- Die Bank von England testet Anwendungsfälle ihrer CBDC, des Digital-Pound, in Zusammenarbeit mit dem Krypto-Dienstleister Ripple.
- Die Ripple-Blockchain war Vorreiter bei wichtigen CBDC-Projekten. Letzten Monat stellte das Unternehmen seine eigene CBDC-Plattform vor.
Laut dem jüngsten Bericht, der am Freitag, dem 16. Juni, veröffentlicht wurde, führten die Zentralbanken ein gemeinsames Experiment durch, bei dem sie verschiedene Möglichkeiten zur Verbindung von Währungsbehörden und dem Privatsektor testeten, um Zahlungen in digitaler Währung zu erleichtern.
An diesem Experiment waren das London Innovation Hub der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und die Bank von England beteiligt. Gemeinsam entwickelten sie 33 Anwendungsprogramm-Schnittstellen (APIs) für über 30 Anwendungsfälle für digitale Zentralbankwährungen (CBDC). Interessanterweise wurde dabei auch die Verwendung für Offline-Zahlungen getestet.
Francesca Hopwood Road, Leiterin des BIS Innovation Hub London Centre, sagte, dass das „Projekt Rosalind“ darauf abziele, herauszufinden, wie eine API-Schicht eine CBDC für den Einzelhandel unterstützen und gleichzeitig sichere Zahlungen für verschiedene Anwendungsfälle ermöglichen würde.
Die Bank von England arbeitet am Digitalen Pfund, dessen zentraler Bestandteil ein zentrales Hauptbuch ist und dessen API sie auch verwalten will. Über diese API würden die Unternehmen auf das Hauptbuch zugreifen und Dienste wie automatisierte Zahlungen anbieten.
Im Rahmen des Experiments wurden verschiedene Zahlungsmethoden getestet, darunter Online-, Offline- und In-Store-Zahlungen mit QR-Code, Mobiltelefon, Smartcard und anderen. Das Projekt befasst sich auch mit der Vereinfachung von Kleinbetrag-Zahlungen. Die Studie zeigt, dass die API-Schicht mit verschiedenen Ledgern kompatibel sein könnte.
Bank von England arbeitet mit Ripple zusammen
Aus dem Dokument zum Projekt Rosalind geht hervor, dass die Bank von England mit dem US-Blockchain- und Krypto-Dienstleister Ripple zusammenarbeitet, um das Interledger-System zu testen, das für die Synchronisierung von Zahlungen in mehreren simulierten RTGs unter Verwendung des Interledger-Protokolls entwickelt wurde.
💥RIPPLE 🤝 BANK OF ENGLAND💥 https://t.co/6nNaqVy9Zd pic.twitter.com/ucGmU8UPne
— ISO 20022…. LET'S DO IT (@Rohitku24694375) June 16, 2023
Die Ripple-Blockchain war Vorreiter bei CBDC-Projekten. Kürzlich ging Ripple auch eine Partnerschaft mit der Zentralbank von Kolumbien ein, um deren CBDC-Projekt zu unterstützen. So wird die Zentralbank den quelloffenen Ripple-XRP-Ledger für ihre Tests verwenden. In Kolumbien ist man außerdem überzeugt, dass die Ripple-Plattform die Effektivität und Zugänglichkeit seiner Zahlungsinfrastruktur verbessern wird.
XRP ist ein großartiges Token für Echtzeitzahlungen mit folgenden Vorteilen: Erstens werden Transaktionen mit XRP innerhalb von Sekunden abgewickelt, was den Empfängern schnellen Zugang zu den Geldmitteln ermöglicht. Zweitens sind die Transaktionsgebühren niedrig, was XRP zu einer erschwinglichen Option für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen macht.
Im Mai 2023 stellte Ripple seine CBDC-Plattform vor, die eine Basis für Zentralbanken bieten würde, auf der sie ihre CBDCs starten können. Immer mehr Länder erkennen inzwischen die Qualität der Ripple-Technologie.