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  • Die EU-Abgeordneten haben einen Konsens über die neuen Vorschriften, die als Data Act bezeichnet werden, erzielt.
  • Mit den Vorschriften wird kontrolliert, wie Big Tech und andere in Europa tätige Unternehmen Unternehmens- und Verbraucherdaten nutzen.

Diese Entwicklung entspricht den Befürchtungen der Krypto- und web3-Gemeinschaft über die möglichen negativen Auswirkungen der Vorschriften auf Smart Contracts, die den Sektor in Mitleidenschaft ziehen könnten. Dennoch wurde das Gesetz verabschiedet, wobei die umstrittene Bestimmung über den „Kill Switch“ für Smart Contracts aufgenommen wurde.

Seit der Verabschiedung des Datengesetzes durch das Europäische Parlament am 14. März laufen die Verhandlungen zwischen den EU-Gesetzgebern, um das Gesetz fertigzustellen.

Das Hauptziel des Gesetzes ist es, die gerechte Nutzung von Industriedaten zu gewährleisten und Hindernisse zu beseitigen, die den fairen Austausch von Daten behindern, die von verschiedenen datenzentrierten Diensten erzeugt werden, darunter das Internet der Dinge (IoT).

Mit den Vorschriften wird kontrolliert, wie Big Tech und andere in Europa tätige Unternehmen Unternehmens- und Verbraucherdaten nutzen. Diese Änderung ist Teil einer umfassenderen Überarbeitung der Datenschutzbestimmungen für mit dem Internet verbundene Geräte.

Die Existenz dezentralisierter Transaktionen, wie sie in der Krypto-Sphäre vorkommen, die durch einen unveränderlichen Code geregelt wird, ruft bei vielen Bedenken hervor. Die Vereinbarung wurde von Thierry Breton, dem für den EU-Binnenmarkt zuständigen Kommissar, bestätigt.

Verschärfung für Smart Contracts

Das endgültige Rechtsdokument der Vereinbarung ist noch nicht veröffentlicht worden. Es wird jedoch berichtet, dass die ursprünglichen Vorschläge zu intelligenten Verträgen noch einmal überarbeitet wurden. Diese Änderungen sollen die Autorität des Einzelnen über seine Daten stärken. Der Gesetzgeber Damian Boeselage sagte dazu:

„Mit den Anpassungen am Text sprechen wir nicht mehr von Smart Contracts. Außerdem gilt die Verordnung speziell für die Ausführung von Vertragsklauseln im Zusammenhang mit der gemeinsamen Nutzung von Daten.“

Andererseits behauptete eine andere Quelle, dass in der endgültigen Fassung des Gesetzes immer noch der Begriff „Smart Contracts“ verwendet wird. Als Reaktion auf die Bedenken der Kryptobranche reagierte die Kommission, indem sie erklärte, dass die neue Verordnung bestehende Smart Contracts nicht ungültig machen würde.

Außerdem betonte die Kommission, dass die praktische Umsetzung der in der Verordnung dargelegten hohen Anforderungen die Anbieter nicht vor große Herausforderungen stellen dürfte.

Dennoch bleibt abzuwarten, ob die endgültige Einigung die Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit der Maßnahmen auf offenen und erlaubnisfreien Blockchains ausräumen wird, wo es keine zentrale Behörde gibt, die regulatorische Beschränkungen durchsetzen könnte.

Einem offenen Brief zufolge, der von mehreren Krypto-Gruppen unterzeichnet wurde, könnte das Datengesetz mit der kürzlich eingeführten MiCA-Verordnung (Markets in Crypto Assets) in Konflikt geraten. Der Brief hebt hervor, dass Kryptobörsen und Wallet-Anbietern Lizenzen erteilt werden, um in der gesamten Europäischen Union gemäß der Verordnung agieren zu können. Die rechtlich bindende Umsetzung von MiCA ist für 2024 geplant.

Das Datengesetz muss jedoch noch den Status eines Gesetzes erlangen. Damit der von den Verhandlungsführern ausgehandelte Wortlaut als Gesetz anerkannt werden kann, müssen das Europäische Parlament und der Rat, die die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union vertreten, zustimmen.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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