- Robinhood stimmte zu, rund 30 Mio $ Strafe und Entschädiguing zu zahlen, um mehrere FINRA-Untersuchungen über Compliance-Mängel, einschließlich Geldwäsche-Vorwürfen und verzögerter Transaktionsverarbeitung, beizulegen.
- Die Financial Industry Regulatory Authority FINRA ist eine Genehmigungsbehörde in den USA, die die Beaufsichtigung von Personen in der Wertpapierbranche sicherstellt.
Robinhood Markets hat sich bereit erklärt, 29,75 Millionen Dollar zu zahlen, um zahlreiche FINRA-Untersuchungen beizulegen. Der Vergleich umfasst eine zivilrechtliche Strafe in Höhe von 3,75 Millionen Dollar sowie eine Entschädigung für die betroffenen Nutzer in Höhe von 26 Millionen Dollar. Obwohl Robinhood die Behauptungen weder bestätigt noch widerlegt hat, soll die Aktion mehrere Compliance-Probleme lösen, die das Unternehmen behindert haben.
🚨JUST IN: ROBINHOOD AGREED TO PAY $29.75M TO SETTLE MULTIPLE FINRA PROBES OVER ITS SUPERVISION AND COMPLIANCE PRACTICES
— BSCN Headlines (@BSCNheadlines) March 10, 2025
FINRA weist auf die riskanten Robinhood-Praktiken hin
Die Entscheidung folgte auf die Entdeckung der FINRA, dass Robinhood nur unzureichend über ein geeignetes Anti-Geldwäsche-System verfügt. Viele dubiose Handelsgeschäfte und Hacks von Nutzerkonten blieben unbemerkt.
Außerdem wurde festgestellt, dass die Plattform es versäumt hat, Influencer in den sozialen Medien zu verfolgen, die ihre Angebote befürworten, und auf Warnungen über Verzögerungen bei der Transaktionsverarbeitung zu reagieren.
Darüber hinaus sind die Nutzer von Robinhood auch von der Praxis des „Collaring“ beim Handel betroffen, bei der Marktaufträge storniert und dann zu für die Anleger ungünstigeren Preisen neu eingegeben werden.
SEC-Untersuchung endet ohne weitere Maßnahmen
Neben der FINRA-Beschwerde wurden Robinhood auch von der Securities and Exchange Commission (SEC) Durchsetzungsmaßnahmen angedroht. Die SEC warnte im Mai, dass Robinhood mit einer Geldstrafe belegt werden könnte, weil es einige Kryptoanlagen nicht auf seiner Plattform aufführt.
Aber schließlich wurde die Untersuchung ohne weitere Aktivitäten beendet. Der Chief Compliance Officer von Robinhood, Dan Gallagher, betonte, dass das Unternehmen stets die Bundeswertpapiervorschriften einhält und sicher ist, dass die Forderungen unbegründet sind.
Massive Krypto-Expansion
Robinhood baut sein Krypto-Geschäft trotz rechtlicher Hindernisse weiter aus. Unterstützt von der kryptofreundlichen Trump-Regierung ist das Unternehmen bestrebt, durch die weltweite Entwicklung zusätzliche institutionelle Kunden anzuziehen.
Letztes Jahr passte der Kauf von Bitstamp im Wert von 200 Millionen Dollar perfekt in den großen Plan, das Krypto-Handelsangebot zu verbessern.
Wie CNF berichtet, will Robinhood bis Ende 2025 mit Kryptodiensten in Singapur beginnen. Dieser Schritt wird sich die Lizenz von Bitstamp zunutze machen, die von der Monetary Authority of Singapore (MAS) ausgestellt wurde. Robinhood beabsichtigt außerdem, den Handel mit Futures und Optionen nach Asien und Großbritannien zu bringen und damit seinen Einfluss auf einem globalen Markt zu erweitern.