AD
AD
  • Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin sieht in der Möglichkeit, sich mit Ethereum online anzumelden, eine große Chance für die Akzeptanz.
  • Laut Buterin könnte diese Option ähnliche Lösungen zentralisierter Plattformen wie Facebook, Google und Twitter verdrängen.

Vitalik Buterin zeigt Möglichkeiten auf, wie Ethereum 2023 zum Standard-Internet-Portal werden kann. Laut Buterin kann Ethereum die zentralisierten Monopole Facebook, Google und Twitter als Standard-Login-Gateways des Internets ablösen.

Er äußerte sich dazu in einem Interview mit David Hoffman, von der auf Krypto spezialisierten Medienplattform Bankless. Hoffman äußerte sich besorgt darüber, dass es derzeit weniger Möglichkeiten für Entwickler gibt, neue dezentrale Anwendungen zu entwickeln. Er merkte an, dass die „Adoptionswelle“ der dezentralen Anwendungen am abebben sei.

Buterin reagierte darauf mit einem Achselzucken und sagte, er sehe den Bereich gerade in einer Schwebephase. Er erklärte:

„Wenn man sich mit Ethereum anmelden kann, um zu arbeiten, und wenn man Facebook und Google und Twitter als die Login-Overlords des Internets ablösen kann, ist das an sich schon eine riesige Chance, oder?“

Er fügte hinzu, dass auch andere große Möglichkeiten noch unerforscht seien. Dazu gehöre ein „Stablecoin, der tatsächlich alles überleben kann, bis hin zu einer Hyperinflation des US-Dollars“. Buterin merkte an, dass solche Stablecoins eine Rettungsleine für alle sein werden, die weltweit eine Hyperinflation erleben. Darüber hinaus sieht Buterin große Chancen darin, die Nutzung von Krypto-Wallets zu vereinfachen. Er sinnierte weiter:

„Wenn Entwickler eine Wallet entwickeln können, die Milliarden Menschen nutzen können, ist das eine riesige Chance.“

Nichtsdestotrotz räumte Buterin ein, dass die Reifung des Marktes und der zunehmende Wettbewerb die Möglichkeiten, Marktlücken zu schließen, weniger offensichtlich machen.

ETH auf dem Weg zu neuen Kurs-Höhenflügen?

Es ist nicht das erste Mal, dass Buterin in einem Interview Einblicke in die zukünftige Richtung gibt, auf die sich die Kryptoindustrie einstellen sollte. Anfang dieses Monats meinte er, dass die Blockchain-basierte dezentralisierte Identität (DID) und hybride Anwendungen Chancen für Ethereum darstellen, die es zu erobern gelte.

Buterin hatte sich zuvor auch zum Zusammenbruch von FTX geäußert. Er riet, bei Investitionen grundsätzlich den Grad des menschlichen Einflusses auf ein Protokoll zu berücksichtigen. Laut Buterin sollten Investoren mehr Vertrauen in offenen und transparenten Code als in Menschen setzen.

Buterins Vorschläge sind nicht ganz uneigennützig, denn wenn sie befolgt werden und tatsächlich funktionieren, würden sie  ETH zu neuen Kurs-Höchstständen treiben und dem Netzwerk wahrscheinlich dazu verhelfen, Bitcoin zu überholen. Denn mit einem attraktiven Ethereum-Internetportal auf Augenhöhe mit Google & Co. dürfte sich die Frage nach der Akzeptanz von Ethereum nicht mehr stellen.

Im Gegensatz dazu befürchten andere Marktkenner, darunter ein CryptoQuant-Analyst, dass ETH 2023 starken Preisschwankungen ausgesetzt sein könnte, weil im kommenden März nächsten Jahres die Shanghai-Hardfork passieren soll.

Das Upgrade wird es Stakern und Validierern ermöglichen, ihre gestaketen ETH von der Beacon Chain abzuziehen. Bei Redaktionsschluss lag der ETH-Kurs bei etwa 1.209 Dollar und war in den letzten 24 Stunden um 2,26 Prozent gestiegen.

.

John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

Exit mobile version