Steile These: XRP könnte in Japan als Alternative zum US-Dollar dienen – könnte es?

• Kryptoanalyst Jack Straw schlägt vor, dass XRP Japans Alternative zum Dollar werden könnte und zitiert die Zusammenarbeit von Ripple mit HashKey DX.
• Ripples Sperrung von 800 Millionen XRP auf einem Treuhandkonto und der Transfer von 60 Millionen XRP an eine anonyme Wallet lassen die Branche aufhorchen.

Kryptoanalyst Jack Straw hat vorgeschlagen, dass XRP für Japan eine brauchbare Alternative zum Dollar sein könnte. Straw teilte seine Perspektive auf X und bezog sich auf die jüngste Zusammenarbeit von Ripple mit HashKey DX bei Anwendungen, die auf dem XRP-Ledger in Japan basieren CNF berichtete.

Dieser strategische Schritt von Ripple in Zusammenarbeit mit der japanischen SBI Group zielt auf die Einführung von Lieferketten-Anwendungen unter Verwendung der XRP-Ledgers ab.

Die Rolle von XRP in der Supply-Chain-Finanzierung hat stetig an Bedeutung gewonnen, insbesondere da Unternehmen Sicherheitsbedenken immer ernster nehmen. Ein aktueller Forschungsbericht geht von einem erheblichen Volumenanstieg dieses Marktes aus und prognostiziert ein Wachstum auf 13,4 Milliarden US-Dollar bis 2030.

Ripple möchte von diesem aufstrebenden Markt profitieren, indem es die Supply-Chain-Finance-Lösung von HashKey DX einsetzt. Es wird derzeit von 4.300 Lieferanten und 23 Banken genutzt und hat seit 2019 ein Handelsvolumen von über 7 Milliarden Dollar ermöglicht.

Nachdem Ripple bereits Fortschritte in China gemacht hat, möchte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit HashKey DX jetzt auch in den japanischen Markt, und  XRPL soll die Lokomotive sein. Erst im September 2023 hat die japanische SBI Group einen XRP-basierten grenzüberschreitenden Zahlungsdienst eingeführt.

XRP-Masseneinführung in Japan?

In Erwartung dieser bedeutenden Entwicklung behauptet Kryptoexperte Jack Straw, dass die breite Einführung von XRPL in Japan bereits in Gang sei. Er geht davon aus, dass dieser Übergang Japan eine größere Flexibilität in Bezug auf seine Landeswaährung Yen verschaffen wird.

Straw spekuliert weiter, dass XRP als zuverlässige Liquiditätsquelle dienen könnte, die den Dollar bei Japans Währungsumtausch in Zukunft ersetzen könnte. Er stellt sich vor, dass dieses Szenario durch einen neuen Handelsrahmen auch auf andere Länder ausgedehnt wird, die mit Japan Handel treiben.

Laut Straw würde dieser strategische Wechsel die Abhängigkeit Japans von Swift verringern und gleichzeitig das Vertrauen in den XRP-Ledger stärken. Er hebt den kommenden XRP-Stablecoin als Erleichterung für digitale Geldtransfers in diesem sich entwickelnden Zweig der Finanzwirtschaft hervor:

„Jetzt können wir davon ausgehen, dass sich der Prozess der Entdollarisierung in Japan beschleunigen wird, da sie damit beginnen, ihre Dollars gegen Gold zu verkaufen.“

Wie er allerdings auf die merkwürdige Idee kommt, warum sich Japan „entdollarisieren“ sollte, sagt er nicht. Vielleicht liegt es daran, dass die Japaner es selbst nicht wissen. Ihnen gefallen nämlich ihre eigene Währung und der Dollar so, wie sie sind – und das seit Jahrzehnten.

XRP-Kurssprung um 4%

Der jüngste Schritt von Ripple, 800 Millionen XRP auf einem Treuhandkonto zu sichern, hat die Aufmerksamkeit der Kryptobranche erregt, weil es dem vorherrschenden Markttrend widerspricht. Interessanterweise wurde die Transaktion dreigeteilt: nacheinander 100, 200 und 500 Millionen Token – vielleicht, um die Sache abbrechen zu können falls plötzlicher starker Gegenwind bei den kleinen Tranchen aufgetreten wäre.

Zusätzlich zu dem bereits erwähnten strategischen Manöver hat Ripples Transfer von 60 Millionen XRP an eine ungenannte Wallet auch Spekulationen über den Zweck dieser Aktion ausgelöst – CNF berichtete.