- Laut Ronald DeSantis ist eine digitale Zentralbankwährung das Werkzeug eines Überwachungsstaats und deshalb will er sie verbieten, falls er Präsident wird.
- Dazu hätte er aber auch als Präsident gar nicht die Befugnis, und noch ist er nicht einmal von seiner eigenen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert. Da muss jemand noch viel lernen.
Die Einführung von digitalen Vermögenswerten und digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) in den Vereinigten Staaten ist nach wie vor ein kontroverses Thema. Eine kürzlich von der American Automobile Association, „Triple-A“, durchgeführte Studie zeigt, dass fast ein Drittel der amerikanischen Bevölkerung in der einen oder anderen Form in die Kryptobranche investiert hat. Für die Präsidentschaftswahlen 2024 haben sowohl Demokraten als auch Republikaner diese Anleger nun als Wählergruppe entdeckt, die es auf ihre Seite zu ziehen gilt.
Nichtsdestotrotz ist die demokratische Biden-Regierung der Kryptobranche gegenüber feindselig eingestellt, insbesondere seit der Implosion von FTX.
DeSantis spricht sich gegen CBDC und für Bitcoin aus
Laut dem derzeitigen Gouverneur von Florida und Bewerber für die republikanische Präsidentschaftskandidatur Ronald DeSantis, der am Freitag auf dem Family Leadership Summit in Iowa sprach, wäre der erste Punkt seiner Agenda, falls das amerikanische Volk ihn in das höchste Amt wählte, das Verbot der Einführung einer CBDC.
„Erledigt, tot, in diesem Land nicht möglich“, sagte DeSantis:
„Wenn ich Präsident bin, werden wir am ersten Tag die digitale Zentralbankwährung verbieten.“
Bemerkenswert ist, dass DeSantis mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump konkurrieren wird, der unterschiedliche Signale für die digitale Vermögensökonomie ausgesendet hat. So hat Trump beispielsweise argumentiert, dass der US-Dollar alle anderen Währungen ersetzen sollte. Gleichzeitig hat der Immobilienmilliardär mehrere NFTs an seine Anhänger ausgegeben, um Geld für seine Präsidentschaftskampagne 2024 zu sammeln.
Auf der anderen Seite hat DeSantis die Einführung eines digitalen Dollars zugunsten von Bitcoin und anderen Kryptowährungen strikt abgelehnt. Darüber hinaus unterzeichnete der derzeitige Gouverneur von Florida Anfang dieses Jahres ein Gesetz, das die Einführung einer staatlich kontrollierten CBDC in seinem Zuständigkeitsbereich verbietet. Darüber hinaus forderte DeSantis alle gleichgesinnten Gouverneure der Bundesstaaten auf, eine ähnliche Beschränkung gegen die Einführung eines digitalen Dollars durch die derzeitige Regierung einzuführen.
Darüber hinaus argumentierte DeSantis, dass der digitale Dollar die Rolle von Gemeinschaftsbanken und Kreditgenossenschaften auf den Finanzmärkten stark untergraben würde. Weiter bemerkte er:
„Bei den Bemühungen der Biden-Regierung, eine digitale Zentralbankwährung einzuführen, geht es um Überwachung und Kontrolle.“
DeSantis hat sich hingegen für die Einführung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ausgesprochen, die den Menschen die Entscheidungsfreiheit über ihre finanziellen Aspekte geben. Darüber hinaus ist Bitcoin ein dezentraler digitaler Vermögenswert, der als Zahlungsmittel und Investitionsgut weit verbreitet ist.
