- Zunächst war das Krypto-Mining nicht vom Krieg betroffen und die in Russland generierte Hashrate blieb konstant.
- Ein Mining-Pool hat jedoch nun aus Protest gegen das Vorgehen des Despoten Putin russische Miner mit der Begründung abgeschaltet, dass diese die Aggression Russlands unterstützen.
Die Aggression Russlands gegen die Ukraine steht nun schon seit Wochen im Mittelpunkt der weltweiten Medienberichterstattung und nach dem Einmarsch der russischen Truppen vom Donnerstag wird inzwischen auch in der Hauptstadt Kiew geschossen. Über die Auswirkungen des Konflikts auf die Kryptopreise wurde ebenfalls ausführlich berichtet, wobei das Image von Bitcoin als sicherer Hafen mittlerweile vom Tisch sein dürfte. Aber was ist mit den Minern? Da Russland das drittgrößte Mining-Drehkreuz der Welt ist, rückt die Branche in den Fokus, während die Krieg weitergeht.
„Als Unternehmen mischen wir uns im Allgemeinen nicht in die Politik ein, obwohl wir eine persönliche Meinung haben. Aber das hier ist größer als Politik, größer als alles andere. Dies ist ein Krieg, der die Welt beenden könnte. Mit Sicherheit beendet er das Leben vieler unschuldiger Menschen in Osteuropa. Wir können zwar wenig tun, aber es wäre falsch, davon zu profitieren oder ihn indirekt zu finanzieren. Wir stellen den Dienst für alle russischen IPs ein und zahlen ausstehende Beträge aus.“
FlexPool, ist für 5 Prozent der Ethereum-Hashrate verantwortlich ist und der viertgrößte ETH-Mining-Pool überhaupt. In der Erklä#rung heißt es weiter:
„Wir entschuldigen uns bei unseren russischen Minern; viele von Ihnen unterstützen den Krieg nicht. Aber Sie sind es, die Ihr Land unterstützen. Ohne das Volk kann Russland nicht operieren. Nur wenn wir die Wirtschaftskraft des Volkes reduzieren, haben wir eine Chance, diesen Krieg zu beeinflussen. Wir danken Ihnen für Ihre Loyalität, und ich hoffe, Sie verstehen, dass wir diese Entscheidung nicht leichtfertig treffen. Sollte diese Situation friedlich gelöst werden, werden wir gerne alle russischen Miner wieder willkommen heißen und unsere persönlichen Mittel einsetzen, um sie zu entschädigen.“