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  • Uniswap Labs reagiert auf die Wells Notice der SEC: Die Behörde habe schwache Argumente und man sei bereit, vor Gericht zu gehen.
  • Das Unternehmen betont, dass Token auf Uniswap keine Wertpapiere sind.

Die dezentrale Börse Uniswap steht möglicherweise vor einem ähnlichen Rechtsstreit vor Gericht wie Ripple. Kürzlich hatt die SEC eine Wells Notice an das Team herausgegeben, die Uniswap unter regulatorische Beobachtung stellt. Diese Mitteilung, die oft ein Vorläufer für formelle Anklagen ist, deutet auf mögliche Zwangsmaßnahmen gegen Uniswap hin.

Uniswap bestreitet die Zuständigkeit der SEC

Uniswap Labs hat sich an die SEC gewandt und die Zuständigkeit der Behörde in der Sache infrage gestellt. Die Börse reichte ein 43-seitiges Dokument ein, in dem die Gründe aufgeführt sind, warum die SEC die auf der dezentralen Plattform gehandelten primären Vermögenswerte nicht regulieren darf. Die SEC hatte Uniswap zuvor eine Wells-Mitteilung zugestellt, die auf mögliche rechtliche Schritte hinwies.

Marvin Ammori, Chief Legal Officer bei Uniswap Labs, antwortete umgehend und beteuerte, dass das Projekt die US-Vorschriften einhalte. Ammori behauptete, die SEC überschreite ihre Grenzen und nehme Unternehmen und Personen ins Visier, die nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.

Ammori wies ferner darauf hin, dass der Großteil der Nutzung von Uniswap außerhalb der Vereinigten Staaten stattfinde, wobei 75 % der Nutzung und fast 90 % des Handelsvolumens in anderen Ländern ablaufen. Dies schränke die Möglichkeiten der SEC ein, die Plattform zu regulieren. Uniswap hat sich bereits zu den Vorwürfen der SEC geäußert und ist bereit, bei Bedarf vor Gericht zu gehen.

Uniswap-Governance schlägt Gebührenerhebungssystem vor

Inmitten solcher regulatorischer Herausforderungen bleiben die Governance-Mechanismen von Uniswap dynamisch. Derzeit liegt ein wichtiger Vorschlag zur Abstimmung der UNI-Token-Inhaber vor, die voraussichtlich am 31. Mai stattfinden wird. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, ein automatisches Verfahren zur Erhebung und Verteilung von Gebühren aus dem Handel mit Uniswap V3-Pools zu schaffen. Wenn dieses System umgesetzt wird, werden die eingenommenen Gebühren proportional auf die UNI-Inhaber verteilt, die Token einsetzen und delegieren. Während die erste Abstimmung die Gebühren nicht sofort einführt, legt sie den Grundstein für zukünftige Abstimmungen zur endgültigen Festlegung der Gebühren in Uniswap V3.

Darüber hinaus werden Empfehlungen für die Vereinfachung künftiger gebührenbezogener Abstimmungen ausgesprochen, um die Effektivität zu erhöhen und den Verwaltungsaufwand zu verringern. Dieser vorausschauende Ansatz wird sicherstellen, dass Uniswap neutral bleibt, ein Eckpfeiler des dezentralen Börsenmodells.

Der Vorschlag hat sich bereits positiv auf die Performance des Unternehmens auf dem UNI-Markt ausgewirkt. Derzeit liegt UNI bei 11.29 $, was zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikelseinen Wertzuwachs von 5% bedeutet. Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass der Markt an die vorgeschlagenen Änderungen der Unternehmensführung und die positiven Auswirkungen auf die Tokenomics von Uniswap glaubt.

Consensys und Robinhood auch im Fadenkreuz der SEC

Die Reaktion von Uniswap erfolgt vor dem Hintergrund mehrerer Rechtsstreitigkeiten zwischen der SEC und anderen führenden Kryptounternehmen. Letzten Monat beschloss Consensys ,die SEC zu verklagen, bevor diese handeln konnte, nachdem das Unternehmen eine Wells-Benachrichtigung erhalten hatte. In der Klage wird behauptet, dass die SEC abtrünnig geworden ist und keine ausreichenden Hinweise gegeben hat, insbesondere zu Fragen im Zusammenhang mit Ethereum oder Ether als Wertpapiere.

Darüber hinaus berichtete Robinhood Anfang dieses Monats, dass die Agentur eine Wells-Mitteilung in Bezug auf sein Kryptowährungsgeschäft ausgestellt hatte. Der regulatorische Fokus liegt auf den Vermögensangeboten, der Verwahrung und den Operationen, die Robinhood Crypto anbietet. Robinhood erklärte, dass die Möglichkeit einer Durchsetzungsmaßnahme zu bestimmten Konsequenzen führen kann, etwa zivilrechtliche Anordnungen, Verwaltungsverfahren und Geldstrafen.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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