- Die koreanische Zentralbank lehnt Bitcoin als Währungsreserven aufgrund der Preisvolatilität und der damit verbundenen finanziellen Risiken ab.
- Experten schlagen vor, dass Südkorea einen Stablecoin auf Won-Basis entwickelt, um eine Brücke zwischen traditionellen Finanzen und Digital-Assets zu schlagen.
Die Bank of Korea (BOK) denkt nicht daran, Bitcoin in ihre Devisenreserven aufzunehmen. Die hohe Preisvolatilität und die Möglichkeit, dass diese Haltung die finanzielle Stabilität des Landes beeinträchtigen könnte, bilden die Grundlage dafür.
Nichtsdestotrotz haben manche südkoreanische Parlamentarier und Finanzanalysten begonnen, sich für Diskussionen darüber einzusetzen.
According to Korea Economic TV, the Bank of Korea (BOK) stated that it has never considered including Bitcoin in its foreign exchange reserves and believes a cautious approach is necessary. BOK pointed out that Bitcoin’s price is highly volatile, and in times of market…
— Wu Blockchain (@WuBlockchain) March 17, 2025
Währungsreserven und das Bitcoin-Dilemma
Eigentlich ist es nicht überraschend, dass die BOK beschlossen hat, Bitcoin nicht in ihre Devisenreserven aufzunehmen. Stabilität ist das oberste Gebot für eine Zentralbank. Bitcoin eignet sich nicht für Devisenreserven, die idealerweise liquide und stabil sein sollten, da der Preis innerhalb weniger Stunden stark schwanken kann, heißt es.
Umgekehrt könnten einige behaupten, dass die Diversifizierung von Devisenreserven durch digitale Vermögenswerte wie Bitcoin ein neuer Ansatz wäre. Befürworter dieses Konzepts sind der Meinung, dass BTC mit der Zeit als Absicherung gegen den Verfall von Währungen dienen und Zugang zu einem größeren weltweiten Finanzumfeld bieten könnten.
Südkoreas sich ändernde Haltung zur Kryptoregulierung
Obwohl es BTC noch nicht als Devisenreserve zugelassen hat, scheint Südkorea seine Beziehung zum Kryptowährungssektor zu erwärmen. Nachdem man zuvor ein siebenjähriges Verbot für das Finanzinstrument ausgesprochen hatte, will man es dieses im Jahr offenbar zulassen.
Darüber hinaus beabsichtigt die Regierung, gleichwohl strengere Regeln für grenzüberschreitende Transaktionen mit digitalen Mitteln durchzusetzen. Mit diesem Schritt soll ab der zweiten Hälfte des Jahres die Finanzkriminalität, insbesondere die Geldwäsche mit Kryptowährungen, unterbunden werden.
Regulierungslücken zeigen Risiken bei digitalen Vermögenswerten
Die hohe Zahl von Strafverfahren im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten ist einer der Hauptfaktoren, die das BOK gegenüber Bitcoin skeptisch machen. Kürzlich verhafteten Beamte in Südkorea 215 Personen, die in einen 320 Milliarden Won (ca. 228,4 Millionen Dollar) schweren Krypto-Investitionsbetrug verwickelt waren.
Sie versprachen den Anlegern große Gewinne und verkauften 28 verschiedene virtuelle Token, die sich als nutzlos erwiesen, und verfolgten damit einen eher traditionellen Ansatz.
Dieses Beispiel untermauert noch mehr die Meinung, dass Sicherheit und Regulierung im Krypto-Sektor noch große Defizite aufweisen. Die BOK muss sicherstellen, dass jeder Vermögenswert in ihren Devisenreserven ein angemessenes Risikoniveau aufweist, daher ist dies ein absolut wichtiges Thema für sie.
Progressiver Ansatz: Plädoyer für einen Won Stablecoin
Obwohl die koreanische Zentralbank noch nicht zugesagt hat, Bitcoin in ihren Devisenreserven zu verwenden, wird die Forderung aus verschiedenen Richtungen immer lauter.
Nach Ansicht von Experten könnte Südkorea eine progressivere Haltung einnehmen, indem es beispielsweise einen Won-basierten Stablecoin einführt, um das traditionelle Finanzsystem mit der Welt der digitalen Vermögenswerte zu verbinden.