• Ripple hat einen Antrag auf Versiegelung bestimmter Dokumente im Zusammenhang mit dem SEC-Prozess gestellt und argumentiert, dass diese schutzwürdige Geschäftsgeheimnisse enthalten.
• Finanzvorstand Jonathan Bilich reichte eine Erklärung ein, in der er argumentiert, dass die Veröffentlichung mancher Dokumente zu einem Vertrauensverlust in Ripple, zu erheblichen Verlusten und zu einer Schädigung des Unternehmens führen könnte.

Wenn manche Dokumente aus der gerichtlichen Auseinandersetzung um Abhilfemaßnahmen zwischen Ripple und der SEC öffentlich würden, könnten sie dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen, heißt es in einem neuen Antrag von Ripple.

Das kalifornische Unternehmen reichte den Antrag am Montag ein und forderte das Gericht darin auf, Dokumente im Rechtsstreit um Abhilfemaßnahmen, die zwischen dem 22. März und dem 6. Mai eingereicht worden waren, zu versiegeln.

Es wird erwartet, dass dem Antrag stattgegeben wird, da die SEC zuvor mitgeteilt hat, dass sie keine Einwände gegen derartige Anträge habe. Außerdem hat Ripples Anwaltsteam Berichten zufolge die Behörde vor der Einreichung des Antrags konsultiert, und diese hat mitgeteilt, sie sei mit bestimmten Anträgen von Ripple einverstanden.

Das Unternehmen möchte, dass die Dokumente versiegelt werden, weil sie „hochsensibles und vertrauliches Material enthalten, einschließlich Kopien der geprüften Finanzberichte von Ripple und Dokumente mit Informationen über die laufenden Geschäftsbeziehungen von Ripple“.

Das Unternehmen fordert auch die Versiegelung von Dokumenten, die Kopien seiner geprüften Jahresabschlüsse enthalten, mit der Begründung, dass diese seiner Wettbewerbsposition und seinen finanziellen Interessen schaden würden.

Im Lauf der Jahre hat Ripple mehrere Verträge mit Drittparteien abgeschlossen, von Börsen bis hin zu Finanz- und Zahlungsunternehmen. Dies hat es dem Unternehmen ermöglicht, seine Präsenz auf verschiedene Branchen und Sektoren auszuweiten, einschließlich des Gesundheitswesens – CNF berichtete.

Das Unternehmen möchte, dass das Gericht Dokumente mit „spezifischen finanziellen und preislichen Bedingungen“, die es mit diesen Partnern ausgehandelt hat, unkenntlich macht. Die Offenlegung solcher Bedingungen würde den Geschäftsbeziehungen des Unternehmens schaden und sei für die Argumente der SEC nicht relevant.

Ripple möchte außerdem, dass das Gericht die Identitäten einiger Geschäftspartner, Mitarbeiter und Partner des Unternehmens unkenntlich macht oder versiegelt. Ripple argumentiert, dass deren Datenschutzinteressen bei der Abwägung durch das Gericht ein großes Gewicht haben sollten

Rechtsstreit nähert sich dem Ende

Jonathan Bilich, der Finanzvorstand von Ripple, reichte beim New Yorker Gericht einen begleitenden Antrag ein, um die Argumente des Unternehmens zu unterstützen. Bilich ist seit Januar dieses Jahres in dieser Funktion tätig.

Er argumentierte, dass die Dokumente, die Ripple versiegelt haben möchte, „vertrauliche Bilanz-, Umsatz- und Ausgabenzahlen, Preisgestaltung, Kosten, Umsätze und Gewinninformationen über frühere und bestehende Geschäftsbereiche von Ripple, Investitionen in Drittunternehmen, nicht damit verbundene Prozesskosten und -vergleiche sowie andere nicht öffentliche Finanz- und Geschäftsinformationen“ enthalten.

Er argumentierte, dass die SEC bereits Zugang zu diesen Informationen hat und sie genutzt hat, um das Blockchain-Zahlungsunternehmen zu verfolgen. Die Schwärzung dieser Informationen vor der Öffentlichkeit wird sich nicht auf das Gewicht der Argumente der SEC auswirken.

In der Zwischenzeit wird XRP bei 0,5056 $ gehandelt und hat sich in den letzten Tagen konsolidiert, nachdem der Kurs in der letzten Woche um 6 % gesunken war. Der Kurs hat zwar den Widerstand von 0,5 $ überwunden, hat es aber schwer, sich oberhalb dieses Niveaus zu halten, da Indikatoren wie der MACD (Moving Average Convergence Divergence) auf bärische Zeiten hindeuten.