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  • Die Anwaltskanzlei des ehemaligen SEC-Chefs William Hinman erhielt rund 1,6 Millionen Dollar von der Enterprise Ethereum Alliance.
  • Die Klage der SEC gegen Ripple hat zwölf Kryptounternehmen bewogen, in dem Verfahren mit formellen amicus-curiae Schriftsätzen Stellung zu beziehen.

Die Rivalität zwischen dem Ethereum-Netzwerk und der Ripple (XRP)-Community wird von Cardano-Gründer Charles Hoskinson relativiert. In einem Twitter-Chat am Wochenende stellt Hoskinson fest , es sei eine Verschwörungstheorie, anzunehmen, dass Ethereum die SEC gegen Ripple und XRP in Stellung bringe und manipuliere.

Das Ripple-Team hatte sich mehrfach darüber beschwert, dass die SEC XRP als Wertpapier einstuft, während sie Bitcoin und Ethereum als digitale Vermögenswerte zulässt. Das hat eine tiefe Kluft zwischen der Ethereum- und der XRP-Community erzeugt.

Auch Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin äußerte sich dazu:

„Ripple ist gescheitert, als sie versuchten, uns ein Bein zu stellen… Es sieht so aus, als würde das Ripple/XRP-Team auf ein neues Niveau der Absurdität sinken. Sie behaupten, dass ihr Shitcoin aus „ordnungspolitischen Gründen“ nicht als Wertpapier bezeichnet werden darf, weil nämlich ,Bitcoin und Ethereum chinesisch kontrolliert´ sind.“

Charles Hoskinson sagt, die Schwierigkeiten von Ripple seien selbstverschuldet und nicht dem Ethereum-Netzwerk zuzurechnen.

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Anwaltskanzlei des ehemaligen SEC-Chefs William Hinman etwa 1,6 Millionen Dollar von der Enterprise Ethereum Alliance erhalten hat. Die Ripple- und XRP-Community ist daher fest davon überzeugt, dass das ETH-Netzwerk nichts Gutes für sie im Schilde führt.

Cardano-Chef Hoskinson ist der Meinung, dass die SEC Ripple und seine monatlichen programmatischen XRP-Verkäufe endlich eingeholt haben könnte. Außerdem habe Ripple Anreize für Krypto-Projekte geschaffen, die auf dem XRPL und seiner RippleNet-Zahlungslösung aufbauen.

Wird die SEC den Kampf gegen Ripple gewinnen?

Die Finanzaufsichtsbehörden der Vereinigten Staaten – darunter das Federal Reserve Board (FRB), das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die Securities and Exchange Commission (SEC) – sind spätestens durch die Implosion von FTX und Alameda alarmiert. Es wird erwartet, dass der Fall SEC vs. Ripple in eine trübe Phase eintreten wird, da sich die Regulierungsbehörden einmischen.

Die Klage der SEC gegen Ripple hat zwölf Kryptounternehmen angezogen, die sich dem Fall über formale Amici-Schriftsätze angeschlossen haben. Einige Marktstrategen sind überzeugt, dass die SEC den Fall gegen Ripple aufgrund der zweijährigen Präsentation gewinnen wird.

SEC-Chef Gary Gensler argumentiert, dass Ripple mehr als 1,3 Milliarden Dollar durch ein nicht registriertes Token-Angebot eingenommen habe. Stuart Alderoty, Chief Legal Officer bei Ripple Labs, ist naheliegenderweise anderer Meinung: Die SEC versuche, Finanzbestimmungen durchzusetzen, die es gar nicht gebe. „Sie wollen Macht ausüben, die ihnen das Gesetz gar nicht gibt“, sagte Alderoty in einem Interview in Washington kurz vor dem FTX-Konkurs.

Laut Angaben des US-Senats hat Ripple in den ersten drei Quartalen dieses Jahres rund 810.000 Dollar für Lobbyisten ausgegeben, darunter auch solche der Kanzleien Michael Best & Friedrich und Williams & Jensen.

Die die endgültige Entscheidung über die Causa Ripple und XRP ist also viel komplizierter als bisher angenommen.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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