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  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse erklärte, den Rechtsstreit mit der SEC auch vor den Obersten Gerichtshof zu bringen, falls es keine andere Einigung gebe.
  • Das Unternehmen hat bereits über 150 Millionen Dollar für seine Verteidigung gegen die Anschuldigungen der SEC wegen Verstoßes gegen das Aktienrecht aufgewendet.

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat die Bereitschaft des Unternehmens signalisiert, seinen Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC über den Status des XRP-Krypto-Tokens notfalls auch vor das oberste Bundesgericht zu bringen. Bis jetzt hat Ripple bereits mehr als 150 Millionen Dollar für seine Verteidigung gegen die Anschuldigungen der SEC ausgegeben.

Die SEC leitete die Klage gegen Ripple im November 2020 ein und behauptete, dass das Unternehmen gegen das Aktiengesetz verstoße, indem es XRP verkaufe, ohne es als Wertpapier registriert zu haben. Dieser Rechtsstreit wird seit nunmehr drei Jahren aufgrund seiner potenziellen Auswirkungen auf die Zuständigkeit der Behörde nicht nur von der Kryptobranche genau verfolgt.

Ripple CEO hebt bisherige juristische Erfolge hervor

In einem kürzlichen Interview auf der DC Fintech Week-Veranstaltung drückte Brad Garlinghouse seine Erwartung aus, die Perspektive des Obersten Gerichtshofs in dieser Angelegenheit zu sehen:

Wir würden gerne die Vegas-Quoten sehen, wie das ausgehen würde.

Er betonte Ripples Entschlossenheit in diesem Fall, schloss aber nicht aus, dass der Fall auch ohne Anrufung der letzten Gerichtsinstanz beigelegt werden könnte.

Bloomberg Crypto: Live From Fintech Week

Vor kurzem hatte die SEC ihre Klagen, die gegen die Ripple-Manager Christian Larsen und Brad Garlinghouse persönlich gerichtet waren, fallen lassen. Die SEC kann jedoch immer noch Berufung gegen das Urteil vom Juli einlegen, in dem festgestellt wurde, dass die Verkäufe von XRP an Kleinanleger keine Wertpapierverkäufe waren.

Die SEC verwendete einen umstrittenen Test, der in einem Präzedenzfall aus dem Jahr 1946 vor dem obersten Gerichtshof die entscheidende Rolle gespielt hatte, um zu bestimmen, ob ein Vermögenswert unter das Aktiengesetz fällt, oder nicht. Die allermeisten Experten halten es für überfällig, dass der als Legislative zuständige Kongress endlich aktuelle Gesetze und Vorschriften schafft, die dem digitalen Zeitalter Rechnung tragen.

Bemerkenswerterweise ist Ripple nicht das einzige Kryptounternehmen, das mit der SEC über Kreuz liegt. Coinbase Global wird ebenfalls von der Aufsichtsbehörde juristisch attackiert, da es angeblich eine nicht registrierte Börse, Maklerfirma und Clearingstelle betrieben hat.

Die laufenden Rechtsstreitigkeiten zwischen Kryptounternehmen und der SEC unterstreichen die Notwendigkeit klarer und aktualisierter Vorschriften für den sich schnell weiterentwickelnden Kryptomarkt.

XRP-Kursausblick

Während sich der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC weiter hinzieht wird der Kurs von XRP von den Anlegern genau beobachtet. Beim Schreiben dieses Artikels wird XRP bei 0,6609 $ gehandelt.

Die Kursentwicklung von XRP auf dem Wochenchart deutet auf zinsbullische Signale hin, da sich die Kryptowährung über den exponentiell gleitenden Durchschnitten (EMAs) der 50- und 200-Tage-Linie hält. Wenn es XRP gelingt, wieder auf 0,68 $ zu klettern, könnte es die Widerstandsmarke von 0,7047 $ testen.

Ein Abrutschen unter die 0,65 $-Marke könnte XRP jedoch unter Druck setzen und möglicherweise zu einem Test der 0,6354 $-Unterstützung führen. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) deutet darauf hin, dass XRP bis auf $0,68 zurückkehren könnte, bevor er in den überkauften Bereich eintritt.

Der Ausgang des Verfahrens der SEC gegen Ripple und mögliche Berufungen werden den Kursverlauf von XRP erheblich beeinflussen. Anleger werden die rechtlichen Entwicklungen neben den Marktfaktoren weiterhin genau beobachten, um die zukünftige Entwicklung von XRP einschätzen zu können.

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