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  • In einem Interview erklärt der Leiter von Ripple Brasilien, dass in den kommenden Monaten neue Partnerschaften mit Banken in dem Land geschlossen werden.
  • Ripple spricht bereits mit mehreren Banken und den Aufsichtsbehörden über die Nutzung von XRP für internationale Überweisungen.

Gerüchten zufolge plant Ripple seine Unternehmenstätigkeiten in Brasilien weiter auszubauen. Derzeit nutzen die Partnerbanken von Ripple in Brasilien ausschließlich das RippleNet. Keine der Banken verwendet allerdings die On Demand Liquidity (ODL) Software und damit den XRP Token.

Wie Luiz Antonio Sacco, der Leiter von Ripple Brasilien, in einem Interview mit Reuters erklärte, möchte das Unternehmen Anfang nächsten Jahres neue brasilianische Bankenpartnerschaften ankündigen. Der Vertreter des in San Francisco ansässigen Unternehmens sagte, dass die Nachfrage nach sofortigen und preiswerten Überweisungen in Brasilien rapide wächst. Hinzu kommt, dass Brasilien sehr klare Vorschriften für digitales Banking besitzt.

Wie Sacco feststellte, sind die Bedingungen für eine Expansion nach Brasilien daher sehr günstig. Aufgrund dessen spricht Ripple bereits mit Banken und Aufsichtsbehörden über die Nutzung von XRP für Überweisungen. Für die kommenden Monate erwartete Sacco, Partnerschaften mit neuen Institutionen (frei übersetzt):

Mit den sukzessiven Fortschritten in der brasilianischen Bankenregulierung zur Erleichterung von Finanztransaktionen, auch im internationalen Bereich, werden die Möglichkeiten hier in den kommenden Jahren stark wachsen.

Der Schwerpunkt der Bemühungen, so Sacco, liegt im Moment darauf, mit Banken und Aufsichtsbehörden Möglichkeiten der Koexistenz von Kryptowährungen in Brasilien mit dem traditionellen Finanzsystem zu diskutieren:

Unsere Vision ist es, digitale Währungen als Tauschmittel zu nutzen, nicht als spekulative Investition.

Ripple’s Expansion nach Brasilien

Die Expansion von Ripple nach Brasilien wurde bereits im Juli 2019 eingeleitet, als das Unternehmen sein erstes Büro in dem Land eröffnete. Seitdem bewegen sich, so Sacco, rund 30% des gesamten Transaktionsvolumens des RippleNets, welches in 45 Ländern weltweit vertreten ist, durch das Land.

Die erste Bank, welche dem RippleNet für internationale Überweisungen beigetreten ist, war Santander Brasil. Im Oktober 2019, zwei Monate später, folgte der britische Zahlungsdienstleister, Transferwise. Das britische Unternehmen etablierte sich in dem Land schnell als einer der fünf größten Dienstleister für internationale Zahlungen.

Wie Reuters berichtet, hat der internationale Zahlungsverkehr von und nach Brasilien einen Anstieg von 10% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt. Dabei belieg sich, laut den Angaben der Zentralbank von Brasilien, das Transaktionsvolumen auf 4,6 Milliarden US-Dollar von Januar bis November 2019. Ein Großteil der Transaktionen wird jedoch noch von Ripples größtem Konkurrenten, SWIFT, abgewickelt.

Neben Brasilien avisiert Ripple auch eine weitere Expansion in eine Reihe südamerikanischer Länder wie Chile, Peru und Argentinien an. Hierzu erklärte Sacco:

Wir freuen uns darauf, unser Ökosystem in der Region zu erweitern und weitere Finanzinstitute an RippleNet anzuschließen, um ihren Kunden exzellente und effiziente grenzüberschreitende Zahlungserfahrungen zu bieten. Brasilien ist führend in der Fintech-Innovation und in der Lage, einen Weg zu beschreiten, dem der Rest Lateinamerikas folgen wird.

Ripple setzt auf ein großes Wachstum in 2020

Erst wenige Tage vor Weihnachten wurde bekannt, dass Ripple eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Millionen US-Dollar erhalten hat. Das Kapital soll genutzt verwendet werden, um neue Talente weltweit zu gewinnen und die wachsende Gemeinschaft von Kunden sowie Partnern besser zu bedienen. Kurz danach sprach der Ripple CEO, Brad Garlinghouse, in einem Interview über das erwartete Wachstum für 2020. Garlinghouse gab das Ziel eines 600%-igen Wachstums der Transaktionen und ein 30-40%-iges Wachstum der Kundenbasis aus.

Der Ripple Kurs gehört indes weiterhin zu den größten Verliereren in 2019 und verzeichnet zum Redaktionszeitpunkt einen leichten Anstieg (+1,4%).

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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