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  • Terraform Labs und sein Ex-Chef Do Kwon sind mit der Abweisung einer Sammelklage in Singapur gescheitert, in der 375 Kläger Verluste in Höhe von 57 Millionen Dollar geltend machen.
  • Die Klage beschuldigt Terraform Labs der betrügerischen Falschdarstellung bei der Bewerbung des Stablecoins terraUSD (UST), was zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt haben soll.

Terraform Labs und sein Mitbegründer Do Kwon stehen vor einem bedeutenden Rechtsstreit in Singapur. Der Oberste Gerichtshof hat einen Antrag von Terraform Labs abgelehnt, die Sammelklage abzuweisen, und damit den Weg für eine möglicherweise folgenreiche juristische Auseinandersetzung im Bereich der Kryptowährung geebnet.

Die Sammelklage – worum geht es?

Die Klage wurde im September 2022 von Julian Moreno Beltran und Douglas Gan eingereicht, die 375 Personen vertreten, die behaupten, einen kollektiven Verlust von 57 Millionen Dollar erlitten zu haben. Die Kläger werfen Terraform Labs und Do Kwon persönlich Betrug vor im Zusammenhang mit der Werbung für den algorithmischen Stablecoin terraUSD (UST). Der dramatische Wertverfall von UST im Mai 2022, bei dem er auf weniger als 0,10 $ fiel, steht im Mittelpunkt dieser Vorwürfe.

Schiedsverfahren gescheitert

Im Versuch einer außergerichtlichen Einigung versuchten die Anwälte von Terraform Labs, das Verfahren unter Berufung auf die AGB der Website vor einem Schiedsgericht verhandeln zu lassen. Sie argumentierten, dass die Kunden auf ihr Recht auf ein Gerichtsverfahren und auf die Teilnahme an einer Sammelklage verzichtet hätten. Der Oberste Gerichtshof von Singapur ließ die Klage jedoch zu. Laut Mahesh Rai, einem Direktor der Kanzlei Drew & Napier, der die Kläger vertritt, ist diese Klage die bisher am weitesten fortgeschrittene Sammelklage dieser Art weltweit.

Neben dem laufenden Rechtsstreit in Singapur ist Terraform Labs auch mit Betrugsvorwürfen in den USA konfrontiert. Die US-Börsenaufsicht SEC hat das Unternehmen beschuldigt, nicht registrierte Wertpapiere zu verkaufen. Terraform Labs hat daraufhin versucht, den Fall mit der Begründung abweisen zu lassen, dass die SEC ihre Anschuldigungen nicht begründet habe.

Entscheidendes Datum der Krypto-Rechtsgeschichte

Die Sammelklage in Singapur markiert einen entscheidenden Moment für die künftige Rechtspraxis in der sich entwickelnden Kryptobranche. Während Terraform Labs die Klage nun durchstehen muss, könnte der Ausgang des Falles einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie solche Streitigkeiten im Krypto-Finanzsektor in Zukunft gehandhabt werden – zumindest, was die durch das anglo-amerikanische Rechtsverständnis geprägten Jurisdiktionen betrifft.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Terraform Labs und Do Kwon sich im Zentrum eines komplexen Rechtsstreits befinden, der die teils komplizierten, generell zu klärenden Rechtsverhältnisse in Bezug auf Kryptoanlagen, regulatorische Rahmenbedingungen und Anlegerschutz unterstreicht. Das Verfahren aufgrund dieser Sammelklage in Singapur ist nicht nur eine bedeutende Entwicklung für die beteiligten Parteien, sondern auch für die gesamte Branche, die den Prozess aufmerksam beobachten wird.

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Jane Smith ist eine angesehene Bitcoin-Journalistin, die für ihr Engagement bei der Bereitstellung präziser und zeitnaher Berichte über Entwicklungen im Bereich Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, bekannt ist. Mit einem tiefgreifenden Verständnis wirtschaftlicher Prinzipien bringt sie eine einzigartige Perspektive in ihre Analysen ein. Jane hat besizt einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften und ist deswegen bestens damit vertraut komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich darstellen zu können. Durch gründliche Forschung und ausführliche Interviews mit Branchenexperten bietet sie kontinuierlich wertvolle Einblicke in die sich ständig verändernde Welt der Kryptowährungen. Janes umfassendes Wissen, zusammen mit ihren akademischen Qualifikationen, positioniert sie als vertrauenswürdige Informationsquelle im Bereich der Kryptowährungen. Jane möchte allen Lesern dabei helfen in die Welt von Bitcoin und Co. eintauchen zu können.

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