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  • Ein britischer Richter hat das Vermögen von Craig Wright in Höhe von 6 Millionen Pfund eingefroren, weil er befürchtet, dass Wright die Gerichtskosten seines verlorenen Prozesses nicht zahlen wird.
  • Der Prozess hatte erwiesen, das Wright nicht, wie er jahrelang behauptet hatte, Satoshi Nakamoto, der Bitcoin-Erfinder, sondern ein Hochstapler ist.

Ein britischer Richter hat ein weltweites Einfrieren von Craig Wrights Vermögen in Höhe von 6 Millionen Pfund angeordnet, um einen möglichen Offshore-Transfer zu verhindern. Die Entscheidung erging nach einem Gerichtsverfahren, in dem Wright seine Behauptung, der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto zu sein, nicht belegen konnte. Die Entscheidung von Richter James Mellor zielt darauf ab, alle Versuche von Wright zu vereiteln, sich den Kosten zu entziehen, die durch den Prozess der Crypto Open Patent Alliance (COPA) entstanden sind.

In dem von der COPA angestrengten Gerichtsverfahren wurde Wrights Behauptung angefochten, die schwer fassbare Figur hinter der Erfindung von Bitcoin zu sein. Richter Mellor wies in seinem Urteil vom 14. März Wrights Behauptungen zurück und stellte fest, dass er weder das Bitcoin-Whitepaper noch die ersten Versionen der Software verfasst hat – CNF berichtete. Das Urteil entlarvt Wright als Lügner und wird weitere rechtliche Konsequenzen haben.

Risiko des Vermögensverlusts

Nachdem Wright seinen Prozess verloren hatte, äußerte COPA Befürchtungen, dass er versuchen könnte, die Zahlung seiner Anwaltskosten zu vermeiden. Dies veranlasste Richter Mellor dazu, eine Einfrierungsanordnung zu verhängen. Die Tatsache, dass Wright Anteile an seinem Unternehmen in Singapur, der RCJBR Holding, an DeMorgan verschenkte, schürte die Befürchtungen hinsichtlich einer Vermögensverschiebung noch weiter. Als Beweis für eine Tendenz verwies der Richter auf die frühere Nichteinhaltung von Zahlungsverpflichtungen durch Wright.

Aus dem Urteil geht hervor, dass sich die Kosten von COPA in diesem Rechtsstreit auf etwa 6,7 Millionen Pfund belaufen. Richter Mellor unterstrich die Ernsthaftigkeit der Forderung von COPA nach einer beträchtlichen Kostensumme in Anbetracht der starken Position der Organisation in diesem Fall. Mit der Sicherstellungsverfügung sollen die Interessen von COPA gewahrt und mögliche Versuche von Wright, seine finanzielle Haftung zu mindern, verhindert werden.

Der Erlass der weltweiten Sicherstellungsanordnung markiert einen entscheidenden Moment in der laufenden juristischen Geschichte um Craig Wrights Ansprüche auf Satoshi Nakamotos Identität. Die Entscheidung von Richter Mellor unterstreicht, wie wichtig es ist, Rechenschaftspflicht und Transparenz in Gerichtsverfahren aufrechtzuerhalten, insbesondere in hochkarätigen Fällen mit erheblichen finanziellen Auswirkungen.

Rechtliche Auseinandersetzungen und Anschuldigungen

Wie CNF berichtete, leitete Craig Wright im Jahr 2023 rechtliche Schritte gegen 13 Bitcoin Core-Entwickler und mehrere prominente Blockchain-Firmen ein und behauptete Urheberrechtsverletzungen. Diese Klagen waren Teil von Wrights laufenden Bemühungen, seinen Anspruch auf die Nakamoto-Identität geltend zu machen. Der Ausgang dieser Rechtsstreitigkeiten hing jedoch stark von der Gültigkeit von Wrights Behauptung ab, die das Gericht endgültig zurückgewiesen hat.

Durch die Abweisung von Wrights Klage hat das Gericht die Prinzipien der Dezentralisierung und Transparenz bekräftigt, die das Ethos von Bitcoin und anderen dezentralisierten Technologien untermauern.

Nach der Bekanntgabe des Urteils verzeichnete der Bitcoin-Markt einen Wertverlust von 2%. Das brachte den Bitcoin-Kurs auf 70.558 $ zurück. Die Reaktion des Marktes unterstreicht die Bedeutung des Urteils und seine Auswirkungen auf das Kryptowährungsökosystem als Ganzes.

Die Intrige um die Identität von Satoshi Nakamoto

Die Suche nach der wahren Identität von Satoshi Nakamoto, dem pseudonymen Schöpfer von Bitcoin, fesselt die Fantasie vieler. Die Entwicklung von Bitcoin von einer Nischenkuriosität zu einer Mainstream-Anlageklasse unterstreicht die tiefgreifende Wirkung von Satoshis Erfindung. Mit der kürzlichen Genehmigung von börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds (ETFs) durch die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) wurde die Legitimität von Bitcoin als Anlageinstrument weiter gefestigt.

Diese Entwicklung hat zu beträchtlichen Kapitalzuflüssen von großen Investmentfirmen wie BlackRock und Fidelity geführt und unterstreicht die wachsende Bedeutung von Bitcoin im Finanzwesen. Die Spekulationen um Satoshi Nakamotos möglichen Besitz von über 1 Million Bitcoins geben dem Geheimnis eine weitere Ebene der Intrige.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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