- Der von der US-Notenbank betriebene Zahlungsdienst FedNow kann Behörden Zugriff auf die Bankkonten von US-Bürgern verschaffen und diese einfrieren.
- Bitcoin bietet einen Ersatz, der die Privatsphäre der Bürger schützt, da es sich um eine dezentralisierte Form von Geld handelt.
Beamte der US Federal Reserve Bank haben sich mit den Befürchtungen auseinandergesetzt, dass FedNow, das kürzlich von ihnen eingerichtete Schnellzahlungssystem, der Regierung Zugang zu den Bankkonten der Amerikaner verschaffen und deren Einfrieren ermöglichen könnte.
Einem kürzlich erschienenen Bericht von Associated Press zur Überprüfung der Fakten zufolge haben Vertreter der Federal Reserve erklärt, dass der FedNow-Dienst keiner Behörde Überwachungs- oder Handlungsbefugnisse einräumen wird.
In einer E-Mail, die die Vertreter der Fed an die Nachrichtenagentur schickten, heißt es:
„Die Federal Reserve wird den Banken und Kreditgenossenschaften FedNow zur Verfügung stellen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, Geld an ihre Kunden zu überweisen. Die Federal Reserve und FedNow haben keinen Zugriff auf das Geld, das die Menschen ausgeben wollen, und auch keine Befugnis darüber.“
In einem Interview mit Associated Press hat Aaron Klein, ein Senior Fellow an der Brookings Institution in Washington, D.C., die Befürchtungen, dass Bankkonten durch FedNow beschlagnahmt werden könnten, als eine „unsinnige Kampagne“ ohne jede Grundlage in der Realität abgetan. Klein sagte, er betrachte FedNow als eine Verbesserung des veralteten Automated Clearinghouse (ACH)-Systems und verglich es mit dem Wechsel von Blockbuster zu Netflix.
Die Ängste vor einem neuen Finanzsystem, das die finanziellen Aktivitäten der Amerikaner überwacht, haben in den letzten Jahren jedoch zugenommen, insbesondere durch die Diskussionen über eine digitale Zentralbankwährung. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. hat vor der möglichen Bedrohung der wirtschaftlichen Freiheit der US-Bürger durch CBDCs gewarnt.
Kennedy ist gegen digitale Zentralbankwährungen und lobt Bitcoin
In einem kürzlichen Tweet äußerte sich der US-Präsidentschaftskandidat zur Digitalisierung von Währungen und deren möglichen Auswirkungen auf die Demokratie. Kennedy erklärte, dass das Sparen und Ausgeben von Geld ohne politische Einmischung von entscheidender Bedeutung für einen sinnvollen Dissens und die Demokratie ist, und er wird das entsprechend verteidigen. Er betonte, dass es sich hierbei nicht um eine parteipolitische Frage handele, sondern um den Schutz der Demokratie vor mächtigen etablierten Interessen.
The ability to save and spend without political interference is a prerequisite for the exercise of meaningful dissent, and I will defend it accordingly. This is not a right- or left-wing issue. It is about protecting democracy from powerful established interests. The digitization…
— Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) May 5, 2023
Kennedy fügte hinzu, dass er gegen digitale Zentralbankwährungen sei, die seiner Meinung nach der Regierung eine enorme Kontrolle über das Wirtschaftsleben gewähren und die Opposition unterdrücken, indem sie den Zugang zu Bargeld mit einem einzigen Tastendruck unterbinden.
Umgekehrt sprach sich Kennedy für Bitcoin aus, das seiner Meinung nach den Menschen die Möglichkeit gibt, Transaktionen ohne staatliche Eingriffe durchzuführen. Er lobte Bitcoin als Lebensretter für die Volksbewegungen auf der ganzen Welt, insbesondere in Birma.
Warum Bitcoin gebraucht wird
Alles in allem kommt der dezentralen Struktur und der Regulierungsresistenz von Bitcoin eine größere Bedeutung zu. Hier sind einige der Gründe dafür, warum Bitcoin dringend benötigt wird.
Zunächst einmal bietet Bitcoin einen Ersatz für digitale Zentralbankwährungen, der es den Menschen ermöglicht, ihre finanzielle Privatsphäre zu schützen, da es sich um eine dezentralisierte Form von Geld handelt. Bitcoin ermöglicht es den Verbrauchern, ihr Geld zu kontrollieren, ohne von externen Parteien abhängig zu sein.
Bitcoin bietet seinen Nutzern Privatsphäre, da Bitcoin-Transaktionen anonym sind, während digitale Zentralbankwährungen die Verfolgung und Überprüfung einzelner Transaktionen durch Regierungen ermöglichen. Im Vergleich zu herkömmlichen Finanzinstituten bietet Bitcoin ein wesentlich höheres Maß an Anonymität.
Außerdem macht Bitcoin internationale Transaktionen einfach und frei von Zwischenhändlern und Wechselkursbeschränkungen. Im Übrigen kann Bitcoin die Verbraucher vor den Auswirkungen der Inflation schützen, da die Bitcoin-Menge auf 21 Millionen Bitcoins limitiert ist.