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  • Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried stellte den Antrag, auf Kaution aus der Haft freizukommen, doch der wurde abgelehnt und er bleibt bis zum Auslieferungsverfahren in Haft.
  • Der FTX-Crash und die Ermittlungen gegen den CEO haben dazu geführt, dass die führenden Kryptobörsen – einschließlich Binance, OKX und Coinbase – auf Transparenz geprüft werden.

Nachdem ein Geschworenengericht in den USA am vergangenen Freitag Anklage gegen FTX-Gründer Sam Bankman Fried erhoben hatte und dieser am Montag auf den Bahamas verhaftet wurde, hat ein Gericht in der Hauptstadt Nassau entschieden, dass Bankman-Fried nicht auf Kaution freigelassen wird. Er bleibt bis zu seinem Auslieferungsverfahren im Februar 2023 in Haft. Die zuständige Richterin Ferguson-Pratt begründete die Entscheidung:

„Ich bin der Ansicht, dass die Fluchtgefahr so groß ist, dass Herr Bankman-Fried in Untersuchungshaft genommen werden sollte.“

Bankman-Frieds Anwalt Jerome Roberts argumentierte jedoch, dass bei seinem Mandanten keine Fluchtgefahr bestehe, da er sich vor der Verhaftung drei Wochen lang im Besitz seines gültigen Reisepasses im Land aufgehalten habe, und jederzeit hätte ausreisen können. Roberts versuchte, die Richterin umzustimmen und bot eine Kaution von 250.000 Dollar und die elektronische Überwachung seines Mandanten durch eine Fußfessel an. Zur Höhe der Kaution sagte er:

„Ich hoffe, dass Herr Bankman-Fried mich nicht dafür kreuzigt, dass ich das sage, aber in Anbetracht der Umstände, vielleicht 250.000 Dollar? Aber Euer Ehren muss nicht mit mir übereinstimmen. Wenn 50.000 Dollar eine gute Zahl sind, dann sind 50.000 Dollar eine gute Zahl.“

Nach Angaben des US-Staatsanwalts Damian Williams wird der Fall Bankman-Fried und FTX vom FBI, der Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission untersucht.

Auswirkung der Verhaftung auf den Kryptomarkt

Der Zusammenbruch von FTX und die Ermittlungen gegen den Ex-Chef haben dazu geführt, dass zentralisierte Börsen – einschließlich Binance, OKX und Coinbase – weltweit auf Transparenz geprüft werden. Infolgedessen sind Kryptohändler inzwischen massenhaft von zentralisierten zu dezentralisierten Börsen abgewandert. Doch auch das Risiko des Haltens von Krypto-Vermögenswerten an zentralen Börsen wird trotz der Verfügbarkeit von Daten über Sicherheiten als deutlich erhöht empfunden.

Die Zusammenarbeit mehrerer Gerichtsbarkeiten bei der Bekämpfung von durch Kryptowährungen begünstigten Straftaten hat jedoch die Hoffnung auf ein Überleben von Bitcoin und der anderen digitalen Vermögenswerte geweckt. 

Vor allem der Bitcoinkurs schloss am Dienstag mit einer bullischen Note, nachdem ein möglicher Rückgang vor dem Start im Jahr 2023 befürchtet wurde. Daher ist eine Weihnachtsrallye bei Kryptowährungen sehr wahrscheinlich, die den Bitcoinkurs im Januar 2023 über 20.000 Dollar steigen lassen könnte.

Nichtsdestotrotz könnten die Auswirkungen der FTX-Pleite in den kommenden Wochen nachhallen, wenn andere Unternehmen ihr FTT-Engagement melden.

Twitter, das kürzlich von Elon Musk übernommen wurde, wird wahrscheinlich im Prozess gegen Bankman-Fried eine Rolle spielen, da er regelmäßig auf seinem Twitter-Konto postet. So argumentierte er in seinem letzten Tweet, dass FTX in den USA ein eigenständiges Unternehmen und vollständig solvent sei und die Kunden auf ihr Geld zugreifen könnten.

Nichtsdestotrotz werden die Inhaber des FTT-Tokens wahrscheinlich in nächster Zeit keine Entschädigung erhalten.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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