügte hinzu:

„Die zukünftige Belastung des Ethereum-Protokolls ist nicht länger eine Unbekannte. Sie kann in Zukunft durch Hard Forks erhöht werden, aber nur, wenn die Entwickler zuversichtlich sind, dass sich die Technologie so weit verbessert hat, dass sie in der Lage ist, eine größere Anzahl von Signaturen pro Slot mit dem gleichen Maß an Leichtigkeit zu bewältigen.“

Ethereum konzentriert sich auf Protokollverbesserungen

Die vorgeschlagenen Lösungen zielen darauf ab, die Belastung durch digitale Signaturen auf ein überschaubares Maß zu reduzieren. Der Hauptvorteil wäre die Festlegung einer bekannten zukünftigen Signaturlast und die Erleichterung der Protokoll- und Infrastrukturentwicklung.

Laut Buterin ermöglicht eine vorhersehbare Belastung des Ethereum-Protokolls potenzielle Anpassungen durch Hard Forks, wenn die Entwickler zuversichtlich sind, dass die Technologie ausreichend fortgeschritten ist, um eine größere Anzahl von Signaturen pro Slot mit der gleichen Leichtigkeit zu bewältigen.

Bereits im Mai hatte Buterin vor den Risiken gewarnt, die mit der „Ausdehnung“ des Ethereum-Konsenses über seine grundlegenden Aufgaben der Validierung von Blöcken und der Gewährleistung der Netzwerksicherheit hinaus verbunden sind.

Auf der anderen Seite hat Ethereum (ETH) eine gute Zugkraft gezeigt. Anfang dieser Woche kletterte der ETH-Kurs über die Marke von 2.400$. Analysten sind optimistisch für ETH für das kommende Jahr 2024.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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