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  • Die US-Börsenaufsicht SEC zieht alle Anschuldigungen gegen den CEO Brad Garlinghouse und den Aufsichtsratsvorsitzenden Chris Larsen zurück.
  • XRP quittierte diese entscheidende Wendung im Fall SEC./.Ripple mit einem Kurssprung von 8%.

Was den juristischen Konflikt zwischen der SEC und Ripple betrifft, so hat sich der seit gestern zu 50% in Luft aufgelöst. Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Klage gegen die beiden Ripple-Manager Brad Garlinghouse und Chris Larsen  zurückgezogen. Das ist nicht nur ein stillschweigender Freispruch für das Duo, sondern auch ein gewaltiges Eigentor in der breit angelegten Kampagne der SEC gegen bestimmte Krypto-Unternehmen.

Ripple auf der Zielgeraden

Der Kontext des Schritts der SEC ist entscheidend, denn der Streit der SEC mit Ripple Labs ist kein Einzelfall. Die Behörde hatte die beiden Manager beschuldigt, den Verkauf unregistrierter Wertpapiere in Form von XRP orchestriert zu haben und argumentiert, dass diese Verkäufe als Anlageverträge eingestuft werden müssten. In einem im Juli ergangenen Utrteil hatte Richterin Analisa Torres jedoch klargestellt, dass der Verkauf von XRP auf Sekundärmärkten nicht unter in diese Kategorie fällt.

Diese Klarstellung machte die Klage-Rücknahme der SEC geradezu zwingend – welchen Sinn macht eine Klage, wenn der vorgeworfene Tatbestand gar nicht existiert?

Chris Larsen, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Ripple Labs, drückte seine Sichtweise sehr klar aus:

„Bei dieser Tortur ging es weniger um unsere persönlichen rechtlichen Herausforderungen, als vielmehr um einen beunruhigenden Versuch, das Wachstum der Kryptowährungen in Amerika zu ersticken. Es ist entmutigend, dass wir uns sogar gegen einen solch unbegründeten Angriff schützen mussten.“

Auch nach diesem Erfolg bleibt Ripple bei seiner Position, dass der gesetzliche Rahmen in den USA dringend Klarheit brauche, und betont, dass der Einsatz für eine transparente, nachvollziehbare Regulierung noch lange nicht vorbei sei.

Implikationen für den Kryptomarkt

Das Jahr lief nicht gut für die SEC, vor allem wenn man ihre Bemühungen im Kryptosektor betrachtet. Eine frühere Entscheidung schuf einen Präzedenzfall, als der regulatorische Status von XRP angesprochen wurde, und ebnete den Weg für Grayscale Investment, die Umwandlung seines Grayscale Bitcoin Trust in einen umfassenden Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) zu beantragen. Diese Dynamik könnte auch auf andere prominente Kryptowährungen wie Cardano, Solana, Binance Coin und Polygon übergreifen, die derzeit im Fadenkreuz der SEC sind.

Da die SEC keine Rechtsmittel gegen den den Grayscale-Antrag betreffenden Gerichtsbeschluss eingelegt hat, ist die Kryptobranche voller Optimismus und hofft, dass ein Bitcoin-Spot-ETF bald Realität wird.

XRP Kurssprung

In der Finanzwelt treiben eigentlich die Zahlen die Nachrichten an – aber oft genug ist es auch umgekehrt, so wie in diesem Fall. Nach der Klagerücknahme sprang der XRP-Kurs um 8% hoch. Der Anstieg spiegelt die allgemeine Stimmung der Branche und zeigt, wie abhängig Krypto-Bewertungen von den Nachrichten über sie sind.

Während der Prozess gegen die Ripple-Führungskräfte nun nicht stattfindet, steht aber noch das Berufungsverfahren gegen das Urteil vom Juli im Raum. Die Debatte darüber, was ein Wertpapier in der Krypto-Finanzwelt ist geht weiter – es sei denn, die SEC verzichtet auch auf die Berufung, doch dafür gibt es keine Anzeichen. Während sich Ripple in seinem jüngsten Erfolg sonnen kann, scheint die Art und Weise des Umgangs zwischen Kryptobranche und den Regulierungsbehörden wieder etwas moderater zu werden, was die Lösung nach wie vor bestehender Konflikte auf jeden Fall einfacher machen wird.

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