• DIe SEC und Ripple schließen ihre Schriftvorträge ab, der Pozess nähert sich der Entscheidung und die Kritik an unzureichender Regulierung flammt wieder auf.
• Ripple blieb standhaft, argumentierte gegen alle  Anschuldigungen der SEC und sieht zuversichtlich einem günstigen Ausgang des Verfahrens entgegen.

Der laufende Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsicht SEC und Ripple hat einen Wendepunkt erreicht. In ihrem jüngsten Statement behauptet die SEC, dass die erfolgten Anpassungen durch Ripple nicht ausreichen, um die Bedenken hinsichtlich möglicher zukünftiger Verstöße auszuräumen. Rippl hatte erklärt, eine saubere regulatorische Erfolgsbilanz seit Prozessbeginn im Jahr 2020 zu haben.

Ripples entschlossene Haltung

In einer aktuellen Stellungnahme von Ripples Chief Legal Officer Stuart Alderoty, die in einem Tweet von Collin Brown aufgegriffen wurde, wird die von der SEC angewandte rechtliche Strategie scharf kritisiert.

Alderoty wirft der SEC vor, zu weit zu gehen, und betont Ripples Engagement für Transparenz. Er argumentiert, dass die Behauptungen der SEC die Fakten stark verzerren und fügte hinzu:

„Wir vertrauen darauf, dass das Gericht die Phase der Abhilfemaßnahmen fair angehen wird. Und gerade wenn Sie denken, dass die SEC nicht noch tiefer sinken kann, wenn Sie eine Finanzaufsichtsbehörde außerhalb der USA sind und die harte Arbeit geleistet haben, umfassende Krypto-Lizenzierungsrahmen zu schaffen, sollten Sie wissen, dass die SEC keinen Respekt vor Ihnen hat und glaubt, dass Sie das Äquivalent von „Angel-Llicences“ austeilen.“

Im folgenden CNF-YouTube-Video erklärt Alderoty, dass die Glaubwürdigkeit der SEC aufgrund ihrer willkürlich en, falschen Auslegung von Gesetzen weiter sinken könnte:

Der Diskurs erreichte einen weiteren Höhepunkt nach dem Schriftsatz der SEC zu den Abhilfemaßnahmen, wobei Alderoty andeutete, dass ein Ende des Prozesses bevorstehen könnte. Diese Erwartung wird von der Öffentlichkeit, der Branche und den Analysten geteilt. Man wartet nun gespannt auf das Urteil, das vermutlich im September gefällt wird.

Doch über der Spannung liegt ein gesunder Optimismus, der sich durch den Anstieg des XRP-Kurses um 6,38 % auf 0,5192 $ zeigt. Der Markt und die Branche vertrauen auf ein gutes Ergebnis für Ripple nach all den Jahren des Behördenkriegs vor Gericht.

Der Konflikt zwischen Ripple und der SEC wirft ein Schlaglicht auf die Probleme und Überlegungen zu einem regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen. Da Ripple sich gegen die Anschuldigungen der SEC behauptet, wird der Ausgang dieses Rechtsstreits von Anlegern und Regulierungsbehörden gleichermaßen mit Spannung erwartet,  und er wird vielleicht sogar als allererster Präzedenzfall für die Kryptobranche in das US-Wirtschaftsrecht eingehen.