- Die US-Regierung hat die Genehmigung erhalten, 69.370 Bitcoins zu liquidieren, die vom kriminellen Darknet-Markt Silk Road beschlagnahmt worden waren.
- Die Entscheidung unterstreicht die Bemühungen der Regierung, beschlagnahmte Kryptowährung inmitten von Bedenken über ihre Auswirkungen auf den Markt zu verwalten.
Die Regierung der Vereinigten Staaten hat die gerichtliche Genehmigung erhalten, etwa 69.370 Bitcoins zu liquidieren, die auf dem berüchtigten Darknet-Marktplatz Silk Road beschlagnahmt wurden. Wie CNF bereits im Dezember berichtete, folgt dieses Ereignis auf die Überweisung von Bitcoin im Wert von rund 2 Mrd. USD durch die Regierung, was zu Spekulationen über den Verwendungszweck führte.
Der Verkauf der beschlagnahmten Bitcoins, die durch Straftaten der kriminellen „Silk Road“ Betreiber erlangt worden waren, könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben.
The US Govt has been given the greenlight to liquidate 69,000 BTC ($6.5B) from Silk Road, an official confirmed to DB News today
Interesting situation less than 2 weeks away from the new admin who vowed to not sell https://t.co/HqD1KnhJK3 pic.twitter.com/xn8ATSEL7H
— db (@tier10k) January 9, 2025
Ein Bundesgerichtsbeschluss Ende letzten Jahres, der die Entscheidung zum Verkauf dieser Vermögenswerte unterstützte, betonte den erratischen Charakter der Bitcoin-Werte als Hauptgrund für den Verkauf.
Verkauf von Silk Road-Assets zeigt strategisches Management
icht des US-Justizministeriums Vorsicht, insbesondere in Anbetracht der möglichen Veränderungen auf dem Markt. Kritiker behaupten, dass der Verkauf von Bitcoin den Markt aus dem Gleichgewicht bringen könnte, Befürworter halten ihn jedoch für einen klugen Schritt, um den Wertverlust zu stoppen und Geld für die Öffentlichkeit bereitzustellen.
Die US-Regierung hat nicht nur in diesem einen Fall beschlagnahmte Bitcoin liquidiert. Etwa 9.861 Bitcoins wurden Anfang dieses Jahres verkauft und erbrachten fast 215 Millionen Dollar. Die Regierung hat vorgeschlagen, zusätzliche Verkäufe schrittweise durchzuführen, eine Taktik, die wahrscheinlich darauf abzielt, die Störungen des Marktes zu minimieren.
Ungeachtet dieser Initiativen haben die im Juli transferierten Bitcoins im Wert von fast 2 Milliarden Dollar Kritik hervorgerufen und Diskussionen darüber ausgelöst, ob solche massiven Transaktionen zu Instabilität auf den Kryptomärkten führen könnten.
Die strafrechtliche Verfolgung der Silk Road erinnert uns noch deutlich an die frühe Verbindung von Bitcoin mit illegalen Aktivitäten. Das 2013 aufgelöste Darknet-Netzwerk ermöglichte Transaktionen mit illegalen Produkten und Dienstleistungen im Wert von Milliarden von Dollar.
Ursprünglich gehörten die beschlagnahmten Bitcoin jemandem, der eine Sicherheitslücke im Silk-Road-System ausgenutzt hatte. Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten bestätigte die Regierung ihr Eigentum an den Vermögenswerten und bescheinigte damit einen wichtigen Wendepunkt in ihrem Kampf gegen die Cyberkriminalität.
Marktbeobachter verfolgen aufmerksam die möglichen Folgen, wenn die Regierung sich anschickt, diese Bitcoins zu verkaufen. Der enorme Umfang der geplanten Transaktion wirft Fragen hinsichtlich des Zeitplans und der Umsetzung auf.
Während einige die Liquidation als Chance sehen, Vermögenswerte zu verteilen und das Krypto-Ökosystem zu stabilisieren, warnen andere vor einem möglichen Marktschock.