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  • Satoshi Nakamoto erfand Bitcoin, indem er ein Peer-to-Peer-Netzwerk nutzte, auf dessen Grundlage er das Modell eines Währungssystems entwickelte, das Doppelausgaben verhindert.
  • Von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt entwickelte sich die Ur-Bitcoin-Community und machte daraus das erste immanent vertrauenswürdige Finanzsystem – und die Entwicklung dauert an.

Nur wenige Geschichten in den Annalen der technischen Erfindungen sind so fesselnd und rätselhaft wie die über Bitcoin und seinen schwer fassbaren Erfinder Satoshi Nakamoto.

Das revolutionäre White Paper von 2008 führte zur Entstehung von Bitcoin, der zwar nicht die erste, aber die erste wirklich funktionierende digitale Währung war. Damit einher ging die grundlegende Neuinterpretation dessen, was eine Währung im digitalen Zeitalter sein kann – ein technisch unmanipulierbares Tausch- und Wertspeicher-System, das keiner zentralen Kontrolle unterliegt.

Die Geschichte dieser bahnbrechenden Technologie gewinnt ihren legendären Charakter durch die Identität von Satoshi Nakamoto, die immer noch unbekannt ist.

Satoshi Nakamoto und der Ursprung von Bitcoin

Die Geschichte begann vor mehr als zehn Jahren, als Satoshi Nakamoto die Idee von Bitcoin in einem Papier mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ enthüllte.

Als Bitcoin 2009 zum ersten Mal auftauchte, wurde er Nakamoto zugeschrieben, einem Pseudonym, das die Identität der Person oder Gruppe, die den Bitcoin geschaffen hat, bis heute verbirgt. In den ersten Tagen der intensiven Entwicklung und des hauptsächlich geheimen E-Mail-Verkehrs war die Beteiligung von Nakamoto von grundlegender Bedeutung.

Die Persönlichkeit von Satoshi Nakamoto ist ebenso rätselhaft wie faszinierend. Bei der Arbeit an der ersten Version der Software im Jahr 2007 legte Nakamoto den Grundstein für das, was schließlich zu einem weltweiten Phänomen werden sollte. Doch Nakamoto ist eine flüchtige Identität. Seit 2010 ist sie verschwunden, nachdem der Grundstein für eine dezentrale Zukunft gelegt war.

Die letzte bekannte Korrespondenz ist eine E-Mail an einen anderen Entwickler, in der erklärt wurde man hätte sich nun anderen Dingen zugewandt. Das Fehlen von Hintergrund und persönlichen Informationen hat die Identität zu einem Geheimnis gemacht, das zu den wildesten Spekulationen und auch schon zu Betrügereien geführt hat. Ein Hochstapler, der jahrelang behauptet hatte, Nakamoto zu sein, ist inzwischen überführt.

Die Double-Spending-Falle

Vor Bitcoin gab es bereits Versuche mit virtuellen Währungen, aber keine konnte das Problem des Dauble Spendings lösen – der fatalen Möglichkeit, dass dasselbe digitale Geld einfach kopiert und zweimal ausgegeben kann.

Nakamotos Lösung des Problems besteht aus einem verteilten Peer-to-Peer-Zeitstempel-Server, der eine rechnerische Überprüfung aller erfolgten Transaktionen und deren chronologischer Reihenfolge durchführt.

Das war der Durchbruch zur funktionierenden Digitalwährung, denn das Verfahren garantiert, dass eine Transaktion nicht zweimal ausgeführt, also nicht dupliziert werden kann – das Problem, an dem alle anderern Versuche einer digitalen Währung gscheitert waren.

 Konstruktion eines „vertrauenslosen“ Systems

Abgesehen von der Technologie bestand Nakamotos Idee im Wesentlichen darin, die Art und Weise zu ändern, wie die Menschen über das Vertrauen in Finanztransaktionen denken. In der Vergangenheit mussten Banken oder andere dritte Parteien Transaktionen authentifizieren, was mit zusätzlichen Kosten und möglichen Gefahren verbunden war.

Im Gegensatz dazu authentifiziert Bitcoin seine Transaktionen selbst, und zwar mit mathematisch-kryptografischen Methoden und einem Netzwerkkonsens, wodurch das „Element Mensch“ in dem Verifizierungsprozess überflüssig und nicht gebraucht wird. Dadurch wird die Möglichkeit von Betrug erheblich verringert, ebenso wie der Einfluss einer einzelnen Partei auf das System.

Satoshi Nakamotos Vermögen

Nakamoto müsste heute eine Million Bitcoins besitzen, die sich auf Tausende Wallets verteilen, was entweder auf eine nur Nakamoto bekannte strategische Planung oder ein seltsames Desinteresse hindeutet. Allein die „Genesis-Adresse“, die ursprüngliche, Original-Bitcoin-Adresse, enthält fünfzig Bitcoins.

Spekulationen über die Nakamoto-Identität

Viele haben im Lauf der Jahre Vermutungen darüber angestellt, wer Satoshi Nakamoto ist. Zu den fälschlicherweise identifizierten Personen gehörte der kalifornische Professor und Ingenieur Dorian Nakamoto.

Andere Köche in der  Gerüchteküche waren Hal Finney, Nick Szabo und Craig Wright, wobei letzterer bekanntermaßen die Identität direkt behauptete – es ist der Hochstapler, der gerichtlich überführt wurde. Tatsächlich ist die Identität „Nakamoto“ ungeklärt, was die Möglichkeiten einschließt, dass er nicht mehr lebt , oder dass es sich um eine Entwicklegruppe handelt oder handelte.

Zukunft und Erbe von Bitcoin

Das Rätsel um Satoshi Nakamotos Identität hat jedenfalls mehr als einmal seine große Erfindung in den Hintergrund gedrängt: Ein Finanzsystem, das „vertrauenslos“ ist, weil es keine Menschen braucht, die es steuern, und denen man deshalb vertrauen müsste. Es ist kein Zufall, dass Bitcoin unmittelbar nach der Finanzkrise von 2008 erfunden wurde, die hauptsächlich deswegen entstanden war, weil man den Banken vertraut hatte.

Das Geheimnis von Satoshi Nakamoto fasziniert die Krypto-Community auch heute noch. Wer oder was auch immer Nakamoto ist, seine technologischen und philosophischen Beiträge haben eine finanzielle Revolution ausgelöst.

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Muhammad Syofri Ardiyanto is an active forex and crypto trader who has been diligently writing the latest news related to the digital asset sector for the past six years. He enjoys maintaining a balance between investing, playing music, and observing how the world evolves. Business Email: info@crypto-news-flash.com Phone: +49 160 92211628

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