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  • Analyst Tuur Demeester eruierte via Twitter, warum Bitcoin eine Amazon-ähnliche Entwicklung hinlegen wird, während Ethereum sich eher wie eBay entwickeln könnte.
  • Laut Demeester wird die Benutzererfahrung von Bitcoin langfristig ein „Hyper-Wachstum“ antreiben, während Ethereum nicht für den Massenmarkt konzipiert „sei“. 

Der anerkannte Analyst und Gründer von Adamant Capital, Tuur Demeester, sagt voraus, dass die Mängel, die eBay geplagt haben, auch für Ethereum (ETH) gefährlich sein werden. In diesem Sinne erklärte Demeester in einem Twitter Thread, dass Bitcoin (BTC) analog zu Amazon, während Ethereum vergleichbar mit eBay ist.

Demeester argumentiert, dass, während der Ansatz von Ethereum ein zunächst schnelles frühes Wachstum ermöglicht, Bitcoin am Ende die von den Verbrauchern am meisten geschätzte Plattform sein wird. Um dies zu begründen, bemüht Demeester die historische Entwicklung von Amazon sowie Ebay und zieht Parallelen. Beide Unternehmen wurden im Jahr 1995 gegründet und lieferten sich lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

So lag z.B. die Marktkapitalisierung von Amazon im Jahr 2003 bei 20 Milliarden USD, während Ebay mit 35 Milliarden USD klar vorn lag. „Und doch liegt die Marktkapitalisierung von Ebay heute, 17 Jahre später, immer noch bei 35 Milliarden Dollar, während Amazon sich mit 1,6 Billionen Dollar rühmt“, konstatiert Demeester.

Die Begründung für diese sehr ungleiche Entwicklung beider Unternehmen liegt laut dem Analysten in einem „grundlegenden konzeptionellen Unterschied“ begründet:

Ebay war eine sehr offene, flexible Plattform: Jeder Nutzer kann alles zum Verkauf anbieten, die Auktionsbedingungen wählen und seinen Ruf auf der Plattform aufbauen. Infolgedessen wurde das Wachstum aus vielen Richtungen gleichzeitig angekurbelt, und das Unternehmen dominierte oft den Dotcom-Bereich.

Amazon war viel restriktiver: Bezos verkaufte nur Bücher, ließ in den ersten fünf Jahren keine Drittverkäufer zu, und jedes Buch hatte nur eine Seite auf der Website. Dies verlangsamte das frühe Wachstum erheblich und machte es weniger klar, wohin die Plattform langfristig gehen würde.

Dementsprechend sieht Demeester große Ähnlichkeiten zwischen Amazon und Bitcoin. Sowohl die Kryptowährung als auch Amazon sind extrem konservativ und restriktiv. „Die Kosten für die Veröffentlichung eines Informationsbytes auf der Blockchain waren schon immer um ein Vielfaches höher als bei ETH, und es gibt viele Einschränkungen, was den Code betrifft“, so Demeester.

Hingegen ist Ethereum, so wie Ebay auch, sehr viel offener und flexibler als Plattform. „Jeder kann so ziemlich alles auf der Plattform veröffentlichen“, sodass Phänomene wie ICOs, Smart Contract-Anwendungen, und DeFi begünstigt werden und wodurch die Plattform wächst schnell. Auf lange Sicht, so Demeester, besitzt Bitcoin aber das wichtigste „Killer-Merkmal“, die Benutzererfahrung.

Demeester behauptet, dass Bitcoin in Bezug auf die Benutzererfahrung Ethereum auf lange Sicht überholen wird.

Warum vermute ich also ein Amazonas-ähnliches Wachstum für Bitcoin gegenüber einer Ebay-ähnlichen Trägheit für Ethereum? Imo, auf lange Sicht wird sich die Benutzererfahrung auf der Bitcoin-Plattform als die zuverlässigste, vorhersehbarste und angenehmste erweisen – was das Hyper-Wachstum antreibt.

Demeester betonte in diesem Sinne auch, dass das Wachstum von Ebay zum Stillstand kam, weil „die Plattform nicht für benutzerfreundliche Erfahrungen in einem reifen Marktumfeld ausgelegt war“. In ähnlicher Weise vermutet er, dass Ethereum nicht für den Massenmarkt konzipiert ist. Laut dem Analysten ist Ethereum „ein unskalierbares Experiment eines Marktplatzes, kein methodischer Entwurf eines Marktplatzes und daher keine Plattform, die einen reifen Markt bedienen kann“.

Weiterhin stellte Demeester auch fest, dass Bitcoin langfristig skalieren wird. Aufgrund des konservativen Ansatzes wird es nur einige Zeit brauchen, bis die Lösungen Akzeptanz finden. Als mögliche Lösungen nannte Demeester die folgenden Technologien:

– Microtransations (Lightning Network)
– Fast settlement & asset issuance (Liquid)
– Global access (Satellite)
– Sophisticated smart contracts (Simplicity)
– Pseudonimity (Wasabi)

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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