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  • In dem Verfahren war der Verstoß von Terra gegen die US-Wertpapiergesetze festgestellt worden.
  • Ex-Terra-Chef Do Kwon soll in den USA in diesem Zusammenhang wegen Betruges zum Nachteil der Anleger angeklagt werden.

Im laufenden Prozess gegen Terraform Labs (Terra) und seinen Mitbegründer Do Kwon hat ein Bundesrichter mehrere wichtige Entscheidungen zugunsten der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) aufrechterhalten. Die Entscheidung des Richters folgt einem früheren Urteil, demzufolge das Unternehmen Terra und Do Kwon persönlich gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen haben. 

Wiederaufnahme abgelehnt

Ein Bundesgericht lehnte in einer Entscheidung vom 11. Januar die von Terraform Labs und Do Kwon eingereichten Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens ab. Kernpunkt des Wiederaufnahmeantrags waren Zweifel an den Gutachten der Sachverständigen Raj Unny und Dr. Matthew Edman. Das Gericht erachtete jedoch die von der SEC in Reaktion auf diese Anträge vorgetragene Stellungnahme als stichhaltig und im Einklang mit den Bundesvorschriften.

Das Gericht bestätigte die Haltung der SEC unter Berufung auf die während der Daubert-Anhörung vorgelegten Beweise, den E-Mail-Verkehr und die einstweiligen Verfügungen.

Die Anschuldigungen gegen Do Kwon umfassen unter anderem Anlagebetrug und stehen im Zusammenhang mit dem Kollaps von TerraUSD (UST) und dem Wert des LUNA-Tokens. Das war im Mai 2022 passiert, und der verursachte Schaden betrug 60 Milliarden Dollar unter Zugrundelegung der damaligen Umrechnungsfaktoren.

Der Betrugsskandal wirkt noch heute nach: Ein Gericht in Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, erlaubte im November 2023 die Auslieferung Do Kwons in die USA, wo ihn die Anklage wegen Betrugs erwartet. Vorher muss er jedoch in Montenegro eine viermonatige Haftstrafe wegen Urkundenfälschung absitzen. Er hatte versucht, mit einem gefälschtem Reisepass das Land zu verlassen.  

Maßnahmen der SEC

Nach dem Erfolg der SEC im Terra-Prozess  arbeitet die Behörde darauf hin, aus dem Terra-Prozess Befugnisse in anderen, laufenden Verfahren abzuleiten, an denen Kryptobörsen beteiligt sind, darunter Binance und Coinbase. Die SEC ist der Ansicht, dass das Terra-Urteil einen Präzedenzfall für die Behandlung von Verstößen in diesen Fällen darstellt, und hat das Gericht aufgefordert, das in der Terra-Klage gefällte Urteil zugrundezulegen.

Die SEC betont insbesondere, dass sich der Fall Terra mit der Definition eines Anlagevertrags befasst. Nach Ansicht der SEC bezieht sich die Definition „Anlagevertrag“ nicht nur auf eine einzelne Vertragsart, eine Transaktion oder ein System, sondern erstreckt sich auf ein breiteres Spektrum von Finanzvinstrumenten.

Während die diese rechtliche Entwicklung auf Klärung wartet, bleiben Anleger vorsichtig, da der Ausgang des hochkarätigen Rechtsstreits ungewiss ist. 

Der Kurs von Terra (LUNcC) hat eine Reaktion gezeigt und seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Beim Schreiben dieses Artikels wurde LUNC bei 0,0001307 $ gehandelt, was einen Anstieg von 2% in den letzten 24 Stunden bedeutet.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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