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  • Die Hacker von Mt.Gox wurden jetzt vom US-Justizministerium angeklagt.
  • Es sind zwei Russen, die für ihren großen Einfluss in den frühen Bitcoin-Tagen bekannt sind.

 

Das US-Justizministerium hat die Identität der Hacker bekannt gegeben, die in den berüchtigten Mt.Gox-Börsen-Hack verwickelt waren.

Berichten zufolge hat sind nun zwei russische Staatsangehörige, Alexey Bilyuchenko und Aleksandr Verner, angeklagt, rund 647.000 Bitcoins von Mt.Gox gestohlen zu haben. Darüber hinaus wurde Bilyuchenko angeklagt, von 2011 bis 2017 zusammen mit Alexander Vinnik die illegale Kryptobörse BTC-e, betrieben zu haben.

BTC-e, ehemals eine der größten Kryptobörsen der Welt, wurde angeblich von Cyberkriminellen genutzt, um die Erlöse aus ihren illegalen Aktivitäten zu transferieren und zu waschen und anzulegen. Diese neuen Anschuldigungen werfen ein Licht auf die umfassende Beteiligung von Bilyuchenko und seinen Partnern an der Förderung der globalen Cyberkriminalität durch den Betrieb einer illegalen Kryptobörse.

Die Enthüllung ist ein entscheidender Schritt, um Cyberkriminelle für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen und wirft ein Licht auf die komplexe Natur des Diebstahls digitaler Vermögenswerte.

Hauptanklagepunkte gegen die Mt.Gox-Hacker

Laut Anklage verschafften sich sich Bilyuchenko und Verner zusammen mit ihren Mitverschwörern im September 2011 unbefugten Zugang zum Server von Mt.Gox. Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren organisierten sie betrügerische Überweisungen der aus den Wallets der Börse gestohlenen Bitcoins an Adressen, die von ihnen und ihren Komplizen kontrolliert wurden.

Darüber hinaus sollen Bilyuchenko und seine Mitverschwörer nicht nur an dem Mt.Gox-Hack beteiligt gewesen sein, sondern auch eine Untergrund-Kryptobörse betrieben haben. Die Börse soll Kriminellen weltweit, darunter Hackern, Ransomware-Erpressern, Drogenringen und korrupten Beamten, eine Plattform geboten haben, um Milliarden Dollar zu waschen.

Durch die Möglichkeit, illegal erworbene Gelder in Kryptowährungen umzuwandeln, erleichterten diese Personen den Fluss illegaler Gewinne und ermöglichten weitere kriminelle Aktivitäten.

Der Kampf gegen derartige Cyberkriminalität erfordert eine starke internationale Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Regulierungsbehörden und seriösen Branchen-Vertretern und deren Unternehmen. Durch den Austausch von Erkenntnissen, die Koordinierung von Ermittlungen und die Durchsetzung klarer Regulierungsstandards ist es möglich, kriminelle Netze zu zerschlagen und die Nutzung digitaler Vermögenswerte für illegale Zwecke zu verhindern.

Die weltweite Zusammenarbeit ist daher von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Integrität der Branche und der Gemeinschaften vor der Cyberkriminalität.

Genehmigung eines Rehabilitationsplans

Nach jahrelangen Gerichtsverfahren und Verhandlungen wurde nun ein Rehabilitationsplan für Mt.Gox genehmigt. Der Plan skizziert ein Verfahren, mit dem die Gläubiger der untergegangenen Börse für ihre Verluste entschädigt werden sollen.

Demnach können berechtigte Gläubiger damit rechnen, rund 90% ihrer verlorenen Vermögenswerte zurückzuerhalten, was eine erhebliche Entschädigung für ihre Verluste darstellt. Obwohl noch kein konkreter Termin für die Verteilung der Vermögenswerte festgelegt wurde, wird erwartet, dass der Sanierungsplan bis Ende des Jahres umgesetzt wird.

Diese lang erwartete Entscheidung ist ein Hoffnungsschimmer für die betroffenen Personen, die seit der Schließung der Börse auf eine Entschädigung warten. Sie stellt auch einen Schritt zur Lösung eines der bedeutendsten Kriminalfälle im Zusammenhang mit Kryptowährungen dar und dient der Wiederherstellung des Vertrauens in der Branche.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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