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  • Die Stellar Blockchain basierte Online-Wahlplattform „StimUp“ wurde von der Stadt München ausgezeichnet. 
  • Das Start-up hinter der App wird die nächsten Schritte mit der Stadtverwaltung München besprechen, wie die Lösung eingesetzt werden kann. 

Im Rahmen der zweiten Runde des Innovationswettbewerb „Apps4Muc“ der Stadt München wurde die Stellar Blockchain-basierte Online-Wahlplattform „StimUp“ ausgezeichnet. Die App wird von einem deutschen Start-up entwickelt und soll auch in Zeiten von COVID-19 sowie der damit verbundenen eingeschränkten Vorort-Veranstaltungen dabei helfen, Abstimmungen sicher durchführen zu können.

Wie einer der Erfinder, Erich Holzinger, in einem Beitrag für die Stadt München erklärte, soll die App „von der Wahl eines Vereinsvorstandes bis zur Projektgenehmigung im öffentlichen Bereich oder in Unternehmen“ eingesetzt werden können. Hierfür bietet die App einen sicheren und einfachen Weg, online abzustimmen und Beschlüsse zu fassen.

Die Lösung ist für bis zu 1.000 Wähler pro Wahl kostenlos, um „zu freien und sicheren Wahlen in allen Ländern beizutragen“. Technische Grundlage für die Online-Wahlplattform ist die Stellar Blockchain, um Dokumenten-Hashes und jede einzelne Stimme zu speichern. Dabei wird für jede Wahl ein eindeutiger Token erstellt, welcher es ermöglicht einen einfachen Blick auf alle Wahlereignisse zu erhalten.

Das Aufsetzen einer Wahl soll in drei einfachen Schritten möglich sein. Ist die Wahl aufgesetzt, erhalten alle Teilnehmer einen persönlichen Link und können sich darüber für die Wahl authentifizieren. Jeder Wähler kann danach einmalig eine Stimme abgeben. Dank der Blockchain-Technologie ist für alle anonymisiert nachprüfbar, welche Stimmabgaben erfolgt sind.

Die Abstimmenden können zudem über die eigene Abstimm-ID prüfen, ob ihre Stimme korrekt in der Blockchain vermerkt wurde. Eine nachträgliche Manipulation der Abstimmung soll so ausgeschlossen sein. Das gesamte Abstimm-Ergebnis kann nach dem Abschluss der Wahl mittels eines Links jederzeit abgerufen werden.

Um das inhärente Problem der Benutzerauthentifizierung bei Abstimmungen zu lösen, konzentriert sich das Entwickler-Team auf eine Gruppe von bekannten Wählern. Wie ein Reddit-Nutzer beschrieb, erlebte die Stellar Development Foundation (SDF) kürzlich „eine höllische Zeit mit Leuten, die gefälschte Konten/Telefonnummern etc. benutzten, um ihre Projekte für mehr Preisgeld im https://communityfund.stellar.org/ hochzuvoten“.  Ein Team-Mitglied erklärte zu dieser Problematik:

Gute Frage. Wir konzentrieren uns auf Wahlen mit einer bekannten Wählergruppe. Wir haben also ein anderes Setup als SDF hatte. Als Beispiel sehen wir uns Stadtwahlen an: Alle Wähler sind mit realer Adresse bekannt, sodass man einen Brief mit einem Authentifizierungscode senden kann. Oder für andere Wahlen können Sie E-Mail-Konten plus Telefonnummer verwenden, wenn Sie 2FA wollen.

Zu der Auszeichnung der Stadt München und mögliche zukünftige Implementierungen erklärte ein Team-Mitglied via Reddit:

Wir werden nun die nächsten Schritte mit der Stadtverwaltung besprechen, wie wir die Lösung umsetzen können.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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