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  • VISA hat ein Verfahren zur Zahlung von Gasgebühren auf Ethereum getestet.
  • Offenbar sollen VISA-Kunden in Zukunft die Gasgebühren per Karte bezahlen können.

Der globale Zahlungsdienstleister VISA hat ein Verfahren entwickelt, das die Zahlung von Gasgebühren der Ethereum-Blockchain per VISA-Karte ermöglicht. Nach Angaben des Fintech-Unternehmens ist das Versuchsstadium abgeschlossen und die Kunden werden die Möglichkeit haben, VISA-Kredit- oder -Debit-Karten zu verwenden, um die Gasgebühr direkt mit Fiat-Geld auf Ethereum zu bezahlen.

Für die Tests wurden das Goerli-Testnetz und bestehende Open-Source-Tools wie die userop.js-Bibliothek von Stackup verwendet.

Es ist erwähnenswert, dass VISA nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht hatte, um Blockchain-Zahlungen zu diversifizieren, und man hat große Fortschritte bei der Einführung kryptofähiger Debit- und Kreditkarten in 40 Ländern gemacht.

Jetzt entwickelt VISA die Kreditkarten-Zahlungslösung für Krypto-Gasgebühren durch den Paymaster-Vertrag, kombiniert mit Kontoabstraktion und ERC-4337. In einer zu dem Thema herausgegebenen Publikation wird das Problem mit Krypto-Wallets als die ständige Notwendigkeit beschrieben, ETH-Guthaben für Gasgebühren zu verwalten – ein Problem, für das VISA nun eine Lösung hat.

Damit Ethereum-Kunden ETH staken können, müssen sie das Token an einer Börse oder über einen On-Ramp-Service kaufen. Danach müssen die ETH auf Noncustodial-Wallets übertragen werden, und die Kunden müssen sicherstellen, dass ausreichend Deckung die Gasgebühren vorhanden ist.

Dieser aufwändige Prozess, der das ständige Verschieben von ETH erfordert, führt dazu, dass die Kunden zuviel bezahlen oder ihr Ether-Volumen unterschreiten, was für weitere Friktionen sorgt.

Innovation der Gebührenabrechnung

Mit dem „Paymaster-Smart Contract“ von VISA können die Kunden nun Ethereum-Transaktionen direkt von ihren Wallets aus initiieren.

Anschließend werden die Transaktionsdetails an den Paymaster-Webdienst gesendet. Der Webservice berechnet dann die Kosten für die Tankgebühr und belastet die VISA-Karte des Kunden, indem er das Cybersource-System von VISA zur Verarbeitung der Kartenzahlung nutzt. Anschließend sendet der Webdienst eine digitale Signatur an die Wallet, die anzeigt, dass die Transaktion genehmigt wurde.

Die Genehmigung bzw. digitale Unterschrift ist jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum gültig. Solange sie gültig ist, wird die Signatur an die Transaktion in der Wallet angehängt und an Ethereum gesendet. Am Ende überprüft der Paymaster-Smart-Contract die Gültigkeit der Unterschrift und deckt die Gaskosten für die Bearbeitung der Transaktion. Durch diese Entwicklung entfällt für die Kunden die Notwendigkeit, ETH nur für die Bezahlung von Gebühren zu halten; stattdessen können die Kunden die Gasgebühr direkt mit ihrer VISA-Karte außerhalb der Chain bezahlen.

Das verbessert die Kundenfreundlichkeit erheblich. Händler und dApps können das neue Paymaster-Verfahren nutzen, um die Kundenzufriedenheit und damit die Kundenbindung zu erhöhen.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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