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  • TRON-Gründer Justin Sun ist überzeugt, dass ein Übergang von PoW- zu PoS-Systemen nötig ist, um die Nachhaltigkeitsziele für Blockchain-Systeme zu erreichen.
  • Ethereum hat dies mit The Merge vorgemacht, das den Energieverbrauch um 99% reduziert hat

Justin Sun sagte kürzlich gegenüber der Nasdaq, dass ein Übergang von Proof of Work (PoW) zu Proof of Stake (PoS) die Energieeffizienz und Skalierbarkeit verbessern würde. Als weiteren Vorteil nannte er kleine Validierer.

Der TRON-Gründer nannte noch mehrere andere Strategien, die zu einem geringeren Energieverbrauch führen könnten. Sun fügte hinzu:

„Die Verringerung des Energieverbrauchs ist relativ einfach und hängt hauptsächlich mit den PoS-Algorithmen zusammen. Skalierbarkeit und Effizienz werden durch PoS-Netzwerke ebenfalls erheblich gesteigert. Diese Dezentralisierung kann zu einer erhöhten Sicherheit und Widerstandsfähigkeit des Netzes führen.“

Seiner Meinung nach sind solche energieeffizienten Blockchain-Designs eine gute Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck der Blockchain-Technologie zu steuern. Auch die Optimierung des Designs und der Architektur von Blockchain-Netzwerken zur Verringerung des Rechenaufwands, zur Minimierung der Datenspeicherung und zur Optimierung von Netzwerkprotokollen können einen sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz leisten.

Weitere von Sun in Betracht gezogene Alternativen sind Initiativen zum CO2-Ausgleich, die Implementierung von Off-Chain-Transaktionen oder Lösungen zur Skalierung auf der zweiten Ebene. VeChain ist eine der wenigen Plattformen, die darauf ausgerichtet sind, die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Nachhaltigkeit der Blockchains zu steigern.

Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Blockchain-Technologie

Die Blockchain-Technologie ist für etliche Wirtschaftszweige von großem Nutzen, doch es ist evident, dass die  verteilte Ledger-Technologie (DLT) einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck hinterlässt, der durch den energieintensiven Prozess der Validierung von Transaktionen und der Erstellung neuer Blöcke auf der Blockchain verursacht wird, besser bekannt unter dem vollständig in die Irre führenden Begriff „Mining“.

Das „Mining“ verbraucht aufgrund des Einsatzes von Hochleistungscomputern, den ASIC-Minern, einer Hardware aus speziellen Microchips, die nur für das Mining entwickelt wurde und zu nichts anderem zu gebrauchen ist, eine Unmenge Energie.

Viele Initiativen bemühen sich deshalb darum, die Blockchain-Technologie und insbesondere den „Mining“-Prozess umweltfreundlicher zu machen, indem sie andere, nachhaltige und erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wasser- oder Windkraft für das Mining nutzen.

Eine weitere Alternative zum herkömmlichen Mining ist die Einführung eines PoS-Konsensalgorithmus zur Validierung. Im Gegensatz zum PoW-Konsensmechanismus, der von der führenden Kryptowährung Bitcoin verwendet wird, ist PoS nachhaltiger und benötigt extrem viel weniger Energie.

Nach Angaben des Cambridge Centre of Alternative Finance (CCAF) verbraucht Bitcoin derzeit rund 110 Terawattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht dem Energiebedarf kleinerer Nationen wie Malaysia oder Schweden.

Ethereum bekam im September 2022 das so genannte Merge-Upgrade und damit die Umstellung des Übergangs vom PoW- zum PoS-Konsensalgorithmus. Dadurch wurden die CO2-Emissionen der Blockchain um über 99% gesenkt. Die Validierer bezahlen seitdem weniger für Strom sondern spenden stattdessen Kryptowährung in einem Staking-Prozess.

Anstatt mit einem enormen Finanzaufwand für Strom erzeugen die Validierer bei Verwendung des PoS-Algorithmus´neue Blöcke, die auf der Zahl der Coins basieren, die sie schon besitzen und bereit sind, als Sicherheit zu „staken“.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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