- Die Tschechische Nationalbank untersucht Bitcoin auf seine mögliche Eignung als Devisenreserve.
- Ab Januar 2025 werden Bitcoins, die länger als drei Jahre in der Tschechischen Republik gehalten werden, von der Kapitalertragssteuer befreit sein.
Der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank, Aleš Michl, hat erklärt, dass die Institution die Möglichkeit prüft, Bitcoin in ihre Devisenreserven zu integrieren. Angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Rolle von Kryptowährungen in modernen Finanzsystemen würde diese mögliche Maßnahme einen wichtigen Schritt in Richtung Diversifizierung darstellen.
Der Gouverneur betonte jedoch, dass diese Entscheidung noch nicht getroffen ist und die Zustimmung des siebenköpfigen Vorstands der ČNB benötigt. Obwohl Bitcoin faszinierend ist, bleibt die Bank vorsichtig, da sie ihr Interesse mit der Notwendigkeit abwägt, die finanzielle Stabilität zu erhalten und die Inflation zu kontrollieren.
🚨JUST IN: GOVERNOR OF THE CZECH NATIONAL BANK, ALEŠ MICHL, ANNOUNCES PLANS TO CONSIDER BUYING BITCOIN AS PART OF A DIVERSIFICATION STRATEGY FOR FOREIGN EXCHANGE RESERVES
— BSCN Headlines (@BSCNheadlines) January 8, 2025
Traditionelle Vermögenswerte bleiben im Fokus
Derzeit setzt die Nationalbank vorrangig auf traditionelle Vermögenswerte wie Anleihen, Aktien und Gold. In den nächsten dreieinhalb Jahren plant Michl, die Goldreserven von derzeit fünfzig Tonnen auf hundert Tonnen zu erhöhen und sicherzustellen, dass Gold bis 2028 fünf Prozent der gesamten Vermögenswerte der Bank ausmacht.
Gold, das weithin als zuverlässiges Wertaufbewahrungsmittel angesehen wird, hat die Reserven der Zentralbanken weltweit stets gestützt; die Politik der NB steht im Einklang mit diesem traditionellen Ansatz. Gleichzeitig würde die Einführung von Bitcoin, sollte sie zugelassen werden, die Bereitschaft zeigen, kreativere und modernere Anlageklassen zu begrüßen.
Michl räumte auch die Schwierigkeiten und Zweifel ein, die mit Bitcoin-Investitionen verbunden sind. Er bezeichnete die Technologie als faszinierend, aber auch als unbeständig; daher müsse man sich vor ihrer offiziellen Akzeptanz viele Gedanken machen. Auch wenn traditionelle Anlagen nach wie vor im Vordergrund stehen, zeigt die Offenheit, über Bitcoin zu sprechen, einen Meinungsumschwung, der den Weg für die nächsten Änderungen in der Anlagepolitik der Bank ebnen könnte.
Faszinierenderweise hat die tschechische Regierung gehandelt, um ein kryptofreundlicheres Umfeld zu schaffen. Das Land hat kürzlich eine Gesetzesänderung verabschiedet, die Bitcoin und andere Kryptowährungen, die länger als drei Jahre gehalten werden, ab Januar 2025 von der Kapitalertragssteuer befreit.
Mit diesem progressiven Ansatz sollen langfristige Krypto-Investitionen gefördert und ein freundlicheres Umfeld für Kryptoanleger geschaffen werden. Wie CNF berichtete, steht diese Entwicklung in Einklang mit der Regierungsstrategie, sich den sich ändernden weltweiten Verhältnissen der Regulierung digitaler Assets anzupassen.