• Die US-Regierung hat rund 49.000 BTC von Silk Road auf Coinbase verschoben.
• Branchen-Experten befürchten, dass die Verschiebung mit einem bevorstehenden Dump-Off zusammenhängen könnte.

Das Krypto-Ökosystem wurde durch die Enthüllung, dass die US-Regierung damit begonnen hat, große Summen in Bitcoin zu verschieben, die im Jahr 2021 und März 2022 auf der Silk Road beschlagnahmt wurden, in einen halb-panischen Modus versetzt.

Die Neuigkeit kommt von kommt von peckShield, einem Unternehmen für Kryptomarkforschung. Es wies darauf hin, dass etwa 49.000 BTC an Coinbase transferiert wurden. Die Wahl von Coinbase ist verständlich, da die Plattform die größte in den USA ist, und sie ist selbst börsennotiert.

Die Gründe für die Verschiebung sind jedoch derzeit unklar, aber in der Branche wird spekuliert, dass ein Mega-Ausverkauf bevorstehen könnte. Der Gesamtzahl der seinerzeit beschlagnahmten Bitcoin belief sich auf über 51.000.

Es ist bekannt, dass die Börsen über die erforderliche Liquidität verfügen, um eine so große Menge an digitaler Währung abzusetzen. Auch wenn die Transaktion in mehrere Phasen aufgeteilt werden kann, wird der Ausverkauf am Ende zweifellos das Gleichgewicht in der hochvolatilen Kryptobranche stören.

Bei Redaktionsschluss preist der Markt bereits die kommende Unsicherheit ein, die mit dem bevorstehenden Ausverkauf verbunden ist. Bitcoin wechselt den Besitzer bei einem Spotpreis von 22.029,83 dollar, was einem Rückgang von 1,62 % in den letzten 24 Stunden und von mehr als 6% in den letzten sieben Tagen entspricht.

Die amerikanischen Aufsichtsbehörden setzen sich stets für den Schutz der Anleger ein, und einige Branchenexperten könnten der Aufsichtsbehörde in Bezug auf ihre Pläne, eine solche Menge Bitcoin auf einmal abzustoßen, Recht geben.

Die Branche ist unsicher

Während Bitcoin als einer der Top-Krypto-Vermögenswerte mit einer weit verbreiteten Eigentumsbasis angesehen werden kann, beunruhigt die Angst vor dem Verkauf einer großen Bitcoin-Menge den Markt immer wieder. Es gibt in der Branche einige Wale mit einer hohen Tendenz zum Verkauf ihrer Vermögenswerte, darunter das amerikanische Business Intelligence- und Software-Unternehmen MicroStrategy Incorporated, das mehr als 130.000 Bitcoins hortet – bis jetzt jedenfalls.

Darüber hinaus hat die Tochtergesellschaft der Digital Currency Group, Grayscale Investments, ebenfalls einen großen Bestand in Höhe von etwa 600.000 Bitcoins. Auch hier schwindet die Sicherheit, dass die alle auch bis auf weiteres bei Grayscale bleiben werden.

Die Konkurse von Three Arrows Capital und FTX hat Grayscale hart getroffen und das Krypto-Imperium in eine Situation gebracht, von der viele befürchten, dass der einfachste Ausweg darin besteht, die Bitcoins zu verkaufen.

Bisher ist das Krypto-Ökosystem als äußerst widerstandsfähig bekannt, doch die Händler werden genau beobachten und vorsichtig agieren.