- Die morgige Anhörung wird das weitere Procedere in den Verfahren gegen Do Kwon und wegen des Crashs von Terra Classic vorzeichnen.
- Terraform Labs hat 442 Millionen Dollar für die Entschädigung der vom Terra-Crash weltweit betroffenen Kunden zur Verfügung gestellt.
Mit nur noch einem Tag verbleibender Zeit entwickelt sich der 10. April zu einem Schlüsselmoment für Terra Classic (LUNC) und TerraClassicUSD (USTC) Investoren. Die angesetzte Gerichtsanhörung, an der der Terra-Mitbegründer Do Kwon teilnimmt, könnte den Verlauf des laufenden Rechtsstreits bestimmen, der sich aus dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems im Jahr 2022 ergibt.
Da sowohl der Druck der Regulierungsbehörden als auch die Stimmung der Anleger zunimmt, verfolgen viele in der Krypto-Community die Entwicklungen genau. Das Ergebnis könnte die Zukunft der Terra Classic-Chain und die breitere digitale Vermögenslandschaft beeinflussen.
Do Kwon Anhörung und Prozess
Wie von CNF berichtet, wird Do Kwon nach seiner Auslieferung aus Montenegro im Dezember voraussichtlich am 10. April zu einer Anhörung erscheinen. Er hat sich in neun Betrugsfällen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von Terra Luna und UST im Wert von schätzungsweise 60 Milliarden Dollar nicht schuldig bekannt.
Das anstehende Gerichtsverfahren wird am 26. Januar 2026 beginnen, die Anträge für das Vorverfahren müssen jedoch bis zum 1. Juli 2024 eingereicht werden. Das New Yorker Bezirksgericht hat die Anhörung verschoben, weil die US-Staatsanwälte unbestätigten Berichten zufolge mehr Zeit benötigen, um zusätzliche Beweise zu sammeln, nachdem sie zuvor einen Antrag auf Verschiebung des Verfahrens gestellt hatten.
Einige Mitglieder der Krypto-Community glauben, dass der Ausgang des Falles nicht nur Kwons Schicksal, sondern auch das regulatorische Klima rund um dezentrale Finanzen beeinflussen könnte. Die öffentliche Diskussion über die Begnadigung der BitMEX-Gründer Arthur Hayes sowie Benjamin Delo und Samuel Reed durch Donald Trump ist wieder aufgeflammt.
Viele Rechtsexperten sehen dieses Ereignis als ein Indiz dafür, dass die US-Beamten ihre Haltung in Bezug auf die Krypto-Regulierungspraktiken ändern könnten. Mehrere Quellen sagen voraus, dass Kwons Vision mit den neuen Krypto-Regulierungen in den USA übereinstimmen könnte, wenn seine rechtlichen Hindernisse wegfallen.
Entschädigungsverfahren und der weitere Weg für Terra Classic
Terraform Labs (TFL) arbeitet derzeit an Entschädigungsprozessen für Nutzer, die nach dem Zusammenbruch von Terra Geld verloren haben. Offizielle Quellen deuten darauf hin, dass das Unternehmen die Nutzer im Wert von bis zu 442 Millionen Dollar entschädigen wird.
Alle Antragsteller müssen einen Nachweis über den Besitz von LUNA- und UST-Token zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs von Terra vorlegen. Diejenigen, die LUNA-Airdrops erhalten haben, werden von der Firma als betroffene Nutzer angesehen, die Entschädigungsansprüche stellen müssen.
Den Antragstellern wird empfohlen, sich zunächst an die Börsen zu wenden, an denen sie Token besaßen, und Transaktionsaufzeichnungen oder Kontoauszüge vom Zeitpunkt des Zusammenbruchs anzufordern. Die angeforderten Dokumente dienen als Nachweis der Anspruchsberechtigung, bevor die Antragsteller einen Erstattungsantrag stellen. Das globale offene Verfahren gilt für alle Nutzer, die von diesem Ereignis betroffen sind, einschließlich derjenigen, die zu irgendeinem Zeitpunkt in einer beliebigen Region gehandelt haben.
Die Community-Mitglieder sind der Meinung, dass die Terra Classic-Blockchain mit neuem Schwung voranschreiten kann, sobald die Gerichtsverfahren abgeschlossen und die finanziellen Ansprüche beglichen sind. Da das Vertrauen der Anleger möglicherweise wiederhergestellt ist, sehen viele diese Phase als einen entscheidenden Punkt für den Wiederaufbau und die Weiterentwicklung an.