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  • Die Software AG wird den IOTA Tangle und den IOTA Token im Rahmen seiner Cumulocity IoT-Plattform für diverse Funktionen nutzen.
  • Des Weiteren wurden neue Details zum Unified Identity Protokoll, eines der ersten beiden Projekte im Rahmen der Tangle EE, bekannt gegeben.

Mit der Gründung der Tangle EE Working Group hat die IOTA Foundation gestern einen wichtigen Schritt vollzogen, um die kommerzielle Nutzung der IOTA Technologie voranzutreiben. Durch die Schaffung der Tangle EE wird ein professionelles Umfeld geschaffen, in dem Unternehmen aktiv an der Entwicklung von IOTA mitwirken können und zudem einen sicheren Rechtsrahmen erhalten.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören teils langjährige Partner von IOTA, wie Dell Technologies, STMicroelectronics, BiiLabs und die Software AG. Letztere hat durch ihren Vice President for Innovation & Architecture, Christoph Strnadl, einen Blogbeitrag veröffentlicht, der beleuchtet, warum sich die Software AG dafür entschieden hat der Tangle EE beizutreten und welche zukünftigen Entwicklungen zu erwarten sind.

Wie CNF bereits Mitte Januar berichtete, gab es Andeutungen von Strnadl, dass das weltweit renommierte Unternehmen Software AG mit IOTA eine engere Zusammenarbeit plant. Strnadl sagte damals, dass die Software AG nicht einfach IOTA Features in seiner „Hinterkammer hinzufügt“ und dann potenzielle Kunden fragt, was sie denken.

Software AG wird IOTA für seine Cumulocity IoT-Plattform nutzen

Während Mitte Januar noch nicht öffentlich war, wie die Software AG und die IOTA Foundation ihre Zusammenarbeit ausbauen, hat haben gestrige Ankündigung sowie der gestern erschienene Blogbeitrag Licht ins Dunkel gebracht. Neben der gemeinsamen Arbeit im Rahmen der Tangle EE wird die Software AG die IOTA Technologie konkret im Rahmen seiner Cumulocity IoT-Plattform nutzen.

Bei der Plattform handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um eine Internet of Things Plattform, die offen, schnell einsetzbar und verteilt ist. Über die Plattform soll „jedes Ding“ innerhalb von Minuten angeschlossen werden und IoT-Daten in Echtzeit überwacht werden. Wie Strnadl feststellte, beabsichtigt die Software AG die Nutzung des IOTA Tangle und des IOTA Tokens für Funktionen, wie für die Geräteidentität, Datenherkunft, Integrität und Sicherheit sowie für Mikro-Transaktionen und Mikro-Zahlungen in der M2M-Wirtschaft, zu nutzen. Weiterhin führt Strnadl aus (frei übersetzt):

Durch die Erweiterung unserer webMethods-Integrationsangebote mit geeigneten IOTA-Funktionen wollen wir eine Brücke zwischen der On-Tangle-Welt und der Off-Tangle-Welt schlagen (z.B. typische Anwendungen wie ERP oder CRM). Dies ermöglicht die nahtlose Ausführung von End-to-End-Geschäftsprozessen in einer Umgebung mit minimalem Vertrauen.

Zum allgemeinen Anwendungsbereich von IOTA für Softwarelösungen bei der Software AG ergänzte er:

Mit IOTA können wir Unternehmen dabei helfen, die Geräte- und Maschinenkommunikation zu sichern, die Prozessqualität und -effizienz zu verbessern, die Automatisierung über eine einzelne Arbeitsstation hinaus zu ermöglichen, die sich schließlich auf die gesamte Lieferkette erstreckt – und völlig neue Peer-to-Peer- (einschließlich M2M-) Ökosysteme zu schaffen.

Bei aller Euphorie konstatierte Strnadl aber auch, dass sich die IOTA Technologie noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet. Dementsprechend wird die Software AG ihre Unternehmensstrategie nicht allein auf IOTA ausrichten. Im Einklang damit plant das Unternehmen die Integration von IOTA in ausgewählten Co-Innovationsprojekten:

Das geschäftliche Gleichgewicht ist derzeit zu instabil, als dass irgendjemand – Kunden, Berater oder Anbieter – die Zukunft zuverlässig vorhersagen oder prognostizieren könnte. In Anerkennung dieser gemeinsamen Entwicklung von Technologieanbietern und -anwendern planen wir, unsere Bemühungen um die Integration von IOTA in unsere Produkte durch ausgewählte Co-Innovationsprojekte mit führenden Anwendern voranzutreiben.

Weitere Details zur Tangle EE und Unified Identity

Jelle Millenaar, Software-Entwickler bei der IOTA Foundation zeigte via Discord noch einmal die Wichtigkeit der Gründung der Tangle EE Working Group auf. Er beschrieb, dass die Zusammenarbeit mit den Partnern im Rahmen der Tangle EE die Kommerzialisierung von IOTA bedeutend voranbringen wird. In Bezug auf das Unified Identity Protokoll, eines der ersten beiden Projekte der Tangle EE Working Group, stellte er fest:

Die unterzeichneten Parteien werden sich alle an der Leitung der Open-Source-Software beteiligen und gemeinsam entscheiden, in welche Richtung das Protokoll entwickelt werden soll. Eine selbstsouveräne Identitätslösung muss drei große Hürden nehmen, die es zu überwinden gilt: Software, Corporate und Adoption. […]

Corporate und Benutzeradoption schafft ein klassisches Henne-Ei-Problem, bei dem Unternehmen etwas mit vielen Benutzern übernehmen, während Benutzer etwas verwenden, wenn viele Unternehmen es unterstützen. Tangle EE hilft uns, das Hühner-Ei-Problem zu durchbrechen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern werden wir nicht nur eine hervorragende Softwarelösung entwickeln, sondern auch darauf hinarbeiten, einen einfachen Weg zur Übernahme durch Unternehmen zu schaffen.

Hierzu ergänzte in einem weiteren Chat:

Sie können sich vorstellen, dass unsere Partner bisher mit der Technologie experimentiert und der IOTA-Stiftung Feedback gegeben haben. Die heutige Ankündigung versetzt die Teilnehmer in die Lage, sich aktiv an unseren Projekten zu beteiligen: Unified Identity und Decentralized Marketplaces und um sogar an der Steuerung der Software mitzuwirken. […] Es erleichtert auch die Einführung, da die daraus resultierende Software bereits mit der Zielgruppe gemeinsam entwickelt wird.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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