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  • Die Tron-Stiftung  kämpft vor Gericht gegen die SEC und trägt vor, die Behörde habe keinerlei Zuständigkeit für die weltweiten Aktivitäten der Stiftung.
  • Die SEC hingegen beschuldigt Tron, nicht registrierte Wertpapiere zu verkaufen und Wash-Trading zu betreiben. Tron bestreitet alle Vorwürfe.

Die Tron-Stiftung, die hinter der L1-Blockchain Tron steht, hat einen Antrag auf Abweisung einer Klage der US-Börsenaufsicht SEC bei einem New Yorker Bundesgericht eingereicht. Laut Tron ist der Versuch der SEC, US-Wertpapiergesetze auf ein operatives Geschäft anzuwenden, das überwiegend außerhalb der USA stattfindet eine Überschreitung der Befugnisse der Behörde.

Darüber hinaus argumentiert Tron, dass sekundäre Token-Verkäufe auf einer in den USA ansässigen Plattform, die globale Nutzer bedient, nicht automatisch dazu führen, dass die Token den US-Wertpapiergesetzen unterliegen.

Tron betont in seiner Beschwerde, dass die SEC keine globale Regulierungsbefugnis habe. Die Tron-Stiftung stützt ihren Antrag auf Klageabweisung demnach auf die Tatsachen der globalen Aussrichtung ihrer Geschäfte und den deswegen zwangsläufig ausländischen Kundenkreis.

Ein eleganter Verteidigungsansatz

Nach Ansicht von Tron erfüllen die Token nicht die Voraussetzungen für Anlageverträge im Rahmen des Howey-Tests, einer Methode, mit der festgestellt wird, ob bei bestimmten Transaktionen Wertpapiere verkauft werden. Tron bestreitet die Einstufung der Token durch die SEC als nicht registrierte Wertpapiere. Darüber hinaus hat die SEC laut Tron keine konkreten Beweise vorgelegt für ihre Anschuldigungen bezüglich manipulativer Handelstechniken.

Darüber hinaus weist Tron in seinem Antrag auf Abweisung der SEC-Klage auf verfahrenstechnische Probleme hin und beruft sich dabei auf unzureichende faktische Anschuldigungen und einen übermäßigen Rückgriff auf allgemeine Aussagen. Die Stiftung argumentiert, dass die Anschuldigungen der SEC ungenau seien und dass es an Beweisen fehle und die angeblich Gechädigten an dem so genannten Fehlverhalten beteiligt seien. Tron beruft sich auch auf die „Theorie der großen Fragen“, ein Urteil des Obersten Gerichtshofs, das die Regulierungsbefugnis ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesetzgebers einschränkt.

Die SEC hat noch nicht auf den Antrag von Tron auf Klageabweisung reagiert, wird dies aber voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen tun. Der Ausgang dieses Rechtsstreits wird erhebliche Auswirkungen auf die Regulierung von Angeboten digitaler Vermögenswerte und die rechtliche Reichweite der US-Wertpapiergesetze haben.

Vorwürfe des Wash Trading

Darüber hinaus wird Justin Sun von der SEC des „Wash Trading“ beschuldigt, der Vortäuschung von nicht existenten Marktaktivitäten. Laut der Aufsichtsbehörde nutzt Sun diese Strategie, um heimlich bekannte Personen wie Akon und Soulja Boy zu finanzieren, die für Tron-Token werben. Darüber hinaus argumentiert Tron, dass die SEC keine konkreten Opfer der angeblichen Wash Trades benennt. Das Unternehmen beteuert seine Unschuld und weist darauf hin, dass die von der SEC vorgelegten Fakten gegenstandslos seien.

Wie von CNF berichtet, hat die Tron-Blockchain einen bemerkenswerten Anstieg illegaler Transaktionen gehabt, insbesondere wegen Drogenhandel und Terrorfinanzierung. Besonders besorgniserregend ist die Enthüllung, dass die Zahl der Blockchain-Adressen, die mit der Terrorifinanzierung in Verbindung gebracht werden und den Stablecoin Tether (USDT) erhalten, 2023 um 125 % angestiegen ist. Laut TRM Labs bleibt Tether der bevorzugte Stablecoin für das organisierte Verbrechen.

Es ist erwähnenswert, dass das TRON-Ökosystem, insbesondere seine DAO, seit Anfang Februar einen bemerkenswerten Anstieg der USDT-Transaktionen erlebt hat, wobei der Tagesdurchschnitt inzwischen zwei Millionen übersteigt. Die neuesten Daten von IntotheBlock belegen den Anstieg und bringen das Transaktionsvolumen in die Nähe des im Januar 2023 beobachteten Höchststands.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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