- Die Börse in Singapore will in der zweiten Jahreshälfte Bitcoin-Futures einführen, ausschließlich für institutionelle Anleger.
- Singapur ist weltweit führend in der Blockchain-Innovation mit über 1.600 Patenten und 81 Krypto-Börsen.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2025 ist die Singapurer SGX bereit, einen Bitcoin-Terminkontrakt auf Dauer einzuführen. Dieser Schritt zeigt nicht nur, dass traditionelle Börsen beginnen, den schnell expandierenden Markt für digitale Vermögenswerte angemessen zu unterstützen, sondern er ist auch der Beginn einer Geschäftsstrategie.
💥BREAKING:
SINGAPORE EXCHANGE TO OFFER BITCOIN FUTURES WITH NO EXPIRY!
ASIA IS GIGA BULLISH ON #BITCOIN!!! 🚀 pic.twitter.com/jfg7tBq67r
— Crypto Rover (@rovercrc) March 10, 2025
Perpetual Futures – Game Changer für institutionelle Anleger
Perpetual Futures sind derivative Instrumente, die es Händlern ermöglichen, auf Bitcoin-Kursbewegungen zu spekulieren, ohne den eigentlichen Vermögenswert besitzen zu müssen. Im Gegensatz zu Standard-Futures-Kontrakten haben diese Instrumente kein Verfallsdatum, sodass Händler ihre Positionen so lange halten können, wie sie wollen, solange sie über genügend Marge und Kapital verfügen.
Die SGX scheint hier ein großes Potenzial zu sehen. Für private und institutionelle Händler sind Kryptobörsen wie Binance und OKEx seit langem vor allem auf dieses Produkt als Einnahmequelle angewiesen.
Die SGX verfolgt jedoch einen konservativeren Ansatz, indem sie den Zugang nur für professionelle und institutionelle Anleger öffnet. Dies bedeutet, dass Kleinanleger nicht in der Lage sein werden, am Handel mit diesem Instrument an der SGX teilzunehmen.
Singapurs etablierte Blockchain-Szene ebnet der SGX den Weg
Angesichts des Blockchain- und Krypto-Ökosystems in Singapur war die Entscheidung der SGX nicht unerwartet. Mit über 1.600 Blockchain-Patenten und 81 laufenden Kryptobörsen im Dezember 2024 war Singapur laut CNF weltweit führend.
Darüber hinaus sind heute mehr als 2.400 Arbeitsplätze in Singapur mit der Blockchain-Technologie verbunden, wodurch ein Zweig der Finanzwirtschaft gefördert wird, der die Expansion des Sektors in mehreren Bereichen unterstützt. Unter diesen Umständen ist die SGX bestrebt, eine führende Rolle unter den traditionellen Börsen zu übernehmen, die beginnen, sich mit digitalen Vermögenswerten zu befassen.
Regulierung und Sicherheit haben Priorität
Doch trotz dieses Optimismus ist die Regierung Singapurs vorsichtig. Die zunehmenden Betrugsfälle im Zusammenhang mit Krypto zwingen die Behörden zu einer strengeren Kontrolle. Kürzlich hat ein Minister aus Singapur die Bevölkerung über die Gefahren von Investitionen in digitale Vermögenswerte aufgeklärt.
Das Gesetz zum Schutz vor Betrug wurde verabschiedet, das es den Behörden ermöglicht, Transaktionen zu stoppen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie einen kriminellen Hintergrund haben.
Mit diesem Schritt wird die Harmonie zwischen Kontrolle und Kreativität hergestellt. Einerseits will die Regierung den Sektor zum Blühen bringen, andererseits will sie die Anleger vor Risiken schützen.
Rivalität mit Hongkong
Das Vorgehen der SGX trifft auf immer stärkere Rivalität mit Hongkong. Jüngsten Berichten zufolge stehen sowohl Singapur als auch Hongkong an der Spitze von Initiativen asiatischer Regierungen, die ihre Gebiete zu Hauptumschlagplätzen für die Kryptoindustrie machen wollen. Ihr Erfolg ist untrennbar mit dem weltweiten Wachstum des Kryptosektors verbunden, insbesondere nach der Unterstützung der Branche durch US-Präsident Trump.
Doch die beiden asiatischen Metropolen haben unterschiedliche Ansätze. Singapur konzentriert sich auf strenge Vorschriften und Überwachung von Krypto-Börsen und Anlageprodukten. Hongkong hingegen ist offener für eine kryptofreundliche Politik und lässt mehr Projekte und Innovationen zu, die sich dort freier entwickeln können.