- Die zuständige Bundesbehörde hat die entsprechende Auflagen für die Geschäftsbanken erheblich vereinfacht, so dass sie ihren Kunden diese Dienste jetzt profitabel anbieten können.
- Die Trump-Regierung hat das Vertrauen in Kryptowährungen weiter gestärkt, indem sie die „Operation Chokepoint 2.0“ beendete und eine strategische Krypto-Reserve einrichtete.
Die US-Banken vom OCC (Office of the Comptroller of the Currency), das die nationalen Banken beaufsichtigt, ein klares Signal erhalten, weiter in Kryptowährungen zu investieren. Am Freitag erleichterte das OCC den Banken die Verwahrung von Kryptowährungen, die Verarbeitung von Stablecoin-Transaktionen und den Betrieb von Blockchain-Knoten.
The OCC reaffirmed that crypto-asset custody, holding deposits that serve as reserves backing stablecoins, & the use of distributed ledger technology & stablecoins to facilitate permissible payments activities are permissible in the federal banking system. https://t.co/ifOdvjzEYJ pic.twitter.com/t7AXenXix3
— OCC (@USOCC) March 7, 2025
Zuvor war dies aufgrund strenger Auflagen kaum rentabel für die Geldinstitute. Die Banken mussten eine Genehmigung einholen, detaillierte Risikopläne vorlegen und die Aufsichtsbehörden unterrichten, bevor sie Kryptowährungsgeschäfte tätigen konnten. Die jüngste Entscheidung des OCC beseitigt diese Hürden. Der amtierende Comptroller of the Currency Rodney E. Hood erklärte:
„Das OCC erwartet von den Banken, dass sie zur Unterstützung neuartiger Bankaktivitäten die gleichen strengen Risikomanagementkontrollen einrichten wie für traditionelle Aktivitäten“,
Trumps Krypto-Boost
Diese Aktualisierung hebt frühere gemeinsame Erklärungen von US-Regulierungsbehörden auf. In diesen früheren Warnungen wurden Kryptowährungen zwar nicht verboten, aber als sehr riskant bezeichnet und die Banken gewarnt, dass ihre Kryptogeschäfte genau beobachtet werden würden. Diese Entscheidung signalisiert eine deutliche Liberalisierung der Haltung der Bundesregierung gegenüber Kryptowährungen.
Am selben Tag ergriff Präsident Donald Trump weitere Maßnahmen, um das Vertrauen in Kryptowährungen zu stärken. Auf dem Krypto-Gipfel im Weißen Haus unterzeichnete er eine Anordnung zur Schaffung einer strategischen Reserve für Bitcoin und andere digitale Währungen. Außerdem erklärte er das offizielle Ende der „Operation Chokepoint 2.0“, einer Politik, die Banken von Kryptogeschäften fernhielt.
Trump kritisierte diese Operation scharf, weil sie legitime Kryptounternehmen schädigte. Er behauptete: „Sie wurde wegen der Wählerstimmen beendet, nicht aus den richtigen Gründen“, was auf politische Motive hinter den harten Auflagen für Krypto-Bankgeschäfte hindeutet. Diese Änderung der Politik zeigt eine positivere Einstellung gegenüber Kryptowährungen in Washington und markiert einen wichtigen Richtungswechsel.
Reaktion der Branche
Der Finanzsektor begrüßte diese Ankündigungen im Großen und Ganzen. Einige Stimmen in der Branche mahnen jedoch zur Vorsicht. Caitlin Long, Chefin der Custodia Bank, twitterte am 7. März und erinnerte die Beteiligten daran, dass die Schlacht noch nicht vollständig gewonnen ist. Die Operation Chokepoint 2.0 ist erst dann beendet, wenn auch die US-Notenbank und die FDIC ihre „Anti-Krypto-Richtlinien“ widerrufen, warnte sie.
AMID ALL THE JUBILATION ABOUT the OCC news, #OperationChokePoint2.0 isn't over until:
1. Fed & FDIC also rescind their anti-#crypto guidance, which is still in effect (Fed & FDIC were far more detrimental to crypto banking than OCC) &
2. @custodiabank has its Fed master account. https://t.co/KjhxLk54aw— Caitlin Long 🔑⚡️🟠 (@CaitlinLong_) March 7, 2025
Trotz der positiven Entwicklungen sind die Banken noch nicht ganz über den Berg. Sie benötigen nach wie vor robuste Systeme, um die Einhaltung der strengen Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Auflagen zu verwalten. Die Sicherstellung dieser Compliance-Rahmenwerke ist ein wesentlicher Schritt zur sicheren Integration von Kryptowährungen in den traditionellen Bankbetrieb.
Insgesamt markiert die regulatorische Aktualisierung einen bedeutenden Sprung nach vorn für Kryptowährungen im traditionellen Bankensektor. Sie ebnet den Weg für eine tiefere Integration und breitere Akzeptanz digitaler Währungen und verändert die Finanzlandschaft erheblich. Die Banken stehen nun an der Schwelle zu einer neuen Ära und treten selbstbewusst in die Zukunft des Finanzwesens ein.