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  • Die berüchtigte Anwaltskanzlei Roche Cyrulnik Freedman hat am Freitag 11 Sammelklagen gegen namhafte Krypto-Unternehmen aus 42 Ländern in den USA eingereicht.
  • Zu den Unternehmen, die auf Schadenersatz wegen des Verkaufs von unregistrierten Wertpapieren verklagt werden, gehören unter anderem die TRON Foundation, Block.One (EOS), Binance und BitMEX.

Im Bundesstaat New York, USA, wurden am Freitag in etwas, was nach einem koordinierten Schlag gegen die Krypto-Industrie aussieht, 11 Sammelklagen gegen Kryptowährungsbörsen und Unternehmen, die Kryptowährungen entwickeln, eingereicht. Die Klagen wurden von Roche Cyrulnik Freedman, derselben Anwaltskanzlei, die auch die Klage des Kleiman-Nachlass gegen den selbsternannten Bitcoin Erfinder Craig Wright und die Klage wegen Marktmanipulation gegen Bitfinex begleitet, vorgebracht.

Sie Sammelklagen richten sich gegen Binance, die TRON Foundation, Block.one (EOS) Civic, BProtocol, Status, KayDex, Quantstamp, BiBox, KuCoin und HDR Global Trading, den Betreiber der Derivate-Börse BitMEX. Zudem werden in den Klagen explizit wichtige Führungskräfte der Unternehmen, darunter Justin Sun, der CEO der TRON Foundation, Brendan Blumer, der CEO von Block.one, Vinny Lingham, der CEO von Civic, Arthur Hayes, der Gründer von BitMEX, und der Gründer von Binance, Changpeng Zhao benannt.

Im Kern werfen alle Klagen den Unternehmen Verstöße gegen das amerikanische Wertpapierrecht durch die Ausgabe bzw. den Verkauf von unregistrierten Wertpapieren vor. Sowohl den Emittenten als auch den Börsen wird vorgeworfen, dass sie das mangelnde Verständnis von Investoren für die Funktionsweise der Kryptowährungen ausgenutzt haben. Zudem sei von den Unternehmen die Registrierungspflicht verschleiert wurden, indem sie die Kryptowährungen als Utility Token anpreisten und mit Bitcoin und Ethereum verglichen, die laut den amerikanischen Behörden nicht als Wertpapiere gelten.

Die Klagen gegen TRON, Binance und BitMEX

Im Detail unterscheiden sich die einzelnen Klagen etwas voneinander. Der TRON Foundation wird beispielsweise vorgeworfen, dass die Angeklagten, Gründer Justin Sun, CTO Zhiquiang Chen und die Tron Foundation von Juni 2017 bis heute die Wertpapiere von Tron, die auch als TRX Token bekannt sind, in den gesamten USA unter Verletzung der Wertpapiergesetze „gefördert, angeboten und verkauft“ haben.

[…] die Herstellung von TRX Token erfolgte also durch einen zentralisierten Prozess, im Gegensatz zu Bitcoin und Ethereum. Dies ist jedoch bei der Ausgabe an einen vernünftigen Investor nicht erkennbar gewesen. Vielmehr konnte ein vernünftiger Käufer erst nach Ablauf der Zeit und der Offenlegung zusätzlicher Informationen über die Absicht des Emittenten, den Prozess der Verwaltung und den Erfolg bei der Ermöglichung der Dezentralisierung wissen, dass er ein Wertpapier erworben hatte.

Die Klage gegen HDR Global Trading, den Betreiber der Derivate-Börse BitMEX, beinhaltet den Vorwurf, dass das Wertpapiere in Form des EOS und Status-Token (SNT) verkauft hat, ohne sich als Wertpapierbörse zu registrieren. Zudem wird dem BitMEX Betreiber aber auch Preismanipulationen vorgeworfen. Hierfür führt die Klage an, dass BitMEX seinen eigenen Trading Desk genutzt hat, um gegen die eigenen Kunden zu handeln. Als Beispiel führt die Klage den berüchtigten Vorfall vom letzten Bitcoin Crash, vom 12. März an, als Bitcoin auf 3.700 USD fiel und BitMEX offline ging.

BitMEX verhält sich wie ein Kasino mit geladenen Würfeln und manipuliert sowohl seine Systeme als auch den Markt, den seine Kunden für ihren eigenen erheblichen finanziellen Gewinn nutzen.

Die Klage gegen Binance hingegen umfasst zwar keine Preismanipulation, allerdings wird Changpeng Zhao und der Börse der Verkauf von 12 nicht registrierten Wertpapieren, darunter EOS, Bancor Token (BNT) und Status-Token (SNT) vorgeworfen.

Über die Höhe der Anzahl der Kläger sind zwar keine genauen Zahlen bekannt, allerdings wird in der Binance Klage die Anzahl auf „Zehntausende“ geschätzt, wobei der Schadensersatz für „Millionen von Transaktionen“ innerhalb der letzten drei Jahre gefordert wird.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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