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  • Krypto-Anwalt John Deaton gründet eine Vereinigung gegen Zwangsmaßnahmen der US-Börsenaufsicht SEC.
  • Die Vereinigung soll Vetretern betrügerischer Projekte ausdrücklich nicht offenstehen.

Die langjährige Opposition des Pro-Krypto-Anwalts John Deaton gegen Aktionen der United States Securities and Exchange Commission (SEC) führt nun zu einem konkreten Schritt genereller Natur:  Er plant die Gründung einer Vereinigung, die die Regulierungsbehörde frontal angehen soll. Während die Klage der SEC gegen Ripple Labs wegen Handels mit nicht registrierten Wertpapieren der Hauptgrund für den Schritt zu sein scheint, ist sein Auslöser eindeutig die neue Kategorisierung des Proof-of-Stake (PoS) Konsensmodells durch die SEC. Dies wird offenbar endgültig als Kompetenzüberschreitung der Börsenaufsicht gesehen.

Per Twitter rief Anwalt Deaton die Entwickler, Projekt-Betreiber und andere Betroffene, die zuvor von der SEC verklagt worden waren, dazu auf, sich mit ihm in Verbindung zu setzen:

„Wenn Sie oder jemand, den Sie in der Kryptobranche kennen, sich in einem anhängigen Rechtsstreit mit der SEC befinden – was bedeutet, dass sie von der SEC verklagt worden sind – oder falls gegen sie ermitelt wird oder Sie aufgefordert werden, sich zur Vermeidung von Zwangsmaßnahmen zu vergleichen, senden Sie mir bitte eine E-Mail an all-deaton@deatonlawfirm.com.“

Deaton fährt fort, er versuche, eine Gruppe von Unternehmen und Personen zusammenzustellen, die nach Ansicht der SEC gegen Abschnitt 5 des Wertpapiergesetzes verstoßen haben, weil sie einen Token ausgegeben, angeboten oder verkauft haben, der nach Ansicht der SEC den „Howey-Test“ erfülle.

Deaton schließt in dem Aufruf ausdrücklich jeden aus, dessen Projekt oder Token-Verkauf Investoren auf die eine oder andere Weise geschadet haben könnte. Er bekräftigte:

„Bitte beachten Sie, dass, wenn in Ihrem Fall eine echte Straftat vorliegt, bei der Menschen geschädigt, betrogen oder über den Tisch gezogen wurden, dies NICHT das ist, worüber ich spreche.“

Was kann Deaton konkret tun?

John Deaton ist eine sehr prominente Stimme und fungiert als Amicus Curiae in dem laufenden Verfahren der SEC gegen Ripple; sein Beitrag hat nicht nur dazu beigetragen, die Öffentlichkeit über die Details der Klage aufzuklären, sondern wird er wahrscheinlich auch dazu beitragen, den Sieg für das Blockchain-Zahlungsunternehmen herbeizuführen – und sei es vor dem obersten Bundesgericht.

Für Deaton schadete jede Form regulatorischer Zwangsmaßnahmen durch die SEC der gesamten Branche und könne deren Zusammenbruch herbeiführen, falls man sich nicht zur Wehr setze. Deaton glaubt, dass die Einigkeit in der Branche genutzt werden kann, um eine Vereinigung zu gründen, die sich erfolgreich gegen die Aufsichtsbehörde wehren kann.

Seiner Meinung nach hätte bereits in einem anderen Fall ein besseres Ergebnis erzielt werden können, wenn die Rechtsbeistände von LBRY.com und Ripple Labs miteinander kommuniziert und sich zusammengeschlossen hätten.

Deaton hat bereits eine Sammelklage gegen die SEC eingereicht. Mit seiner Anwaltskanzlei und seinem Einfluss in der Branche kann Deaton der Aufsichtsbehörde vermutlich effizient Paroli bieten.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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